Tom Cruise will einen Film im Weltraum (dem echten) drehen - bei jedem anderen Schauspieler hätten wir gesagt, der hat doch einen an der Waffel, aber bei Cruise ergibt es Sinn. Wenn man bedenkt, wie oft er schon für Filme sein Leben aufs Spiel gesetzt hat...
Es soll ungefähr so ablaufen: Mit einer SpaceX-Raumkapsel und der Hilfe der NASA fliegen Cruise und Doug Liman, der schon bei Edge of Tomorrow und Barry Seal - Only in America sein Regisseur war, zur Internationalen Raumstation, um dort ein Action-Abenteuer zu filmen, das sich Universal Pictures 200 Mio. $ kosten lässt. Während Liman auch das Drehbuch schreibt, soll Mission: Impossible-Macher Christopher McQuarrie als Produzent und Story Advisor fungieren, aber von der Erde aus.
Wie man sich vorstellen kann, ist das kein leichtes Unterfangen (aber das ist Edge of Tomorrow 2 ja auch nicht...). Davon lassen sich Cruise und Liman jedoch nicht abschrecken, sie scheinen mit ihren Planungen weit vorangeschritten zu sein: Oh ja, bestätigt Liman nachdrücklich, er gehe davon aus, dieses Projekt innerhalb der nächsten ein, zwei Jahre in Angriff nehmen zu können. Es sei nicht einfach nur irgendeine abstrakte Idee - es sei ein Film!
Ein zentraler Teil der Gespräche, die man über den Film geführt habe, sei von Anfang an gewesen, wie man ihn versichern solle, sagt Liman. Anders gehe es gar nicht. Sie würden jetzt nicht darüber sprechen, wenn sie keinen Weg gefunden hätten, die Versicherungskomponente zu klären. Das sei ihnen also gelungen. Bei Locked Down, seinem neuesten Film, sei es genauso gewesen. Eines der ersten Gespräche habe sich wegen der Pandemie ums Versichern des Films gedreht. Ob es darum gehe, ins Weltall zu fliegen oder in London im Herzen der Pandemie zu drehen, mache keinen Unterschied - die Versicherung bestimme darüber, ob das wirklich möglich sei.