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Der Herr der Ringe - Die Ringe der Macht

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Die Reiter Númenors

Review "Herr der Ringe" Episode 6: Die Schlacht um die Südlande

Review "Herr der Ringe" Episode 6: Die Schlacht um die Südlande
20 Kommentare - Fr, 30.09.2022 von Moviejones, F. Bastuck
Episode 6 von "Herr der Ringe - Die Ringe der Macht" konzentriert sich komplett auf die Schlacht um die Südlande. Adars Plan wird endgültig enthüllt und Númenor erreicht das Schlachtfeld.
Achtung, diese Meldung enthält Spoiler!

In den letzten Folgen wurde bereits deutlich gemacht, was uns in dieser Woche erwarten würde. Und so kam es dann auch in Episode 6 von Der Herr der Ringe - Die Ringe der Macht zur Schlacht um die Südlande.

Da diese viel Raum einnimmt, dreht sich auch die gesamte Episode um nichts anderes. Wem die Folgen bisher zu langweilig waren, dürfte dieses Mal auf seine Kosten kommen. Nachdem zwei Folgen lang die Schlacht angeteast wurde, verlor die aktuelle Episode keine Zeit und legte sofort los, mit Adars Heer, welches zum Wachturm von Ostirith marschierte.

Doch dort angekommen, finden sie eine scheinbar verlorene Festung vor. Einzig Arondir blieb zurück und löste genau die Falle aus, über die in der letzten Folge gesprochen wurde: Er brachte den Turm zum Einsturz. Unter dem Jubel der Menschen, die sich wieder in ihr Dorf zurückgezogen haben und das Spektakel aus der Ferne verfolgen, denn viele der Orks wurden von den Trümmern begraben.

Doch muss man sich hier als Zuschauer fragen: Wenn die Menschen die ganze Zeit problemlos die Festung hätten verlassen können, warum sind sie nicht schon früher geflohen? Dadurch hatte man zuletzt das Gefühl, sie würden sich dort in einer Sackgasse befinden. Die Orks können nur bei Nacht marschieren, warum also nicht bei Tag aufbrechen und dieses Land hinter sich lassen? Aber okay, es gab die pathetische Rede von Bronwyn, wer bleibt, um ihre Heimat zu verteidigen vs. sich unterwerfen, so ganz den heimischen Boden verlassen wollte offenbar auch kaum einer. Auch merkwürdig erscheint es, dass Adar und seine Orks einfach so in eine offensichtliche Falle spazieren, statt erst einmal Späher vorzuschicken, um alles zu erkundigen.

Fürs Erste sind die Dorfbewohner in Sicherheit, doch der Einsturz des Turmes hat natürlich bei weitem nicht die ganze Ork-Armee vernichtet und auch Adar lässt sich davon so schnell nicht unterkriegen. Der Kampf selbst findet dann also im Dorf statt, wo die Menschen bereits einige Überraschungen für die Orks vorbereitet haben.

Arondir wiederum weiß genau, dass Adar hinter dem Schwert her ist und versteckt es. Dabei gibt er acht, dass auch niemand, nicht einmal Bronwyn, mitbekommt, wo er es versteckt. Doch wie sich später herausstellt, hat es dennoch einer mitbekommen.

Die Schlacht scheint für die Menschen gut zu verlaufen, doch lässt sich Adar einen perfiden Plan einfallen, der nicht nur die Menschen schockiert. Wir wollen natürlich nicht alles verraten, doch am Ende stehen die überlebenden Menschen mit dem Rücken zur Wand und werden zu einer Entscheidung gedrängt.

Parallel sehen wir immer wieder die Schiffe Númenors mit Kurs auf Mittelerde. Die Serie verpasst es, dem Zuschauer ein Gefühl dafür zu vermitteln, zu welchen Zeitpunkten der Geschichte beide Handlungsstränge stattfinden. Inszenatorisch wird vermittelt, dass es gleichzeitig passiert. Doch der Weg von den Küsten Mittelerdes bis in die Südlande ist auch mit Schiffen kein kurzer, und doch wird einem vermittelt, dass sie innerhalb einer Nacht nicht nur Mittelerde, sondern auch die Südlande erreichen. Wir bekommen hier ganz böse Game of Thrones-Schwingungen, wo Charaktere in den letzten Staffeln sich scheinbar ohne Zeitverlust durch die Welt teleportieren konnten.

