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Mulan

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VIP-Zugang nur zu Beginn nötig

"Mulan" floppt in China & toppt "Tenet" - bald gratis auf Disney+! (Update)

"Mulan" floppt in China & toppt "Tenet" - bald gratis auf Disney+! (Update)
48 Kommentare - Mo, 21.09.2020 von R. Lukas
Ungewöhnliche Zeiten erfordern ungewöhnliche Maßnahmen. Statt ins Kino kommt "Mulan" exklusiv zu Disney+, wofür selbst Disney+-Abonnenten tief in die Tasche greifen müssen. Aber nicht sooo lange.

++ Update vom 21.09.2020: Gute Nachrichten für Disney, schlechte Nachrichten für die Kinolandschaft. Laut Yahoo haben bis zum 12. September fast 29% der US-Haushalten, die Disney+ abonniert haben, die 30 $ für Mulan ausgegeben, womit andere beliebte und kostenlose Titel auf der Streaming-Plattform weit übertroffen werden.

Diese 29% sollen schätzungsweise neun Millionen User sein, was hochgerechnet einen Nettogewinn von mindestens 261 Mio. $ (Disney behält 100% des Profits, da man ja nicht den Kinoketten teilen muss) bedeuten würde, allein für den US-Markt. Mit anderen Worten: Mulan hat in den USA mehr Geld eingenommen als Tenet, der erhoffte Retter der Kinos, bislang weltweit (207,5 Mio. $). Premium-VoD scheint zurzeit also der lukrativere Release-Weg zu sein, auch wenn es die Kinobetreiber gar nicht gern hören werden.

++ Update vom 16.09.2020: Autsch. China sollte - ungeachtet aller politischer Kontroversen - einer der Hauptmärkte für Mulan sein, doch dort läuft es längst nicht so gut, wie Disney es sich erhofft hatte. Am Startwochenende schaffte der Film nur enttäuschende 23,2 Mio. $ und setzte sich nur haarscharf gegen das einheimische Historien-Epos The Eight Hundred (21,7 Mio. $) durch. Auch gehen die chinesischen Kritiker und Kinogänger hart mit Mulan ins Gericht, was dem weiteren Einspielergebnis nicht gerade zuträglich sein dürfte.

++ Update vom 03.09.2020: Es stimmt. Für alle Disney+-Abonnenten ist Mulan ab dem 4. Dezember ohne zusätzliche Kosten verfügbar, heißt es hier.

++ News vom 31.08.2020: "VIP-Zugang" nennt sich das, was Disney+ für Mulan erstmals anbietet. Klingt toll, erfreut aber nicht jeden. Denn es heißt nichts anderes, als dass man zusätzlich zum regulären Disney+-Abo auch noch eine Premium-VoD-Gebühr in Höhe von 21,99 € zahlen muss, um den Film sehen zu können. Dann hat man ihn allerdings auch darauf Zugriff, solange man aktiver Abonnent ist, und kann ihn sehen, so oft man will.

Ab dem 4. September ist das möglich, aber wie es scheint, lohnt es sich für alle nicht ganz so Ungeduldigen, noch etwas zu warten. Mulan wird wohl ab dem 4. Dezember, also nur drei Monate später, für alle Disney+-Abonnenten frei verfügbar sein. Dieser hilfreiche Hinweis fand sich auf der Pre-Order-Seite des Streamingdienstes, und wenngleich er inzwischen entfernt wurde, dürfte er nicht aus Versehen dort gestanden haben. Währenddessen können wir uns wieder neues Material anschauen: eine weitere Behind-the-Scenes-Featurette und ein Musikvideo für Christina Aguileras "Reflection" ("Spiegelbild") - ein Song, der ja auch schon im Mulan-Zeichentrickfilm vorkam.

"Mulan" Trailer 2 Disney+ (dt.)

Als der Kaiser von China (Jet Li) eine Verfügung erlässt, wonach ein Mann pro Familie in der kaiserlichen Armee dienen muss, um das Land gegen Invasoren aus dem Norden zu verteidigen, nimmt Hua Mulan (Liu Yifei), die älteste Tochter eines geachteten Kriegers, den Platz ihres kranken Vaters (Tzi Ma) ein. Sie gibt sich als ein Mann namens Hua Jun aus, wird auf jedem Schritt ihres Weges auf die Probe gestellt und muss sich ihre innere Stärke zunutze und ihr wahres Potenzial zu eigen machen. Vor ihr liegt eine epische Reise, die sie selbst in eine geachtete Kriegerin verwandeln und ihr den Respekt einer dankbaren Nation einbringen wird - und eines stolzen Vaters.

