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HBO & die Showrunner könnten schon am Finale planen

Langes Warten: "Westworld" Staffel 3 erst 2020, danach Schluss?

Langes Warten: "Westworld" Staffel 3 erst 2020, danach Schluss?
0 Kommentare - Mo, 23.04.2018 von N. Sälzle
Bereiten die Verantwortlichen langsam schon das Finale von "Westworld" vor? Ob ja oder nein, wird sich vermutlich erst in einigen Monaten entscheiden, aber es dauert ja auch noch bis Staffel 3 ins TV kommt!
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

Westworld ist endlich zurück (hier unsere Review), da gibt es auch schon eine Hiobsbotschaft. Kaum geht Staffel 2 in den USA an den Start, sprechen die beiden Showrunner Jonathan Nolan und Lisa Joy über das, was die Fans erwartet - unter anderem eine Pause bis 2020!

Schon zwischen Staffel 1 und 2 lagen 18 Monate, die der Sender HBO und die Serienverantwortlichen damit rechtfertigten, dass Westworld ein ambitioniertes Projekt sei, das zudem über zahlreiche sich immer wieder verändernde Elemente verfüge. Dabei hatte sich die Produktion schon bei Staffel 1 deutlich verzögert, hatten Nolan und Joy sich doch die Zeit genommen, um Drehbücher zu überarbeiten und sich neu zu orientieren.

Das hatte sich gelohnt und daher bleibt zu hoffen, dass es sich auch hinsichtlich Staffel 3 lohnen wird. Denn die könnte sich bis ins Jahr 2020 verschieben. Eine Jahreszahl wollte Nolan in einem kürzlich geführten Interview zwar nicht nennen, doch deutete er eine mehr als 18-monatige Pause zwischen Staffel 2 und 3 nur allzu direkt an. Man spreche fortwährend mit HBO, denn sie als Showrunner hätten kein Interesse daran, bei einer Serie dieses Ausmaßes eine Version zu erschaffen, die sich wie ein Kompromiss anfühle. Die Serie solle größer und größer und ambitionierter werden und das benötige eben Zeit. Daher wolle man sich alle Zeit nehmen, die man brauche, um es richtig zu machen.

Dafür scheint das Ende umso näher zu sein. Wie Nolan fortfährt, hätte man, als man den Piloten geschrieben hätte, gedacht, man würde mehr von Staffel 1 zeigen, als man am Ende tatsächlich sah. Die Form der Staffel 1 hätte sich erst beim Schreiben ergeben und man wollte, dass der Zuschauer das Gefühl hätte, die Serie würde abheben. Man wolle furchtlos mit dem Projekt umgehen.

Man hätte natürlich im Kopf, wie sich die Serie weiterentwickeln wird, aber es gehe dabei weniger um eine bestimmte Anzahl an Staffeln sondern vielmehr um die Geschichte, die man erzähle. Diese Körper lebten nicht mit derselben Zeitspanne wie ein Mensch, hätten aber auch kein Verfallsdatum wie die Replikanten aus Blade Runner. Wenn sie sich dazu entscheiden würden, dann könnten sie ewig leben. Tatsache sei daher, dass man eine Geschichte erzähle, die einen Anfang, einen Mittelteil und ein Ende habe.

Ein Ende wird in gewisser Weise auch Westworld Staffel 2 haben. Ewige Mysterien aufzubauen, würde ihnen nicht liegen. Am Ende jeder Staffel wollten sie ihre Schulden beim Zuschauer begleichen. Jede Staffel betrachteten sie daher als eigenes, in sich geschlossenes Kapitel und die Fragen, die am Anfang jeder Staffel aufgeworfen werden, würden am Ende beantwortet werden. So würde der Zuschauer nach jeder Staffel so zufrieden sein, als hätte er einen Film gesehen. Man wolle natürlich, dass die Spannung groß genug sei, dass die Zuschauer nach 18 Monaten wieder einschalten, jedoch wolle man sie nicht mit einem Cliffhanger zappeln lassen. Das fühle sich nicht fair an, schließt Nolan.

Kurzum: Staffel 2 wird ein (relativ) rundes Ende haben, während Staffel 3 vielleicht bis 2020 auf sich warten lässt und eventuell sogar die letzte Staffel Westworld wird. Obwohl sich das auf den ersten Blick vielleicht grausam anfühlt, ist es auf den zweiten vielleicht gar nicht so schlecht, dass der Qualität Vorrang vor einer unendlich wirkenden Anzahl an Staffeln oder einer Produktion im Eilverfahren gegeben wird.

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