Das Eintreffen der Reiter Númenors wird inszenatorisch jedoch schön dargestellt und man bekommt tatsächlich erstmals in Der Herr der Ringe - Die Ringe der Macht wirklich einen Eindruck von der Stärke dieser hohen Menschen und was sie von den einfachen Menschen Mittelerdes unterscheidet. Ein gewisser Kritikpunkt an Elendils Sohn aufgrund der Vorlagen wird zudem ebenfalls in dieser Folge ausgeräumt, Thema Bezug zu Pferden, und das Schicksal seiner Mutter wird deutlich thematisiert.

Kurz darauf ist die Schlacht jedenfalls vorbei und so manch weitere Zukunftsentwicklung in den Vorlagen wird hier passend bereits angeteast. Wer bezüglich Schlacht etwas in der Größenordnung und Intensität wie Helms Klamm erwartet hat, wird sicher enttäuscht werden. Doch Der Herr der Ringe - Die Ringe der Macht will sich ja auch sicher in folgenden Staffeln noch steigern wollen. Bezüglich Gewaltgrad dürfte mancher überrascht gewesen sein, dass sich die Serie hier nicht groß zurückhielt, es ging reichlich brutal zur Sache!

Obwohl die Menschen die Schlacht für sich entscheiden können, gelingt Adar die Flucht - mit dem Schwert, was von Arondir eben wohl aus gewissen Gründen doch nicht so heimlich und unaufspürbar versteckt werden konnte. Galadriel nimmt sofort die Verfolgung auf und uns erwartet eine toll gedrehte und musikalisch umwerfend unterlegte Sequenz, die wahrlich elbische Magie ausstrahlt. Wie genau sie ausgeht, sei hier nicht verraten.

Doch trotz des scheinbaren Sieges und der Freude der Menschen über die Ankunft ihres versprochenen Königs Halbrand wird schnell klar, dass etwas nicht stimmt. Und jetzt zeigt sich, dass Adar noch einen Trumpf in der Hinterhand hatte und sein Plan wird endgültig enthüllt, in einer tricktechnisch sehr hochwertigen Szene. Und wir haben so das Gefühl, dass nicht jeder die folgende Katastrophe überleben wird.

Falls der letzte noch unsicher war, wo wir uns hier genau befinden, was die Südlande eigentlich sind, der wird beim Anblick des Berges, der explodiert und Lava spuckt, endgültig Bescheid wissen. Die Umgestaltung Mittelerdes in Der Herr der Ringe - Die Ringe der Macht hat begonnen. Der Schicksalsberg ist erwacht!

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20 Kommentare
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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
05.10.2022 11:00 Uhr | Editiert am 05.10.2022 - 11:07 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772

Ich denke schon, dass es halt am Namen "Lord of the Rings" liegt, dass man so hohe Ansprüche hat. Dies sieht man ja schon an den Kritikpunkten, die man so oftmals 1:1 oder noch stärker auf andere Serien übertragen könnte, es dort aber niemanden stört. Man nehme The Mandalorian - da wird über vieles hinweggesehen, weil man von Disney es nicht besser gewohnt ist Punkto Star Wars und weil man dann halt mit Fanservice vertröstet wird. Bei Rings of Power ist man scheinbar automatisch kritischer und es wird dann sehr schnell mit der Vorlage und den vorherigen Adaptionen verglichen oder mit Game of Thrones, welches der Meinung vieler nach die beste Serie ever ist.

