Die Akira-Realverfilmung begleitet uns nun inzwischen seit vielen Jahren. Auch wenn sich viele Meldungen mit den Jahren zerschlagen haben, ist seit letztem Jahr immerhin etwas Ruhe eingekehrt, als Warner Bros. den Film mit Jaume Collet-Serra als Regisseur reanimierte. Zuvor wurde der Regisseur bereits 2011 auf das Projekt angesetzt und löste damit Albert Hughes (The Book of Eli) ab.
Nachdem Collet-Serra seinen neuen Film Non-Stop mit Liam Neeson in der Hauptrolle abgeschlossen hat, richtet der Regisseur seinen Blick nach vorn und hofft nun, endlich als nächstes Projekt Akira angehen zu können. 100% sicher ist sich Collet-Serra aber im Moment noch nicht, nachdem er jedoch mit dem aktuellen Film und zuvor Unknown Identity bereits zwei Filme dazwischen schieben musste, scheint nun auch das Interesse von Warner Bros. geweckt zu sein.
Probleme dürfte aber weiterhin das Budget des Films aufwerfen. Albert Hughes plante einen 180 Mio. $ teuren Film, eine Ansage, die in Hinblick auf die Vorlage als angemessen angesehen werden kann. Doch seit spätestens 2009 Watchmen - Die Wächter an den Kinokassen scheiterte, ist Warner deutlich weniger risikobereit geworden und Akira schlägt in eine ähnliche Kerbe. Collet-Serra bot an, den Film für 90 Mio. $ zu machen, doch das Studio hat eher Vorstellungen im Bereich der 60-70 Mio. $. Ob es zu einer Einigung kam, konnte Collet-Serra nicht sagen. Seiner Ansicht nach gibt es keine besondere Stelle im Film, die ein hohes Budget benötigt, es sei viel eher eine Sache des Gesamtkonzepts und wie groß Akira letztendlich werden soll.
Eins steht aber schon jetzt fest: Mit diesem Budget ist eine dem Manga würdige Umsetzung einfach nicht drin. Fans dürften es sehr schwer haben, sich mit der amerikanisierten Akira-Fassung anzufreunden, aber es ist nicht anzunehmen, dass Warner diese Zuschauer im Auge hat.