Das plötzliche Ende von Swamp Thing hat jeden eiskalt erwischt. Kaum konnten sich die Zuschauer mit dem Ding aus dem Sumpf über DC Universe anfreunden, schon zog die Plattform den Stecker. Nicht nur die Fans überraschte dieser Zug. Auch die Beteiligten wurden von der Absetzung überrumpelt, wenngleich man natürlich schon merkte, dass etwas im Busch (oder Sumpf?) ist, als die Episodenzahl während der fortgeschrittenen Dreharbeiten massiv heruntergeschraubt wurde.
Nun äußerst sich Hauptdarsteller Derek Mears zur Absetzung, der es als herzzerreißend bezeichnet, dass die Serie schon nach der Ausstrahlung von nur einer Folge beendet wurde. Bis zu diesem Zeitpunkt sei alles, was man gehört habe gewesen, wie großartig alles sei. Jeder sagte, man habe es mit einem großen Hit zu tun, das sei verrückt.
Entsprechend hätte man es nun mit äußerst nebulösen Umständen zu tun, weil sie weder wüssten, was geschehen sei, noch warum Swamp Thing gecancelt wurde. Selbst wenn man die Serie absetzen würde, würde man dann nicht bis etwas später warten, um zu sehen, wie sie sich bei den Fans schlägt? Etwas gehe jedenfalls irgendwo vor sich, vermutet Mears.
Und da vermutet er wahrscheinlich richtig. Zuletzt zeichneten sich möglicherweise Finanzierungsprobleme für die Absetzung von Swamp Thing verantwortlich. Aber auch der Aufbau des großen WarnerMedia-Streamingdienstes hängt wie ein Damoklesschwert über der weit kleineren Plattform DC Universe, was ebenfalls als möglicher Grund für die Absetzung betrachtet wird.
Mears erläutert ebenso, wie er die Kürzung von 13 auf 10 Episoden erlebt hat. Im Gegensatz zu einem Gastauftritt hätte er in diesem Fall den gesamten Handlungsbogen für seinen Charakter gekannt. Er hätte diesen also immer im Kopf gehabt, nur das Ende sei ihm noch nicht bekannt gewesen. Entsprechend hätte er also ebenfalls spekuliert, wohin die Reise für ihn gehe und während der Dreharbeiten zu Episode 10 hätten sie erfahren, dass man insgesamt nur 10 Episoden erhalten würde. Insbesondere, wenn man das Drehbuch für Folge 11 schon gelesen habe, sei dies frustrierend gewesen.
Vor allem hatte dies aber natürlich auch Auswirkungen auf die Folge, die gerade gedreht wurde. In größter Eile schrieben die Autoren das Ende um, damit die Folge neu gedreht werden konnte. Mears gibt zu, zu Beginn gefürchtet zu haben, dass dies nicht funktioniere, hätte dann aber erstaunt festgestellt, dass es doch funktioniere.