Der eine oder andere kennt sie sicher noch: die Gargoyles-Zeichentrickserie aus den 1990er Jahren. Sie handelte von einer bunt gemischten Truppe von Kreaturen, die sich tagsüber zu Stein verwandeln, des Nachts aber New York City beschützen. Gargoyles stellte zu dieser Zeit einen Ausreißer aus dem üblichen TV-Programm dar, war die Serie doch finsterer als alles andere, was sich seinerzeit im Kinder- und Jugendprogramm tummelte.
Finster genug für Jordan Peele? Wieder einmal ist es der Newsletter The Ankler, der etwas wissen will, was sonst noch niemand weiß. Demzufolge soll Peele bei Disney Interesse an einem Gargoyles-Film angemeldet haben, und das sehr nachdrücklich. Er sei zum Studio spaziert und habe gesagt, er wolle eine neue Version der Gargoyles machen.
Wer nun glaubt, Disney habe ihm gleich grünes Licht gegeben oder eine Abfuhr erteilt, der irrt. Zumindest, wenn man dem Bericht glauben kann. Denn der behauptet, dass Disney hin und her gerissen ist. Wie könne man einen Jordan Peele abweisen? Gar nicht! Wer also würde für diese Entscheidung verantwortlich sein wollen? Disney lasse es langsam angehen, da man keinen guten Grund habe, Nein zu einem Gargoyles-Film zu sagen, von der Abteilung, die über die großen Franchises bestimmt, aber davon abgehalten werde, Ja zu sagen. Deshalb habe es den Anschein, als spiele man auf Zeit, in der Hoffnung, dass Peele irgendwo anders Verträge unterschreibt und das Projekt somit einfach verblasst.
Da scheint man ja in einer Zwickmühle zu stecken. Oder sollte sich Disney nicht so anstellen und den Film absegnen?