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"Avatar"-Saga wie "Der Pate"

James Cameron holt aus: "Avatar", "Terminator" und "Avengers" (Update)

James Cameron holt aus: "Avatar", "Terminator" und "Avengers" (Update)
51 Kommentare - Di, 24.04.2018 von R. Lukas
Der Meister spricht! James Cameron beschreibt die Vorgehensweisen bei den "Avatar"-Sequels und "Terminator 6" und erlaubt es sich, nebenbei noch gegen Marvel zu schießen.

Update: Marvel Studios-Chef Kevin Feige nimmt James Camerons Kommentar mit Humor. "Oh, er liebt die Filme!", soll Feige wissend grinsend gesagt haben, als ihn Vulture damit konfrontiert hat. "Echt toll! Wow, James Cameron liebt unsere Filme! Das ist ja aufregend!". Für Feige ist das alles also offenbar kein Grund, ein Fass aufzumachen.

++++

Avengers hier, Avengers da, Avengers überall. James Cameron, der Wonder Woman als Rückschritt für die Frauenwelt sieht, hat langsam genug davon. Er hoffe, dass sich ziemlich bald eine Avengers-Ermüdung einstellt, sagte Cameron im Gespräch mit Reportern über seine neue Doku-Serie AMC Visionaries: James Cameron’s Story of Science Fiction. Nicht dass er die Filme nicht liebe, es sei nur, dass es noch anderen Geschichten zu erzählen gebe außer "hyper-gonadale Männer ohne Familien, die zwei Stunden lang todesverachtende Dinge tun und dabei Städte verwüsten".

Zu diesen anderen Geschichten zählen für Cameron offenbar die Abenteuer auf Pandora, die er mit vier Filmen fortsetzen will. An Avatar 2 und Avatar 3 arbeitet er derzeit simultan, zwischen beiden springt er nach Belieben hin und her. Erst danach sind Avatar 4 und Avatar 5 an der Reihe. Durch den bevorstehenden Verkauf des Avatar-Studios 20th Century Fox an Disney lässt sich Cameron nicht irritieren, Einblicke in die Details des Deals und die Pläne, die Disney für die zu übernehmenden Fox-Projekte hat, hat er ohnehin noch nicht. Sein Hauptaugenmerk liegt darauf, Avatar 2 und Avatar 3 Ende 2020 und 2021 in die Kinos zu bringen und sich anschließend Avatar 4 und Avatar 5 zuzuwenden. Er will sich weiterhin an den ambitionierten Zeitplan halten, egal, was zwischen Fox und Disney passiert.

Avatar sei ein Familiendrama, also Der Pate, erklärt Cameron die Story-Ausrichtung der Sequels. Natürlich ein ganz anderes Genre und eine ganz andere Geschichte, aber letztlich läuft es für ihn darauf hinaus. Es sei eine Generations-Familiensaga, die sich stark vom ersten Film, Avatar - Aufbruch nach Pandora, unterscheidet. Cameron verspricht die gleiche Art von Settings und von Respekt für diesen Schock des Neuen, der dadurch zustande kommt, dass sie uns Dinge zeigen, die wir nicht nur noch nie gesehen, sondern uns noch nicht mal vorgestellt haben. Eine Fortsetzung derselben Charaktere, aber darüber, was geschieht, wenn Krieger, die bereit sind, sich auf Selbstmordkommandos einzulassen und von Klippen auf die Rücken von Toruks zu springen, aufwachsen und ihre eigenen Kinder haben. Jetzt sind die Kinder die "Weltveränderer".

Wenn man sich die erfolgreichen großen Franchises von heute anschaue, werde man feststellen, dass sie sich kaum für solche Eltern- und Generations-Geschichten interessieren, meint Cameron. Es könnte ihm also das Genick brechen oder der Aspekt sein, der dafür sorgt, dass Avatar heraussticht und weiter einzigartig bleibt. Das wisse niemand, bis der Film nicht fertig und veröffentlicht ist. Jedem, der denke, dass es einfach ist oder sie drüben im Avatar-Studio Gelddruckmaschinen stehen haben, kann Cameron sagen, dass es so nicht funktioniert.

