Dachte bisher vielleicht noch irgendein Zuschauer hoffnungsvoll, okay, King Joffrey (Jack Gleeson) ist wirklich fies - aber schau, mit Margaery (Natalie Dormer) kommt vielleicht eine andere Seite zu Tage - der darf diese Hoffnung mit der Game of Thrones-Episode "The Climb" gegraben, die US-Zuschauer gestern bei HBO sahen. Sein Opfer diabolischer Pfeil-Spielchen: Ros (Esmé Bianco). Sie spielte bisher keine all zu große Rolle - man wird sich mehr an ihren unverdient grausigen Tod als an ihr Leben in Game of Thrones erinnern.
Sansa (Sophie Turner) wiederum sieht sich einer Hochzeit gegenüber, die sie Teil der Familie werden lassen soll, die für all ihren Terror und Schmerz verantwortlich ist, ihre minimale Hoffnung, mit Littlefinger (Aidan Gillen) zu entkommen, ist ebenfalls dahin. Liebe Fans der "Das Lied von Eis und Feuer"-Buchreihe, macht euch auf deutliche Abweichungen gefasst - ab nun ist Game of Thrones definitiv eine ebenso eigenständige Show wie sich schon The Walking Dead von Robert Kirkmans Comicvorlagen unabhängig zu machen wusste.
Zwischen Jaime (Nicolaj Coster-Waldau) und Brienne (Gwendoline Christie) ging es wie gehabt lustig und rührend weiter - doch Roose Bolton (Michael McElhatton), der Jaime ausliefern will, schickt sich an, die enge Bindung der beiden zu trennen, und unter seiner charmanten Maskerade schimmert der wahre Schrecken hervor. Apropos Qual - diese bereitete dem schon zuvor gefolterten Theon (Alfie Allen) der schon als Lügner enttarnte "Bote" auch in dieser Folge wieder, man bekommt langsam Mitleid mit ihm - ein bisschen zumindest.