Wenn ich hier den Vergleich Halbrand mit Aragon lese, dann frage ich mich doch bisschen was man sich eigentlich erwartet hat. Man vergleicht eine Figur nach nicht mal einer Staffel (also mit der Einführung der Figur) mit einer fertigen Figur im Finale. Dies ist dann doch ziemlich unfair und man sollte dann mal abwarten. Wenn Halbrands Entwicklung in den nächsten Folgen und Staffeln nix hergibt, dann kann man dies gerne vergleichen, aber so ist dies doch nicht miteinander vergleichbar. Dazu wird ja manches verklärt - in LotR hat jeder akzeptiert, dass Aragon durch Dialog der Erbe Isildurs ist und somit ein Recht auf den Thron hat. Ehrlich gesagt wird in Teil 3 ja nur das Schwert als "Beweis" genutzt. Bei Halbrand muss es aber scheinbar ne Origin geben (die ja noch kommen kann) und das Symbol wird nicht akzeptiert.

Umgekehrt wird geschrieben, dass die Figuren sehr eindimensional sind. Da muss jeder ehrlich sein - ist doch bei LotR nicht anders. Die wenigen vielschichtigen Figuren überleben nicht lange, unsere Gefährten machen ne Entwicklung durch im Lauf der Filme, bleiben aber auf dem gleichen Status. Bisher ist es ja hier genauso, nur sind wir halt in Staffel 1 von geplanten 5. Und dann wird, weil die Vorlage ja ebenfalls nicht viel hergibt, es einfach mit einer anderen Serien verglichen.
Ich muss z.B. zugeben, dass ich es mag, dass hier die Figuren Stand jetzt auch mal Ecken und Kanten haben. Ja, ich hab meine Probleme mit Galadriel - aber umgekehrt ist sie auch dadurch spannend, dass sie erst eine Entwicklung durchmachen muss (wieder - Staffel 1 von 5). Es gibt in der Serie deutlich mehr Grautöne als bisher in den Tolkien-Werken. Arondir, Elrond, Durin - also ich hab schon Figuren mit denen ich mitfiebere und mich für sie interessiere. Aber wie bei LotR geht es nicht nur um die Figuren, sondern um das Schicksal dieser Welt - und da packt mich die Serie gott sei Dank sehr. Zudem wird das "Böse" auch mal vertieft und ist nicht nur einfach "da".

Ich freue mich auf jedenfall auf jede neue Folge und liebe es danach wieder in die Lore einzutauchen und Podcasts mit unterschiedlichen Meinungen zuzuhören. Ich kann die Kritikpunkte allesamt verstehen, brauche aber auch nicht alles Punkt für Punkt erläutert (bisschen mitdenken ist auch nicht immer schlecht), vor allem wenn man gleichzeitig ja auch das schlechte Pacing kritisiert. Bisher hätte es Folge 5 nicht wirklich gebraucht, ansonsten fand ich jedoch alles notwenig. Folge 1 + 2 sehe ich einfach als den früher üblichen Pilotfilm an und schon hat man nicht so viel Screentime verbraucht.

Bisher hat die Serie für mich solide 4 von 5 Hüten. Und da bin ich schon ziemlich kritisch mit einigen Dingen und beziehe einige Dinge in der Lore mit ein.

MJ-Pat
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Raven13 : : Desert Ranger
05.10.2022 09:42 Uhr
0
Dabei seit: 13.02.16 | Posts: 7.132 | Reviews: 104 | Hüte: 635

@ SpiderFan

Du missverstehst offenbar, was DrStrange an der Serie bemängelt. Es geht nicht um die Effekte, die Inszenierung der Welt oder den "Wumms", sondern um die emotionale Seite. Die Charaktere bleiben flach und blass und so richtige Sympathie kommt da bisher einfach nicht auf. Es ist nach sechs Folgen noch immer schwer, mit einigen Charakteren mitzufiebern. Arondir ist für mich die einzige Ausnahme, aber die anderen sind mir noch zu distanziert.

Zudem bemängelt DrStrange, dass bisher nicht nicht alles logisch und schlüssig ist, wie z. B. die Tatsache, dass Galadriel offenbar exakt wusste, wo sie hinreiten muss mit ihrem kleinen Heer. Die Südlande sind groß.