Außerdem produziert er Terminator 6, wo sich der neue Cast rund um die beiden Terminator-Urgesteine Arnold Schwarzenegger und Linda Hamilton flott füllt. Mit Regisseur Tim Miller hat er sich darauf verständigt, alles, was nach Terminator 2 - Tag der Abrechnung kam, zu ignorieren und an den zweiten Teil anzuknüpfen, der ja allgemein als der beste gilt. Dabei war es ihnen wichtig, mit der Zeit zu gehen: Sie betrachten es heute aus einer anderen Perspektive als damals, als er 1982 die erste Story schrieb, erläutert Cameron. Terminator sei dieses klassische "Technologie böse, intelligente Computer böse"-Ding gewesen. Nun jedoch müsse man eine deutlich differenziertere Perspektive einnehmen, das neue Motiv soll "intelligente Computer böse, aber..." sein.

Quelle: Deadline
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51 Kommentare
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AlexanderDeLarge : : Moviejones-Fan
24.04.2018 15:51 Uhr
0
Dabei seit: 05.08.13 | Posts: 707 | Reviews: 8 | Hüte: 6

Wir wissen ja noch garnicht wie die Avatar Filme werden sollen. Und mich selber lockt auch kaum noch ein Marvel Film. Klar gibt es mal gute Ausnahmen, doch gerade die Avengers Filme und Unterfilme sind einfach zu viele und zu shclecht geworden.

MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
24.04.2018 15:46 Uhr | Editiert am 24.04.2018 - 15:47 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.380 | Reviews: 180 | Hüte: 634

@Rafterman
"und dieser kritisiert nun Marvel"

Na, eben nicht. Lies doch das Interview wink
Cameron mag die MCU-Filme, hat nach fast 20 Filmen innerhalb von zehn Jahren aber genug davon und möchte wieder mehr anspruchsvolle Science-Fiction-Filme sehen, wie sich mit wichtigen Fragen und der Wissenschaft auseinandersetzen.


"We can see the market drives us to a sort of science fiction now thats either completely escapist and doesn’t require a technical consultant — an example of that would be ‘Guardians of the Galaxy.’ It’s just fun. We don’t care how those spaceships work or any of that stuff works. And then you have scientifically responsible science fiction like ‘The Martian’ or ‘Interstellar."

"In a general sense, I am most fearful of the human proclivity for denial. The challenges that face us are really scientific challenges. Climate change is a scientific challenge. We have to credit the science and we have to do something about it. The thing that scares me the most is that we are turning our back on inconvenient science. We need to really understand that science is our way through what’s coming at us. It’s too late to go back to the garden. We have to science the shit out of this. We have to think our way out of this. I see people politicizing science and not respecting it as a way to truth. In my universe, it is the only way to truth. The dialogue today is ‘my made — up bullshit versus your made -up bullshit’. To me, the biggest existential challenge is crediting the scientific process — or not — at our peril. And I think the science fiction literature and the pop culture science fiction plays into that. You see negative and positive examples like ‘science gone awry’ or the occasional ‘the scientist is the hero’… But for every hero scientist in a movie, there are always ten mad scientists that are screwing things up with that hubristic thing of ‘I can create new life and control it’. Wrong."

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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Silencio : : Moviejones-Fan
24.04.2018 12:40 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@Duck:

Der Vorteil, wenn man einen Film im "Hier und Jetzt" gedreht hätte, wäre wahrscheinlich auch, dass ein solcher nicht eine Ressourcenverschwendung wie "Avatar" gewesen wäre. Wenn ich überlege, wie viel Geld da reingesteckt wurde, für wie viel Schadstoffe die Produktion verantwortlich sein müsste, wie viele Rohstoffe für den draufgegangen sind, kann ich eigentlich nur mit den Augen rollen, wenn Cameron von seiner Naturbotschaft redet. Dass das auch noch billigster Ethnokitsch vom noblen Wilden und der wünschenswerten Naturverbundenheit ist, kommt dann noch erschwerend hinzu...

