Der Weg von James Bond 25 ins Kino bleibt beschwerlich. Rekapitulieren wir kurz: Zunächst sagte Daniel Craig, er würde sich lieber die Pulsadern aufschneiden, als noch mal James Bond zu spielen. Doch er ließ erweichen, vermutlich mithilfe vieler Millionen Dollar. Regisseur Sam Mendes wollte auch nicht mehr, und er blieb auch dabei, sodass Danny Boyle an seine Stelle trat und John Hodge als Drehbuchautor mitbrachte.
Bis es plötzlich zu kreativen Differenzen kam und beide wieder weg waren. Wenig später wurde Cary Joji Fukunaga die Regie übertragen und das bewährte Autoren-Duo Neil Purvis und Robert Wade reaktiviert. Mit ihrem Drehbuch sollen die Produzenten aber auch nicht ganz glücklich gewesen sein, weshalb sie Scott Z. Burns (Das Bourne Ultimatum) zwecks Überarbeitung heranholten. All dies hatte zur Folge, dass der Drehstart sich immer weiter verzögerte und der Kinostart auf den 9. April 2020 verschoben werden musste. Und das ist noch nicht das Ende der Geschichte.
Nun soll Phoebe Waller-Bridge, die Schöpferin und Hauptdarstellerin der BBC-Hit-Serie Fleabag, das Skript aufpeppen, und zwar auf besonderen Wunsch von Craig. Ihr Witz und ihre Schrulligkeit sind es, die er sich für James Bond 25 erhofft. Um ihr Fleabag-Theaterstück aufzuführen, hielt sie sich die letzten paar Wochen in New York City auf, wo Craig mit seiner Ehefrau Rachel Weisz lebt. Und da er ein großer Fan der Serie und auch ihrer anderen Serie Killing Eve, die sie entwickelt hat, sollen sich die beiden darüber ausgetauscht haben, wie sich das James Bond 25-Drehbuch verbessern ließe. Craig ist offenbar der Meinung, dass es mehr von dem Humor und dem unkonventionellen Schreibstil vertragen kann, für den Waller-Bridge steht.