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48 Kommentare
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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
25.09.2020 20:54 Uhr
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Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.509 | Reviews: 45 | Hüte: 774

@MobyDick und @PaulLeger
Ich hab das Monster-Zitat ebenso verstanden, dass sie halt quasi zum "Monster" gezüchtet wurde. Als Kind/Jugendliche mit dem Töten begonnen, bis sie zur Killern wurde. Und mit der Sterilisation das "i-Tüpfelchen", dass sie für immer dies Killerin bleiben muss (ja, auch als Avengers ist ihr Job nun mal ein anderer als Familienmensch zu sein). Das Wort "Monster" nutzt sie natürlich dann in Gegenwart von Banner, welcher ebenfalls zum "Monster" gezüchtet wurde.

Die Romanze finde ich ebenfalls nicht rund, vor allem da sie nach AoU der größeren Story weichen musste und einfach kein Platz mehr war dies außer von Anmerkungen zu vertiefen. Jedoch muss man bedenken, dass zwischen Avengers 1 und 2 drei Jahre liegen, wo Bruce und Natascha viel Zeit miteinander verbracht haben. Auch wenn es uns nicht gezeigt wird und ich bin der Meinung, dass man auch nicht alles zeigen muss. Oftmals sind die Leute die sich an sowas stören ja auch die Leute, die gleichzeitig kritisieren, dass sie nun auch noch Serien schauen müssen um alles mitzubekommen.

Btw fand ich z.B. Thor und Janes Beziehung genauso platt, obwohl diese aufgebaut wird. Rund find ich sie allerdings ebenfalls nicht ^^

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
25.09.2020 19:40 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.349 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ MobyDick

Der Großteil der Argumentation in dem Artikel nimmt ja Bezug auf die berüchtigte Aussage, die sie nebenbei erwähnt auch noch verkürzt zitieren, damit es besser in ihre Lesart passt, sie denke sie sei ein Monster, weil sie keine Kinder bekommen kann. Tatsächlich spricht sie direkt vor der abschließenden Frage aber noch über das Töten, daher hab ich die Monster-Aussage auch immer darauf bezogen, dass sie eben eine Killerin=Monster war und war ergo ziemlich perplex als ich einige Zeit später von diesem Shitstorm erfahren habe.

Im Artikel wird ja sogar mehrfach die wiederkehrende Phrase "Red in my ledger" erwähnt, daher finde ich es etwas erstaunlich, dass sie die Transferleistung, dass es eben dieses Blut an ihren Händen ist, das sie zum Monster macht, nicht hinbekommen haben. Wobei Transferleistung schon übertrieben ist, es wird in den Flashbacks ja auch explizit gezeigt, wie sie zur Mörderin ausgebildet wird, das ignorieren sie einfach nur und konzentrieren sich ausschließlich auf die Sterilisation als sei dies das Einzige, was der Film über Natashas Vergangenheit zu sagen habe.

Allgemein kann ich dein Bauchgefühl aber schon nachvollziehen, so richtig rund ist diese Romanze einfach nicht. Was mich dazu bringt sie am Ende doch etwas wohlwollender zu betrachten als die meisten ist die Tatsache, dass es immerhin Natasha ist, die am Ende die Entscheidung trifft, dass sie nicht gemeinsam abhauen, sondern in die Schlacht ziehen, indem sie Banner die Schlucht hinabwirft. Whedon belässt ihr also wenigstens eine eigene Agenda.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
24.09.2020 18:10 Uhr
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Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Ach ja, bevor ich es vergesse

Watchman:

Merci für den Hut smile

Dünyayi Kurtaran Adam
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MobyDick : : Moviejones-Fan
24.09.2020 17:03 Uhr
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Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

PaulLeger

ich muss dazu zugeben, dass ich Age of Ultron ganz mies fand und nur einmal gesehen habe, daher kann es sein, dass sich da durchaus auch Unmut da reingemischt hat, aber mein Gefühl war wie folgt:

1. Die ganze Romanze mit dem Hulk war ziemlich weit hergeholt und wirkte ziemlich anorganisch, und irgendwie nur dazu da, um wieder einmal dem Hulk ein bißchen Selbstzweifel und Probleme anzudichten, damit (wie üblich in höherwertigeren Altherenfantasien) eine aufrechte recke junge undurchsichtige aber herzensgute Dirn ihn wieder aufrichten kann.