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
24.04.2018 12:31 Uhr
1
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.509 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@Silencio
Da hast du natürlich Recht und wenn man den Film mit der Rückkehr zur Natur verbindet, dann stimmt es wohl. Aber wenn ich manche Aussage zu Öko-Botschaften höre oder wie wichtig dieser Film dahingehend sei und mir dann die Kritik von Cameron am Blockbuster anhöre denke ich, dass gerade er einen anspruchsvollen bedeutenden Film hätte machen können mit einer wahren Öko-Botschaft ohne Korsett. Ich denke dies wöre gerade in Anbetracht was er so hier kritisiert, etwas gewesen, wofür ich ihn respektieren würde, während Avatar für mich einfach nur ne Adaption einer bekannten Geschichte bleibt.

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RonZo : : Last Jedi
24.04.2018 12:22 Uhr
0
Dabei seit: 07.11.14 | Posts: 1.099 | Reviews: 4 | Hüte: 77

@Rafterman

Du musst Dich mir nicht erklären! Wie gesagt: Ich hab Deine Argumente und Deine Ansicht verstanden! Nur deine Formulierung war mMn etwas unpassand. Aber es ist auch einfach eine Tatsache das die absolute Mehrheit der Bevölkerung durchschnittlich Intelligent ist (d.h. IQ zwischen 85 und 115). Es kann ja nicht jeder hochbegabt oder dumm wie Brot sein. Und gerade das Kino ist für den Großteil des Publikums nichts anderes als Zeitvertreib. Die Leute treffen sich mit Freunden, gehen was trinken/essen, gehen ins Kino und dann nach Hause oder am WE feiern. Und das dieser Teil des Publikums den Großteil der Einnahmen generiert ist ja eigentlich kein Problem. Denn es gibt neben all dem Popcornkino genug "anspruchsvolles/intelektuelles" Kino. Aber es gibt halt mehr "einfache" Kinogänger als vollblut Cineasten. Und da die Nachfrage den Markt bestimmt wird sich auch nicht viel daran ändern das es gefühlt immer mehr Popcornkino geben wird.

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DrStrange : : Moviejones-Fan
24.04.2018 12:18 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.12 | Posts: 3.100 | Reviews: 53 | Hüte: 114

Ich wäre hier auch vorsichtig mit Schubladen herumzuwerfen !!

Zu Cameron dem alten Dampfplauderer: wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen.

Avatar gehört für mich zu den überbewertesten Filmen überhaupt. Dünne Story, flache Charaktere und Schauspieler auf Sparflamme. Einzig die Technik war damals revolutionär - keine Frage. Aber das alleine reicht halt nicht. Eine Forsetzung, oder gar Fortsetzungen ... ohne mich.

Jedenfalls sehr gewagt von Mr. Cameron gegen andere Blockbuster zu wettern, wo er sich doch im gleichen Milieu bewegt.

"The Wheel weaves as the Wheel wills"

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Silencio : : Moviejones-Fan
24.04.2018 12:15 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@Duck:

"Ich stehe scheinbar nicht alleine da wenn ich sage, dass Avatar für mich jetzt nicht wirklich anders ist als die Fülle an Superhelden-Filme, die er hier kritisiert"

Da stimme ich grundsätzlich zu, man könnte "Avatar" übrigens noch eine recht eklige Message unterstellen, wenn man denn wollte, aber dafür müsste ich den noch mal gucken. (Kurz: Das Leben als gelähmter ist nicht lebenswert)

"[W]enn er wirklich einen Öko-Film hätte machen wollen und einen wichtigen Film, dann hätte er sich auf die Gegenwart mit ihten Problem konzentrieren sollen und nicht von einer fiktiven virtuellen 3D-Welt faseln sollen."

Und da widerspreche ich. Science Fiction ist doch eigentlich nur ein Korsett, in das man seine Aussagen über die Gegenwart zwängt, weil man seine Moral/Aussage so leichter verpacken kann. Wenn Cameron da eine Rückkehr zur Natur predigen möchte, macht er das eben mit Pandora.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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sublim77 : : Moviejones-Fan
24.04.2018 12:09 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@Rafterman:

Ich würde sagen, lass es einfach gut sein.wink

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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Silencio : : Moviejones-Fan
24.04.2018 12:03 Uhr
0
Dabei seit: 17.08.17 | Posts: 2.417 | Reviews: 54 | Hüte: 290

@Kayin:

Ich muss da bei SW8 ein bisschen widersprechen, gesellschaftskritisch gibt der sich schon. Ob das funktioniert, steht auf einem anderen Blatt.

