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Gerüchte überschlagen sich

Nach dem Boyle-Aus: "James Bond 25" später? Wer übernimmt?

Nach dem Boyle-Aus: "James Bond 25" später? Wer übernimmt?
4 Kommentare - Fr, 24.08.2018 von R. Lukas
Wird "James Bond 25" nun verschoben oder nicht? Was verbirgt sich hinter den kreativen Differenzen, die zur Trennung von Danny Boyle geführt haben? Wer könnte ihn ersetzen? Fragen über Fragen - und erste Antworten.

Ja, wir hatten heute das Update der ersten News zum Thema, aber es gibt schon wieder neue Entwicklungen und Überlegungen, die berichtet werden wollen. Damit alle auf demselben Stand sind: Michael G. Wilson und Barbara Broccoli von Eon Productions und Daniel Craig haben kurz und knapp bekannt gegeben, dass Danny Boyle aufgrund kreativer Differenzen beschlossen habe, bei James Bond 25 nicht länger Regie zu führen.

Anfang Dezember sollte Boyle mit den Dreharbeiten beginnen, angesetzt ist/war ein Kinostart im November 2019. Doch sein plötzlicher Ausstieg droht die ganze Zeitplanung über den Haufen zu werden. So schreibt der Hollywood Reporter, dass James Bond 25 den Termin verpassen und vielleicht nicht vor Ende 2020 ins Kino kommen werde. Selbst vor Boyles Abgang soll bereits über eine Verschiebung des Films auf Anfang 2020 nachgedacht worden sein. MGM und Universal Pictures wollen all dies jedoch nicht bestätigen, und Deadline hat anderes gehört: James Bond 25 habe seinen Starttermin nicht verloren, noch nicht zumindest. Es sei möglich, dass der letzte James Bond-Film mit Craig als 007 ihn einhalten kann, wenn innerhalb der nächsten 60 Tage ein neuer Regisseur gefunden wird. Die Entscheidung liegt bei Broccoli und Wilson, die sich bedeckt halten.

Der Markt gibt jedenfalls einige fähige Filmemacher her, die verfügbar, interessiert und passend sein könnten. Von Christopher Nolan wollen wir eigentlich nicht wieder anfangen, aber ja, auch er müsste Zeit haben. Und Interesse sowieso, wenn wir an seine früheren Aussagen James Bond betreffend denken. Christopher McQuarrie, für den keine Mission unmöglich ist, wurde ins Gespräch gebracht. Bei Jean-Marc Vallée (Dallas Buyers Club) soll man sogar schon angeklopft haben, seine Beteiligung aus Termingründen allerdings unwahrscheinlich sein. Eine echte Möglichkeit ist wohl Edgar Wright, der liebend gerne einen James Bond-Film machen würde. In der engeren Auswahl für James Bond 25 waren zuvor auch David Mackenzie (Hell or High Water) und Yann Demange (’71 - Hinter feindlichen Linien), auf die man nun zurückkommen könnte.

Da sollte sich doch jemand finden. Vieles hängt davon ab, ob die Produzenten das Drehbuch von John Hodge (Trainspotting - Neue Helden, T2 Trainspotting), das auf einer Idee Boyles beruht, beibehalten, jetzt doch das vorherige der James Bond-Veteranen Neal Purvis und Robert Wade nutzen oder ein ganz neues schreiben lassen wollen. Und was ist mit diesen "kreativen Differenzen"? Geht das nicht genauer? Doch, geht es! The Telegraph behauptet zu wissen, was vorgefallen ist. Ob es stimmt, können wir nicht mit Sicherheit sagen, aber das Skript soll einer der Streitpunkte gewesen sein.

Dass es sich dem Vernehmen nach auf aktuelle politische Spannungen mit Russland und einen "modernen Kalten Krieg" konzentriert, soll den Produzenten nicht geschmeckt haben. Ohnehin war Broccoli angeblich verstimmt darüber, dass Boyle ein komplett neues Team inklusive Hodge angeschleppt hat. Die Besetzung des Oberschurken soll das Fass dann zum Überlaufen gebracht haben, denn er wollte dafür offenbar den polnischen Schauspieler Tomasz Kot (Die Spur) casten - eine recht ungewöhnliche, weil unbekannte Wahl für einen James Bond-Bösewicht. Craig war dagegen, und da er bei allen Casting-Entscheidungen ein gewichtiges Wörtchen mitzureden hat (keines seiner Bond-Girls soll ohne seine Zustimmung ausgewählt worden sein), könnte es zum Konflikt zwischen ihm und Boyle gekommen sein.

Quelle: Deadline
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4 Kommentare
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TiiN : : Goldkerlchen 2019
24.08.2018 18:54 Uhr
0
Dabei seit: 01.12.13 | Posts: 8.995 | Reviews: 173 | Hüte: 605

Nolan wird kein Thema sein, das sollte durch die Absage von Boyle klar sein. Die Produzenten haben ganz konkrete Vorstellungen und da kann man Namen wie Nolan, Tarantino & Co vergessen. Es ist sowieso interessant, dass Sam Mendes die letzten beiden Filme inszenieren konnte. Ich vermute es wird ein Regisseur, den man evtl. kennt aber der einem nicht so wahnsinnig viel sagt.


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Batman76 : : Moviejones-Fan
24.08.2018 16:06 Uhr | Editiert am 24.08.2018 - 16:08 Uhr
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Dabei seit: 12.12.11 | Posts: 1.082 | Reviews: 0 | Hüte: 87

@DeToren

Dass die Produzenten bei Bond mehr bestimmen als die jeweiligen Regisseure ist aber schon so, seit Broccoli und Saltzman Dr.No herausgebracht haben. Nur wurden früher keine Regiestars verpflichtet, sondern Leute, die was von ihrem Handwerk verstanden, aber nicht unbedingt ihre eigene Version von Bond durchdrücken wollten. Guy Hamilton und Terence Young fielen da genau in diese Kategorie. Am Ende hatten immer die Produzenten das Sagen.

Die heutigen Produzenten lassen meiner Meinung nach die Regisseure mehr walten und schalten als damals. Aber am Ende muss doch ein Bondfilm herauskommen, der vom Publikum als solcher wiedererkannt wird.

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Lehtis : : Bowser
24.08.2018 14:37 Uhr
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Dabei seit: 24.08.11 | Posts: 1.777 | Reviews: 6 | Hüte: 68

Ich denke mal, dass Daniel Craig wohl auch nur unter dieser Bedinnung zurück gekommen ist, dass er bei allem mitentscheiden darf.

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DeToren : : Moviejones-Fan
24.08.2018 14:16 Uhr | Editiert am 24.08.2018 - 14:18 Uhr
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Dabei seit: 22.04.13 | Posts: 330 | Reviews: 21 | Hüte: 29

Interessant finde ich, wie wenig der Regisseur über das Gesamtbild des Films entscheiden darf. Nicht einmal ein Danny Boyle genießt künstlerische Freiheit. Stattdessen muss er an den Produzenten und sogar an dem Hauptdarsteller vorbei.

Da stellt sich mir die Frage, ob wir sie Suche nach dem Regisseur nicht vollkommen überbewerten.

Man stelle sich einmal vor, Quentin Tarrantino dürfte die Regie übernehmen. Wie viel Tarantino würde dann am Ende noch in dem Film stecken, wenn er an allen Enden von den Produzenten beschnitten würde?

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