2. Dieser berühmte Dialog, aber das passt schon zu erstem Punkt, nehme ich mal an

3. Wenn mich nicht alles täuscht, gibt es sogar eine direkte Damsel in Distress Situation wo sie recht hilflos wirkt und gerettet werden muss.

Alles in allem ist es aber auch nur ein Bauchgefühl, dass da immer wieder was positives ist, was aber gefühlt im nächsten Moment immer wieder negiert wird, weil sie durch ein diffuses Drehbuch immer wieder zu einem Stichwortgeber für die Jungs degradiert wird.

Ich kann das wie gesagt nicht genau fassen, habe daher mal etwas in Google investiert, aber auch nichts wirklich Brauchbares gefunden, also ist es wohl tatsächlich nur mein Empfinden?

Naja, zumindest habe ich ein ganz interessantes etwas gefunden, was aber nicht ganz das widerspiegelt was ich meine, aber dafür wahrscheinlich greifbarer ist:

https://io9.gizmodo.com/black-widow-this-is-why-we-can-t-have-nice-things-1702333037

Dünyayi Kurtaran Adam
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PaulLeger : : Moviejones-Fan
23.09.2020 23:28 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.349 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ MobyDick

Seine Aussagen zu Jurassic World kannte ich bisher gar nicht, das ist natürlich ganz mieser Stil.

alles, was daraus im Film mit dem Charakter resultiert, schadet dem Charakter meiner Meinung nach schon, und da ist es eben nicht nur der eine Satz, der da immer wieder aufgegriffen wird.

Kannst du das konkretisieren? Die Kritik, die ich sonst mitbekommen habe, fokussiert sich fast ausschließlich auf den Monster-Satz.

Insgesamt sehen wir es ja recht ähnlich. Sie vor ihrem viel zu spät kommenden Solofilm sterben zu lassen ist der letzte Bärendienst für eine Figur, die man 10 Jahre lang größtenteils stiefmütterlich behandelt hat. Ich finde aber, dass Whedon noch der Hauptverantwortliche für das bisschen an Figurenzeichnung, das sie erhalten hat, ist.

Es stimmt, prinzipiell ist es eine starke Entwicklung, dass sie in Endgame als diejenige gezeigt wird, die von den Original-Avengers in den 5 Jahren als einzige den Laden zusammen hält, aber daraus macht der Film ja nix. Sie bekommt eine einzige Dialogszene mit Steve und das wars, direkt darauf macht sie den beiden Quittern Tony und Cap wieder Platz und wird in die zweite Reihe zurückgestuft. Dass Natashas Schicksal einen überhaupt interessiert ist nicht dem Drehbuch, sondern einzig Scarletts Leistung zu verdanken, die aus dem bisschen, das sie bekommen hat, das Maximum herausholt.

Zu Wonder Woman kann ich wenig sagen, die fand ich ehrlich gesagt schon im Solofilm eher langweilig und bin daher amüsiert, wenn Captain Marvel-Hater sie immer als Feigenblatt benutzen, dass sie ja gar nicht alle starken Frauenrollen doof finden. Bis auf eine zig mal gesehene Fish out of water-Variation hab ich da nämlich auch nicht gerade Bahnbrechendes in puncto Charakterzeichnung entdecken können.

Und dass die Figuren im DCEU von Film zu Film den Charakter ändern ist doch schon fast ein Erkennungsmerkmal dieses Filmuniversums und nicht exklusiv Diana in JL zuzuschreiben. Arthur Curry schafft es sogar in ein- und demselben Film ständig zwischen tumbem Dorftrottel und souverän-weltmännischem Königsanwärter hin- und herzuswitchen wie es das Drehbuch gerade braucht.^^

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Watchman : : Moviejones-Fan
23.09.2020 16:37 Uhr
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Dabei seit: 30.04.13 | Posts: 282 | Reviews: 0 | Hüte: 26

@Moby Dick

Manchmal sagt ein Hut mehr als viele Worte.