Aber generell machst du da ein ganz interessantes Thema auf, nämlich den Untschied zwischen "intellektuell" und "anspruchsvoll". Denn ich könnte Michael Bays Filme zum Beispiel als "anspruchsvoll" bezeichnen, weil sie dem Zuschauer einiges abverlangen. Nimmt man sich jetzt mal "13 Hours" raus, dann hat man da einen Film, dessen chaotische Actionszenen einen zwingen, sich Gedanken über die Geographie der Situation (wer steht wo in Relation zu wem?) zu machen. (Übrigens halte ich "13 Hours" ausnahmsweise für einen Film, in dem Bays "Bayhem" tatsächlich einen Zweck erfüllt, aber dazu vielleicht ein anderes Mal mehr...) Man kann da wohlwollend von "anspruchsvoll" reden, wenn man nicht "anstrengend" sagen mag - oder der Ansatz eben funktioniert.

Andere Filme, gerade im Thriller- und Heist-Genre, haben wiederum eine Handlung, der man sehr aufmerksam folgen muss, ohne dass die irgendwelche tieferen Ebenen hätte. Auch da könnte man von "Anspruch" reden, wenn man will.

Wenn man "anspruchsvoll" sagt, meint man eigentlich ja meistens "intellektuell" oder "intelligent". Aber vielleicht müsste man da genauer unterscheiden.

Was das Ganze mit James Cameron zu tun hat? (Ja, das ist der klägliche Versuch, den Kommentar nicht ganz Off Topic gehen zu lassen) Der hat keinen intelligenten Film seit den frühen 90ern mehr gedreht und man kann ihm auch eine Mitschuld zusprechen, wenn es um die Ver-Blockbusterung der Filmlandschaft geht. ABER seine Filme sind trotz ihrer simplen Geschichten technisch und inhaltlich doch auf einem höheren Level, als der durchschnittliche Superheldenfilm.

"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."

-Vern

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Rafterman : : Moviejones-Fan
24.04.2018 11:59 Uhr | Editiert am 24.04.2018 - 12:00 Uhr
0
Dabei seit: 18.01.17 | Posts: 857 | Reviews: 0 | Hüte: 24

@RonZo Um mich ein letztes mal zu erklären, ein anspruchsvoller, intellektueller Film spricht nicht jeden an, sondern eher die Menschen die diesen auch verstehen. Einen Film mit einer einfachen Story wie der Klassiker Gut gegen Böse ala Marvel verstehen viel mehr Menschen, eben die Mehrheit die oft etwas durchschnittlicher Intelligent ist. Das heißt aber doch nicht dass ein Intellektueller nicht auch Spaß hat an Transformers 5, im Gegenteil. Und eben dadurch entstehen die großen Verkaufszahlen weil ALLE ins Kino gehen und der König der Verkaufszahlen ist James Cameron quasi der mit der "einfachsten Geschichte", mit einigen Gemeinsamkeiten von Pocahontas einem Kinderfilm und dieser kritisiert nun Marvel.

Ich sage immer die Wahrheit. Sogar wenn ich lüge!

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sublim77 : : Moviejones-Fan
24.04.2018 11:47 Uhr | Editiert am 24.04.2018 - 11:52 Uhr
0
Dabei seit: 18.12.15 | Posts: 5.298 | Reviews: 43 | Hüte: 501

@MrBond:

Ich seh das haargenau wie du.Hut. Es gefällt mir einfach nicht, wenn man alles so in Schubladen aufteilt, alla "wenn du das schaust, bist du doof, wenn du das schaust, bist du intellektuell, wenn du das tust, bist du sonst was.

