The Batman gehört sicherlich zu den am meisten erwarteten Filmen des nächsten Jahres. Eine Sache könnte aber bei dem ein oder anderen Fan für Kopfzerbrechen sorgen: Warum ist das Fledermaus-Abenteuer mit Robert Pattinson in der namensgebenden Hauptrolle kein Teil des DCEU, dem DC-Gegenentwurf zu Marvels MCU?
Das ist eine legitime Frage, immerhin hat das Universum mit Ben Affleck bereits einen etablierten und beliebten Batman. Wir erinnern uns zurück: Ursprünglich sollte dieser auch das Drehbuch und die Regie zu The Batman übernehmen, trat aber schließlich beides an Matt Reeves ab.
Eine der Bedingungen dafür, dass Reeves den Regieposten übernahm, war die völlige Abgelöstheit vom DCEU. Der Regisseur offenbart nun, warum ihm das so wichtig war. Die Verbindung zu einem großen Universum sei eine gewisse Einschränkung, da man darauf achten müsse, den Film stets mit den anderen Einträgen des Universums zu verbinden.
Dieser Verbindungszwang würde auch den Fokus von der Hauptfigur und ihrer emotionalen Reise weglenken. Reeves wolle mit The Batman in die tiefen emotionalen Ebenen des Fledermausmannes eintauchen und ihn bis ins Mark erschüttern. Dies wäre in Verbindung mit einem großen Universum nicht möglich.
Zweifelsohne sind das ehrenwerte und vielversprechende Motive. Es ist in dem Kontext etwas ironisch, dass Warner Bros. bereits daran arbeitet, rund um The Batman ein eigenes Universum aufzubauen.
So wurden unlängst zwei HBO Max-Serien angekündigt, die in dem Universum des Films spielen sollen. Die eine wird sich auf die Polizei von Gotham City konzentrieren, die andere auf Colin Farrell als den Schurken Pinguin.
Ob Matt Reeves’ Ansatz der Eigenständigkeit den gewünschten Erfolg erzielt, werden wir am 3. März 2022 beurteilen können. An diesem Datum startet The Batman in den deutschen Kinos.