Ich denke im Grunde sehen wir das alles sehr ähnlich und ich stimme dir eigentlich bei allem zu.

"Und da sind wir wieder da, worum es eigentlich immer geht: Die Geschichte, die Charakterisierung, die Inszenierung."

Genau so seh ich das auch. Für mich persönlich sind dabei aber Geschichte und Charakteresierung viel wichtiger als Inszenierung. Ich gebe sogar zu, das SW Ep 8 regietechnisch wirklich gelungen war. Johnsson ist durchaus ein fähiger Mann was das angeht. Nur sollte er eigene FIlme machen und sich keinen Serien anschließen. Er selbst sagte als junger Mann mal, dass er keinen FIlm machen möchte der allen gefällt, sondern 50% ihn lieben und 50% ihn hassen. So jemandem den Mittelteil einer Trilogie des bis dahin größten Franchises aller Zeiten zu geben, war ein Fehler. Inwiefern er alleine dafür verantwortlcih ist, ist eine andere Geschichte.

Zu McClane: In den ersten 3 Filmen würde ich sagen ist er relativ gleich und wird dann schlechter. So wie die Filme auch. Ebenso bei Ripley. In Alien 4 fand ich sie schrecklich dargestellt. Von den Rambo Filmen ist mMn nur der erste gelungen. Alle anderen Teile sind.höchstens na ja.

Bei Bond sehe ich es aber etwas anders. Der Charakter an sich hat wenig bis keine Entwicklung, stimmt. Liegt aber auch daran, dass die Filme eher Episoden Format haben und keine zusammenhängende Story. Das wird also schwierig. Mit Craig wurde dies versucht zu ändern, was mMn durchschnittlich gut funktioniert hat.

Aber. Trotz der Episoden wurden auch die Schauspieler "oft" gewechselt. So gab es immer wieder unterschiedliche Darstellungen des Charakters was einer richtigen Charakterentwicklung am Ende evtl. auch im Weg stand sie aber gleichzeitig ein wenig ersetzt hat. Aber mMn ist die Lösung nicht ein weiblicher Bond, wie es der neue Teil im Trailer suggeriert. Wobei die Testscreening wohl eher mau waren. Mal sehen was da also kommt. Dann lieber eine Salt Fortsetzung. Von mir aus auch mit einer anderen Schauspielerin. Ein eigenes Agenten/Action Franchise mit Frauen in der Hauptrolle. Das wäre doch mal was.

Zu the Villainess: Ich habe nichts gegen Überteribungen und mag zB asiatische Filme und Animes sehr gerne. Aber diese Filme nehmen sich auch überhaupt nicht ernst und somit ist jegliche Darstellung der Charaktere ok. Das dann eine 1,5m Frau evtl. einen 200 kg per back suplex ausknockt kein Problem. Übrigends ist mir aufgefallen, dass zB in Animes (wo Männer fast immer die Helden sind) es immer Frauen gibt die ziemlich mächtig sind und Männer angst vor ihnen haben. Selbst die vermeintlichen Helden.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
23.09.2020 08:50 Uhr
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Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

PaulLeger

Ich gebe dir absolut recht, was den ersten Avengers angeht, und mit Abstrichen auch Teil 2. Aber eben diese Verquickung mit Banner und alles, was daraus im Film mit dem Charakter resultiert, schadet dem Charakter meiner Meinung nach schon, und da ist es eben nicht nur der eine Satz, der da immer wieder aufgegriffen wird. Aber ganz ehrlich, das würde im Prinzip alles gar nicht gross auffallen, wenn Whedon nicht im Vorfeld gegen die Jurassic World Macher geätzt hätte und sich moralisch über diese gestellt hätte.

Was aber noch stärker auffällt ist für mich, wie Wonder Womans Charakter in JL sich zu den anderen Filmen verändert. Das ist schon wirklich ärgerlich. Die Jungs dürfen Jungs sein, sich krabbeln usw, und sie ist immer die warmherzige Stimme der Vernunft und gefühlter Martha-Ersatz für alle.