Die Welt ist eben nicht schwarz oder weiss. Deswegen hat mir der Satz von Rafterman so garnicht gefallen. Aber wie Kayin ja schon sagte: Alles geklärtwink

@Kayin:

Also Mindhunter, Manhunt:Unabomber, The Expanse oder True Detectives als Schrott für Doofies zu bezeichnen, ist einerseits gewagt und andererseits zeugt es davon, dass du von der Materie keine Ahnung hast.

Auch hier, alles geklärt, aber dennoch: Volle Zustimmung. Hut.

Bei der Macht von Greyskull! Isch han uff de Grub Geschloof!!!

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
24.04.2018 11:46 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.509 | Reviews: 45 | Hüte: 774

Der Typ der uns demnächst gefühlt 27 Avatar-Filme servieren wird und eine neue Trilogie produziert, welche auf einem 5-teiligen Franchise besteht, regt sich über Avengers (=Superhelden-Filme = Action-Filme) auf? Ganz ehrlich, nach seinen Aussagen zu Terminator 5 kann ich ihn sowieso nicht mehr ernst nehmen. Und auch wenn er mit den Aussagen zu WW teilweise Recht hatte (es selbst jedoch auch nur bedingt besser hinbekam) sind diese Aussagen und da zitiere ich Silencio, einfach nur affig.

Danke luhp für die Klarstellung, aber ich frage mich dann ernsthaft ob er seine Avatar-Filme wirklich auf dem Niveau von Interstellar, Inception und Co. sieht oder er sich selbst eingesteht, dass es doch eher einfache Blockbuster sind wie z.B die Avengers-Filme. Ich stehe scheinbar nicht alleine da wenn ich sage, dass Avatar für mich jetzt nicht wirklich anders ist als die Fülle an Superhelden-Filme, die er hier kritisiert. So gesehen ist auch Avatar ziemlich belanglos und wenn er wirklich einen Öko-Film hätte machen wollen und einen wichtigen Film, dann hätte er sich auf die Gegenwart mit ihten Problem konzentrieren sollen und nicht von einer fiktiven virtuellen 3D-Welt faseln sollen.

die Protagonisten des ersten Films haben nun Kinder und die Kinder sind jetzt die Changemaker. Etwas, womit sich heutige Franchises laut Cameron nicht mehr beschäftigen.
Und gerade diese Aussage zeigt doch, dass der Herr Cameron scheinbar nicht wirklich die Kinolandschaft verfolgt. Wie oft kritisieren wir auf MJ Filme, wo die Macher die geniale Idee haben den Sohn/Tochter/Enkel/Vetter 3ten Grades zur Hauptfigur des Sequels zu machen. Gerade Kinder als neue Protagonisten sind meiner Meinung nach typisch für die heutigen Franchises da man hofft, dass man so ein Franchise ewig weiter halten kann. Sei es Pacific Rim, Die Hard, Indiana Jones, Star Wars oder Blade.

MJ-Pat
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Kayin : : Hollywoodstar
24.04.2018 11:26 Uhr
0
Dabei seit: 11.10.15 | Posts: 3.049 | Reviews: 2 | Hüte: 345

Einen Hut @MrBond

Ich glaube, das Problem war, dass Rafterman das Wort "Doofies" verwendet hat. Nicht weiter schlimm, wurde ja geklärt.

Nicht jeder verbindet "Anspruch" mit "Intellektuell". Auch Blockbuster können anspruchsvoll sein, sind aber in den wenigsten Fällen intellektuell. Ich nenne da mal SW im Ganzen und aktuell SW 8 im Speziellen. Diese Filme können vom Storytelling oder von der Handlung her, einen gewissen Grad an Aufmerksamkeit fordern, um SW als Ganzes zu verstehen. Intellektuell ist er aber überhaupt nicht, da es weder mehrere Meta-Ebenen (einen Gruß @Silencio) noch einen wissenschaftlichen, gesellschaftskritischen oder psychologischen Hintergrund gibt. Bei Interstellar, the Martian oder Arrival sieht das ganze schon etwas anders aus. Dort wird neben dem Hauptthema auch andere Themen behandelt, wie Wissenschaft, Beziehungen oder eben psychologische Aspekte. Macht die Filme jetzt nicht zum Thema im literarischen Quartett aber differenzieren sich doch stark von dem, was wir hauptsächlich im Blockbuster Kino gezeigt bekommen. Und genau da gebe ich JC recht, denn solche Filme sollten doch öfters gezeigt bzw produziert werden. Ob die Avatar Sequels jetzt da rein fallen, mag ich zu bezweifeln, aber die Message von JC ist mMn völlig klar.

