Was mit Freddie Mercury und Queen funktioniert hat, muss doch auch mit den Bee Gees gehen, denkt sich Bohemian Rhapsody-Produzent Graham King. Und warum nicht gleich nach den Sternen greifen und das Leben des "King of Pop" himself auf die große Leinwand bringen?
Tatsächlich hat Kings GK Films von Michael Jacksons Familie die Rechte eingeholt, um einen Film über ihn machen zu können - mit Zugriff auf all seine Musik. John Logan, dreifach oscarnominiert für seine Drehbucharbeit bei Gladiator, Aviator und Hugo Cabret (die beiden letzteren Filme auch mit King), setzt sich ans Skript, und erst, wenn dieses steht, will man ein Studio suchen.
Wie Deadline gehört hat, ist keine zensierte, beschönigte Darstellung von Jacksons Leben beabsichtigt, dessen Komplexität ja hinlänglich bekannt ist und im Film auch nicht ignoriert werden soll. Einem Film, der sein ganzes Leben abdeckt, bis hin zu seinem tragischen Tod 2009 im Alter von 50 Jahren. Jackson wurde als Kind ein Star und als Erwachsener eine Ikone, doch seine Kindheit war keine einfache und im Erwachsenenalter sah er sich mit Vorwürfen des Kindesmissbrauchs konfrontiert - die jüngst in der HBO-Dokumentation Leaving Neverland erneuert wurden.