Zurück zu Black widow- auch wenn falsche News- stimmt, sie wird nach Whedon gefühlt marginalisiert und darf den Sidekick geben, aber sie ist eben nicht nur Max bei Hart aber Herzlich, sondern eben doch das emotionale Herzstück, das zwischen den beiden Hardlinern Cap und Tony als einzige eine eigene Stimme etabliert, alle anderen sind da nur Mitläufer egal ob Jungs oder Mädels. Und gerade am Anfang von Endgame ist sie diejenige, die die Fahne hochhält. Und gerade deshalb ist es so unendlich schade, dass ihr Ableben nicht so stark (höhö) betrauert wird wie ein anderer. Und der war zumindest Jahre seines Lebens Waffenhersteller für alle, die dafür bezahlt haben. Das ist schon ein extrem störender Beigeschmack in einem Film, der sehr häufig die falschen Töne trifft.

Und jetzt das Tüpfelchen auf dem i: Ein Film über einen bereits verstorbenen Charakter, der jahrelang nebenher herlaufen durfte, sich trotzdem durchaus etabliert hat, nur um den Schauspieler, der diesen Charakter geprägt hat, als erstes durch eine andere Darstellerin zu ersetzen. Das sieht für mich nach sich ins gemachte Nest setzen und ausmisten des Alten aus.

Dünyayi Kurtaran Adam
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PaulLeger : : Moviejones-Fan
22.09.2020 23:59 Uhr
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Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.349 | Reviews: 17 | Hüte: 261

@ MobyDick

Zu Whedon/Black Widow:

Das seh ich etwas anders, Whedon ist überhaupt erst dafür verantwortlich, dass Black Widow im MCU ein echter Charakter sein durfte, die war ursprünglich auf eine Rolle als sexy Sidekick wie in Iron Man 2 ausgelegt und Whedon hat sie dann im bis dato größten Ensemblefilm mal eben zur drittwichtigsten Figur hinter den Top-Dogs Tony und Cap befördert, noch vor den deutlich bekannteren Comic-Figuren Thor oder Hulk und ihr ein paar starke Szenen geschrieben. Ich behaupte mal ohne Whedon wäre das MCU bis mindestens 2016, eher länger, gänzlich ohne relevante Frauenfigur geblieben, die nicht Love Interest oder Mutter eines Helden ist.

Ja, den Beziehungsquatsch mit Banner in AoU hätte er sich besser sparen sollen, aber auch wenns in dem Fall misslang, hat er wenigstens versucht, etwas mit der Figur anzufangen, das ist mehr als man von den Russos in ihren beiden Ensemblefilmen behaupten kann, wo sie eigentlich nur noch Statistin war bis sie sich für Clints Familie opfern durfte (was erst Recht Schaden angerichtet haben dürfte, oder?).

Und dass ein paar Berufsempörte auf Twitter einen Satz in AoU fehlinterpretiert haben, ist auch nicht Whedons Schuld.

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MobyDick : : Moviejones-Fan
22.09.2020 16:22 Uhr | Editiert am 22.09.2020 - 16:25 Uhr
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Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Watchman

ich habe dir ja auch nicht widersprochen, sondern nur einen abschliessenden Absatz deinerseits als zu weit gegriffen angesprochen.

Salt beispielsweise finde ich wunderbar, Atomic Blonde hingegen geht bei mir gar nicht. Und das hat nicht mal was damit zu tun, was sie alles leistet. Da finde ich the Villainess, der in seiner extremen Übertreibung deutlich weiter geht, und wo die Protagonistin auch noch deutlich zierlicher ist, auch wesentlich gelungener. Und Carano hat zwar tatsächlich enormes Charisma und Kampfsprotkönnen, aber ihr auf den leib geschriebener Film von Soderbergh war einfach nur langweilig bis zum Gehtnichtmehr.

Es geht also neben einer physischen Glaubwürdigkeit bei solchen Filmen immer auch darum, wie es in die Geschichte eingebettet wird. Und ich gebe dir vollkommen recht, eine Mary Sue wie Rey kann einem Greenhorn wie Luke zu keinster Zeit das Wasser reichen identifizierungsmässig, dafür begehen die Filmemacher einfach einen zu grossen Verrat an einer vermeintlich interessanten Figur.

Und da sind wir wieder da, worum es eigentlich immer geht: Die Geschichte, die Charakterisierung, die Inszenierung.