"I’ll do my best."

"Your best! Losers always whine about their best. Winners go home and fuck the prom queen."

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RonZo : : Last Jedi
24.04.2018 11:18 Uhr
0
Dabei seit: 07.11.14 | Posts: 1.099 | Reviews: 4 | Hüte: 77

@MrBond

Du hast es mit einem Forrest Gump Zitat auf den Punkt gebracht.

@Rafterman

Ich verstehe Deine Argumentation ja eigentlich. Aber mit der Formulierung "Clevere und Doofies" diskreditierst Du Dich selber. Woher willst Du wissen das jemand der sich Die Minions im Kino reinzieht nicht direkt dannach auf der Couch erstmal einen Lars von Trier guckt? Ich für meinen Teil gucke gerne "anspruchsvolle" (ein Label das ich generell recht fragwürdig finde) Filme -aber genauso gerne gucke ich mir den letzten Schrott wie Transformers 5 an. Bin ich jetzt clever oder doof?

Film Tipp zu diesem "Thema":

Free Rainer - Dein Fernseher lügt

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MrBond : : Imperialer Agent
24.04.2018 10:44 Uhr | Editiert am 24.04.2018 - 10:46 Uhr
4
Dabei seit: 03.12.14 | Posts: 3.607 | Reviews: 23 | Hüte: 586

@Rafterman & Kayin & sublim77 & wen`s sonst noch interessiert

Jungs, jetzt haltet doch mal den Ball flach. Mit Filmen ist es doch wie mit anderen Kunstformen auch. Da gibt`s nicht nur ein "gut" und ein "schlecht". Es gibt nicht nur intellektuell und dumm. Mama sagt "dumm ist der, der Dummes tut". Auch wenn ich mit 2 schwarzen Strichen und `nem grünen Dreieck auf einem weißen Blatt Papier nichts anfangen kann, bleibt es eine Kunstform (auch wenn ich das persönlich nicht so sehe).

Manche Filme sprechen mit Bildern und relativ wenig Handlung, siehe "Lost in Translation"... hey, der Film wurde hoch gelobt. Ich persönlich erkenne tolle Kameraarbeit, die gekonnt Emotionen übermitteln konnte. Deswegen ist der Film für meinen Geschmack trotzdem nicht wirklich interessant. Es gibt Filme, die leben von einer ausgeklügelten Story, die zum Nachdenken anregt, z.B. "Donnie Darko", oder sogar, um einen Actionvertreter zu nennen "Total Recall". Wieder andere Filme sind reine Unterhaltungsfilme, die auf unterschiedlichste Arten funktionieren, sei es emotional, witzig, brutal, etc.! Die Meisten haben ihre Daseinsberechtigung und es gibt keinen Grund, irgendjemanden zu verurteilen, weil der ein, oder andere Film nicht ins eigene Beuteschema fällt.

Bei Avatar sehe ich es ähnlich, wie Rafterman. Es ist für mich seichte Unterhaltung bzw. ein Öko-Holzhammer-Film mit SciFi-Setting - quasi Al Gores "Eine unbequeme Wahrheit" mit Special Effects (interessanter Weise kamen beide Filme im gleichen Jahr raus). Die Botschaft von Avatar dürfte jedem klar sein. Auf rein unterhaltungstechnischer Ebene schaue ich mir Avatar auch immer mal wieder an, aber es ist für mich jetzt auch kein Film, der so genial ist, dass er in den All-Time-Charts auf Platz 1 rangieren müsste. Der Film konnte einfach 2 Erfolgsrezepte liefern: Die Öko-Botschaft und der 3D-Film-Meilenstein. Das war eine verdammt clevere Kombination.

Sehe ich so aus als ob mich das interessiert?!"

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