Ein Zauberer kommt nie zu spät. Ebenso wenig zu früh. Er trifft genau dann ein, wenn er es beabsichtigt.

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DrStrange : : Moviejones-Fan
05.10.2022 09:34 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.12 | Posts: 3.100 | Reviews: 53 | Hüte: 114

@Optimus13:

Danke dir für den Hut !

@Back to Topic:

Ich denke ich habe jetzt ausführlich meinen gegenwärtigen Standpunkt erläutert. Es steht jedem frei mit der Serie seine Freude zu haben, genauso wie man auch eine fundierte Kritik äußern kann und Letzteres hat in diesem Fall nichts mit "Hate" zu tun.

"The Wheel weaves as the Wheel wills"

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
04.10.2022 23:05 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.001 | Reviews: 0 | Hüte: 15

Meine Sicht der Dinge.

Seine Sicht der Dinge.

Deine Sicht der Dinge.

Alles richtig und ich bringen keinen davon ab.

Hab einfach mal meinen Senf in den Raum geworfen. Lasst uns die beiden letzten Folgen nochmal abwarten, da wird es sicherlich nochmal richtig gut abgehen. Auch ein Halbrand wird da sicher noch einige offene Fragen beantworten.

Danach sind wir alle schlauer und können nochmal ein Urteil abgeben.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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Optimus13 : : Sith-Lord
04.10.2022 22:44 Uhr | Editiert am 04.10.2022 - 22:44 Uhr
0
Dabei seit: 09.08.16 | Posts: 1.849 | Reviews: 2 | Hüte: 112

@SpiderFan

Immerhin versuche ich möglichst beide Seiten zu beleuchten, anstatt immer alles einseitig zu bejubeln. Mir geht es nicht darum, hier viel thematisch beizutragen, aber es nervt mich, wenn kritische Stimmen immer gleich diskreditiert werden.

Und keine Sorge, Rings of Power wird gefeiert.

Ist das so? Natürlich gibt es genug Leute, die die Serie toll finden, und das will ich ihnen gar nicht absprechen. Tu aber nicht so, als würden nicht viele Leute berechtigte Kritik äußern. Das sind auch nicht gleich Hater (die es natürlich auch gibt).

Ich will mich nicht an dem Thema abarbeiten, aber mich stört es, wenn kritische Stimmen aus Prinzip nicht ernstgenommen werden. Zum Schluss haben wir alle eine subjektive Meinung.

Chaos isn’t a pit. Chaos is a ladder.

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
04.10.2022 22:00 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.001 | Reviews: 0 | Hüte: 15

@optimus13

Wirklich viel trägst du aber auch nicht bei.

"allein ein Daemon Targaryen stellt alle eindimensionalen Figuren aus RoP in den Schatten."

Beispiele? Oder sagst du es nur so, weil er innerhalb der eigenen Familie vögelt?

House of the Dragon liefert nicht mehr, absolut nicht. Allein die Umwandlung in Mittelerde hat einen großen Höhepunkt geliefert und zuvor hat man mehr oder weniger 50 min ne ganze Menge an stylischen Kämpfen gehabt.

Da konnte HoT bisher eventuell noch mit der one man show von Daemon Targaryen in Episode 3 mithalten. Danach ging es nur noch um Zejtsprünge.

Und keine Sorge, Rings of Power wird gefeiert. Hater sind immer bisschen lauter. Wenn ich etwas feier, muss ich es ja deshalb nicht gleich alle 3 min ins Netz blasen.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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Optimus13 : : Sith-Lord
04.10.2022 21:36 Uhr
0
Dabei seit: 09.08.16 | Posts: 1.849 | Reviews: 2 | Hüte: 112

@SpiderFan

Ich muss mich mal hier einmischen, auch wenn du DrStrange ansprichst.

Die Serie macht es einem leicht. Du machst es dir nur unnötig schwer.

Ziemlich subjektive Aussage. DrStrange und viele andere machen es sich schwer? Muss irgendwie ja schon an der Serie liegen.