Ausgewiesene Frauenversteher (alles Männer versteht sich) wie Whedon, Abrams und wie sie sonst noch so heissen, haben zuletzt sich deutlich im Ton vergriffen und mehr Schaden angerichtet als ihre vermeintlichen chauvinistischen Kollegen. (Edit: Whedon sogar doppelt, der einerseits Black Widow als Charakter fast zerstört und dann aus der Vorzeigeamazone Wonder Woman eine Team-Mama macht!)

Dass Rey, Mulan und wer sonst noch mehr drauf haben könnten charakterentwicklungstechnisch ist ja gar nicht die Frage.

Nochmal zurück zu John McClane: Jein. Du sprichst von Teil 1. Ja, stimmt. In den Fortsetzungen wird der Typ aber immer unkaputtbarer und lakonischer und damit die reihe auch immer fragwürdiger. Genauso wie Rambo, oder eben eine Ripley, die bis zum dritten teil der Hammer ist, aber ab Teil 4 was völlig anderes... Das ist geschlechtsunabhängig der Fluch des Franchises.

Siehe im besten Fall James Bond, der ja wirklich kaum Entwicklung durchmacht seit 60 Jahren...

Dünyayi Kurtaran Adam
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Watchman : : Moviejones-Fan
22.09.2020 16:08 Uhr
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@Duck-Anch-Amun

Übrigens haben wir nun bei Cobra 11 kein männliches Duo mehr, sondern arrg eine Frau in der Hauptrolle.

Und wo ist das Problem? Ich verkneif mir mal den weiteren Kommentar zu diesem tiefblickenden Versuch witzig zu sein. Damit offenbarst du mehr von dir als dir evlt. klar ist. Just Saiyan.

@Moby-Dick

"Es ist tatsächlich deutlich einfacher, als Mann von Anfang an der unbesiegbar Typ zu sein, keine Entwicklung durchzumachen, alle platt zu machen und trotzdem extrem erfolgreich zu sein, ohne dafür großartig kritisiert zu werden. Einfachste Beispiele ad HoC wären 70% aller Actionfilme von Arnie, Sly, Willis und wie sonst so heissen. Oder aktuell John Wick."

Kurz zu John Wick. Der Film soll genau das sein. Einfach nur Action. Story? Egal. Aber, auch John hat seine „unperfekte“ Seite und auch er durchlebt eine Charakterentwicklung. Zugegeben keine besondere aber das soll er auch gar nicht. Im Unterschied zu Mulan zB. Soll er aber keine oder nicht DIE Verkörperung eines starken Mannes auf der Leinwand sein. Er ist einfach nur ein Ex Killer der seinen Hund rächen will. Und diese Prämisse zeigt eigentlich schon, dass der Film nicht ganz ernst zu nehmen ist. Im Gegensatz zu Mulan oder selbst Cap Marvel die als Heilbringer für starke Frauen in Superheldenfilmen ausgelegt wurde. Wonder Woman hat darauf zB verzichtet und lieber auf einen charismatischen Hauptcharakter gesetzt.

Ich nannte zB Atomic Blonde und Salt als Gegenbeispiele aber du hast natürlich nicht ganz unrecht. Aber welche Filme und Rollen haben Arnie und Sly zB zum Durchbruch verholfen? Es waren eher Filme mit etwas mehr ausgearbeiteten Charakteren. Bei Arnie kann man über Terminator streiten aber Sly mir Rambo und Rocky? Ansonsten könntest du evtl. ein paar Filme nennen und man guckt noch mal was die Charakterentwicklung angeht. Dazu muss gesagt werden, dass es damals auch eine Nachfrage nach diesen Filmen gab aber Alleskönner auch ihre Defiziete hatten. In Stirb Langsam macht Willis zwar alle fertig, ist am Ende dann aber auch ziemlich hinüber. Und, es ist nachvollziehbarer wenn ein muskelbepackter Mann es mit mehreren Männer im Kampf aufnimmt als ein 1,5m großes 50 kg schweres Mädel. Auch wenn es darum geht dicke Kanonen mit einer Hand zu halten oder außerordentliche körperliche Anstrengungen zu demonstrieren. Ja, Filme sind nur Fiktion aber einen gewissen Anteil an Glaubwürdigkeit müssen sie trotzdem behalten. Je ernsthafter ein Film oder Serie sein will, desto höher muss dieser Anteil mMn sein. Und Heutzutage werden diese alleskönner Frauen ziemlich ernst dargestellt. Auch hier machte Wonder Woman eine Ausnahme und es kam mMn beim Publikum besser an.

"es besteht durchaus noch Unterschiede in der Wahrnehmung des Publikums zwischen Männern und Frauen in Actionrollen."

Stimm. Und diese wird es mMn immer geben. Es gibt zwar Frauen wie Gina Carano die sehr glaubwürdig Actionrollen besetzten können in denen es auf physische Attribute ankommt, aber davon gibt es nicht viele. Ich nenne auch an dieser Stelle nochmals Salt, weil ich denke das dieser Film gut zeigt wie Frauen in actionlastigen Filmen Dargestellt werden können. Oder auch Furiosa in Mad Max.

"Und die USA bzw das aktuelle Hollywood haben es einfach nicht so drauf, starke Frauenrollen mal nebenbei und lapidar einfach geschehen zu lassen, da muss dann krampfhaft das Weibliche zelebriert werden, da müssen schon mal die Europäer oder alten Haudegen ran (zB Salander, Verhoeven, Miller), um zu zeigen wie es richtig geht"

So ist es. Volle Zustimmung. Mir geht es nicht darum Frauen aus Filmen oder Actionfilmen auszuschließen. Man kann sie überwiegend aber nicht genauso wie Männer darstellen und auch nicht makellos als perfekte alles könnende Multitalente darstellen. Selbst Auserwählte wie Neo haben Makel gehabt und waren nicht fähig alles auf Anhieb ohne jegliche Hilfe zu bewältigen. Frauen können mit solchen überzogenen und perfekten Rollenbildern a la Rey, Cap Marvel oder Mulan 2020 scheinbar ebenfalls nichts anfangen. Es haben zB mehr Frauen Rambo 5 als Charlies Angels 2019 gesehen.

@doctorwu1985

Danke für dein Verständnis.

"indem man sie von Anfang an als Superheldin, statt als normales Mädchen, installiert, sollte doch jeder sehen."

Sehr gut auf den Punkt gebracht. Und ich laber mir einen ab….

"Weiß auch nicht was das Casting einer Frau bei Cobra11 damit zu tun haben soll? Dort erwartet man stumpfe Action, keine Charakterentwicklung."

Da habe ich das Gefühl das ich einfach missverstanden werden möchte oder meine Post tatsächlich nicht gelesen oder verstanden wurden oder beides. Ist aber nicht neu von einigen Usern hier.

"Und StarWars Problem war, wie hier schon geschrieben, nicht die weibliche Protagonist, auch nicht das sie ne MarySue war, sondern einfach das Disney/Lucas/Kennedy keinen Plan hatten."

Die offensichtliche Planlosigkeit von Disney war sicherlich der größte Fehler. Aber die Mary Sue Rey war auch ein Produkt der Planlosigkeit und hatte einen Anteil an der Ablehnung der Trilogie. Die haben alles Rey unterstellt und ihre Darstellung war das Hauptaugenmerk der Filme. Selbst die selbst beschworene Diversität wurde auf ihre Kosten zurückgedreht. Denn was sie aus Fyn und Rose in EP 8 gemacht haben war einfach schlimm und sehr schade, weil sie das mögliche Potenzial dieser Charaktere verworfen haben. Vor allem bei Fyn fand ich es sehr schade.

Sie wollten also eine starke Frau zeigen und raus kam eine Mary Sue, die, mMn, genau das Gegenteil eines starken Charakters darstellt.

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TiiN : : Goldkerlchen 2019
21.09.2020 17:46 Uhr | Editiert am 21.09.2020 - 17:47 Uhr
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Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 9.026 | Reviews: 173 | Hüte: 607

@Lehtis & DrGonzo

Die 29 % der US Haushalte dürften das überwiegend vor der Gratisankündigung gemacht haben und hatten vermutlich einfach Lust auf einen neuen Film und wollten die Studios unterstützen.

Ein Vergleich mit der US Kinolandschaft ist jedoch im Moment schwierig, weil mit Kalifornien und New York immer noch die wichtigsten Regionen vor verschlossenen Türen hocken.
Nach dem von fast allen recht rücksichtslosen Sommer und den aktuellen Anstiegen dürfte es bald auch wieder in anderen Regionen Kinoschließungen geben.

Ich hoffe die Kinos kommen einigermaßen durch diese Zeit - denn wie schon hier geschrieben kann quasi nichts das Kinogefühl ersetzen.