Was soll denn deiner Meinung nach noch alles in einer ersten Staffel passieren?

Öhm, vielleicht Charaktere einführen, die sympathisch sind und mit welchen man mitfiebern kann? Bei mir scheitert die Serie in dieser Hinsicht grandios. Du merkst, das ist subjektiv, bei mir wie bei dir.

Folge 6 hat doch den großen Doppelwumms geliefert und damit fast schon alle Pflichten einer ersten Staffel übererfüllt.

Nur weil dieses Mal was passiert ist, würde ich nicht annähernd von übererfüllt sprechen. Meiner Meinung nach hat sie ihre Pflicht bis jetzt deutlich untererfüllt, siehe voriger Kritikpunkt.

Mehr bietet ein House of the Dragon da auf keinen Fall.

Nur interessantere Charaktere, allein ein Daemon Targaryen stellt alle eindimensionalen Figuren aus RoP in den Schatten.

Optisch spielt Rings of Power da eh nochmal in einer komplett eigenen Liga.

Bei dem Budget nicht verwunderlich. Bringt nur wenig, wenn es an anderen Stellen sehr krankt.

DrStrange hat hier sehr valide Kritikpunkte gebracht (Hut), und man muss sich nicht immer alles schönreden lassen. Wenn die Serie so toll wäre, würde man auch mehr Jubel hören. Tut man aber nicht.

Chaos isn’t a pit. Chaos is a ladder.

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SpiderFan : : Moviejones-Fan
04.10.2022 20:39 Uhr
0
Dabei seit: 06.05.22 | Posts: 1.001 | Reviews: 0 | Hüte: 15

@DrStrange

Die Serie macht es einem leicht. Du machst es dir nur unnötig schwer.

Immer bedenken: Wir befinden uns in Staffel 1 von 5! Was soll denn deiner Meinung nach noch alles in einer ersten Staffel passieren? Folge 6 hat doch den großen Doppelwumms geliefert und damit fast schon alle Pflichten einer ersten Staffel übererfüllt.

Mehr bietet ein House of the Dragon da auf keinen Fall. Außer man steht auf "500" Zeitsprünge pro Folge und oder 2-5 min Drachen pro Folge. Optisch spielt Rings of Power da eh nochmal in einer komplett eigenen Liga.

Einerseits sind dir bisher 5 Folgen bisschen zu lame gewesen und auf der anderen Seite könnte man vermuten, du hättest gerne einen 5h Reisebericht vom Schiff bis zur Siedlung gehabt. Damit es mehr "Sinn" ergibt.

Einfach locker am Ball bleiben und die Show genießen. Staffel 2 wird sicher nochmal einiges aus Staffel 1 überbieten und im Tempo anziehen.

Außerdem wird die ja jetzt schon gedreht.

Mit Glück können wir dann schon nächstes Jahr damit rechnen. Vielleicht ja wieder gegen September.

“You have fought long enough, Galadriel. Put up your sword.”

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DrStrange : : Moviejones-Fan
04.10.2022 19:05 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.12 | Posts: 3.100 | Reviews: 53 | Hüte: 114

@Duck:

Ich weiß nicht ob mir "ich kann drüber hinwegsehen" bei dieser Serie ausreicht. Hatte man hier nicht etwas mehr erwartet ? Ist es denn wirklich dem "HdR-Franchise" und Jacksons Filmvorlage geschuldet, das ich nicht zufrieden bin ?

Wie schon zuvor erwähnt (und nicht oft genug), ist man bisher fünf Folgen auf der Stelle getreten und hat jegliche Charaktermotivation und Interaktion immer nur angedeutet. Außer mit Elrond und Durin, dessen Freundschaft glaubwürdig umgesetzt wurde und mit denen ich auch mitfiebern kann, liegt mir an den anderen Charakteren gar nichts. Ich kann mich nicht in die Charaktere hineinversetzen. Ich kann von der Handlung nicht mitgerissen werden wenn ich nicht nachvollziehen kann, was den Figuren wichtig ist und was sie empfinden, wenn ihnen die Menschlichkeit fehlt. Das ist hier alles nicht vorhanden. Außer eben bei Arondil, der als klassische Heldenfigur, seine klaren Ziele und Motivation hat. Er weiß was richtig und was falsch ist und bezieht auch Stellung. Branwyn dagegen ist einfach nur wankelmütig.