@Moviejones

Es macht den Kohl nicht Fett aber Tenet steht nicht mehr bei 207 sondern nun bei 239 Mio US Dollar.


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DrGonzo : : Drachenzähmer
21.09.2020 09:16 Uhr
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Dabei seit: 02.12.10 | Posts: 3.053 | Reviews: 0 | Hüte: 131

@Lehtis
Drehen wir den Spieß mal um: Wer ist bitte so "dumm" und gibt so viel Geld für einmal im Kino sehen aus, wenn der Film doch in 6-9 Monaten auf BluRay für die Hälfte zu bekommen is und man den viel öfter sehen kann und keine nervigen/störenden Kinobesucher mit im Raum sind?

Und ja: meine Frage is absichtlich so dumm gestellt wie deine
PS: nein Mulan hab ich mir nicht im VIP-Zugang geholt, aber dass du die Leute als dumm bezeichnest geht gar nicht

"Fuck the kingsguard, fuck the city, fuck the king."

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Lehtis : : Bowser
21.09.2020 09:05 Uhr | Editiert am 21.09.2020 - 09:06 Uhr
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Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.784 | Reviews: 6 | Hüte: 69

Wer ist bitte so dumm und gibt 30$ für einen Film aus, der in 3 Monaten kostenlos im Abo ist?

Beim Kino ist das ja was anderes, da bekommt man immerhin auch was geboten (Bild + Sound).

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MobyDick : : Moviejones-Fan
20.09.2020 17:00 Uhr
0
Dabei seit: 29.10.13 | Posts: 7.688 | Reviews: 254 | Hüte: 620

Nutelladiskussion:

Lindt ist wirklich klasse, mövenpick ist sehr gut, milka annehmbar, nudossi anders aber auch gut, nutoka als Nutellaersatz auch ok

Was gar nicht geht sind diese ganzen öko Bioprodukte, die schmecken teilweise schal oder nach Vanille oder sonst irgendwas.

Die Italiener sind in der Tat teilweise Hammer, aber zum einen schweineteuer (noch teurer als der unverschämt teure Lindt) oder zum anderen wirklich nur noch Haselnusscreme.

Und nicht etwa Nuss-Nougat! Das ist schon ein Unterschied!

Wer es gerne schokoladiger mag, hier wieder der teure dunkle Lindt und mit Abstrichen das immer noch sehr gute Cocoba - wobei dessen Kakaopulver 1a ist! Aber das ist dann kein Nutella mehr sondern Streichschoko. Mit Abstrichen, wer bei Holland lebt, kann sich dort die Schokocremes besorgen, das hat eine okay Peeisleistung

Und das waren jetzt mal nur die,die ich erwähnenswert fand, die ich getestet habe.

Dünyayi Kurtaran Adam
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Rotwang : : Moviejones-Fan
19.09.2020 10:01 Uhr | Editiert am 19.09.2020 - 10:03 Uhr
0
Dabei seit: 11.06.20 | Posts: 891 | Reviews: 0 | Hüte: 26

Denke, dass man als Chinese nicht unbedingt die eigene Folklore aus der Hand internationalen Großkonzernen konsumieren möchte. Deutsche Filme, die ein Remake erfahren haben das aus den USA kommt waren doch auch alle mies. Den Roten Baron, der mir so als deutscher Held einfällt, kann ich mir auch nicht von Disney vorstellen.

Denke das in 1 Milliarder für Star Wars schon ein guter Gewinn drin sind, ich bin jedenfalls Star Wars Müde und habe Episode V sicherlich weitmehr als 50 mal gesehen, aber so richtig hat mich auch nichts mehr nach der klassische Trilogie vom Hocker gerissen, das mit den Medichlorianer fand ich echt fatal, das was interessant aussah war Mandalorian, hab aber nur eine Episode geschaut. Aber ich bin auch müde die nächste 08/15 Comic Verfilmung zu sehen.

@FoxMulder
Die besten Haselnusscremes sind die Italienischen, die haben meist über 50% Haselnuss, aber wenn man Nutella als Referenz nimmt sind die schon anderes.

Wenn es auch eine Mandel-Creme sein darf, empfehle ich die REWE Feine Welt Mandelcreme, die hat 65% Mandeln!

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