Es kann einfach die ganze epische Bildgewalt (und die unglaubliche Musik) nicht darüber hinwegtäuschen, das der Serie die Substanz fehlt. Oder nenne es wegen mir Tiefe oder die Seele, die benötigt wird.

Du schreibst "Halbrand als König wird das Land ja kennen". Woher wissen wir das ? Es wurde nicht erläutert was er zuvor gemacht hat und er hat nie etwas davon geschildert. Und warum ist er jetzt König ? Weil alle mal den Becher gehoben haben ? Was hat er denn geleistet bisher ? Man bedenke hier im direkten Vergleich, was Aragorn hinter sich bringen musste.

Wie gesagt stört mich die Geschichte mit der Wandlung und der Plan der dahinter steckt deutlich mehr, welcher aber von den Meisten bisher nicht mal angesprochen wurde

Du meinst die Wandlung der Südlande ? Also das die Orks hier erst monatelang ihre "geheimen" Tunnel gegraben haben, um die Gräben in Position zu bringen, ohne das es irgendjemand vorher aufgefallen wäre, wie plötzlich an der Oberfläche alles verwüstet und gerodet ist, obwohl die Elfen hier ja auch patrouillieren und etwaige Bauern/Händler durchziehen ? Nur das dann Adar, einem Bauerntölpel (egal ob angeblich Sauron verschworen), welchen er gerade drei Stunden kennt, das für den Plan wichtigste Artefakt/Schlüssel/Schwert übergibt und der Zufall wirds dann schon richten ?

3. Game of Thrones gleichzeitig läuft.

Mag schon sein das der eine oder andere das anschaut, aber dieses "Adelsfamiliendrama mit Drachen" hat seine ganz eigenen Probleme.

Ich weiß nicht. Ich möchte "The Rings of Power" ja gerne gut finden, aber die Serie macht es einem wirklich nicht leicht.

"The Wheel weaves as the Wheel wills"

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
04.10.2022 17:08 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772

@DrStrange
Halbrand wird als König sein Land ja kennen ;) Und wenn er bei seiner Flucht wusste wo die Orks sich befanden und wohin sie maschierten, dann kann man dies schon rekonstruieren. Ich verstehe dein Problem damit, aber ich warte mal ab ob da nicht noch mehr kommt. Selbst als Sauron weiß er ja Bescheid, entweder weil er dieses Schwert spüren kann (immerhin hat es Théo beeinflusst) oder weil er ja diesen Plan der Wandlung kennen müsste.

Die Rüstung hat mich genauso wenig gestört wie z.B., dass Aragorn sich nochmal extra schick macht bevor er vors Schwarze Tor zieht^^
Ich wette sie ist nicht vulkansicher, da wollte man nur so einen klassischen Money-Shot machen - gibt ja dieses Hollywood-Klischee betreffend Feuer im Hintergrund und cool in die Kamera blicken^^

Beim Rest verstehe ich ebenfalls deine Kritik, ich bin froh, dass es mich nicht wirklich störte. Wie gesagt stört mich die Geschichte mit der Wandlung und der Plan der dahinter steckt deutlich mehr, welcher aber von den Meisten bisher nicht mal angesprochen wurde (zumindestens in den Kritikpunkten die ich so mitbekommen habe).
Beim Rest sehe ich bei diesen "Details" jetzt nicht ein schlechteres Drehbuch als bei anderen Serien. Nur hat diese Serie halt das Problem, dass sie 1. Teuer war
2. Lord of the Rings drauf steht
3. Game of Thrones gleichzeitig läuft.

Und zumindestens bei 1. kann ich drüber hinwegsehen, wenn der Rest so gut aussieht und sich so anhört wie ich mir Mittelerde vorstelle und 2. hatte auch Tolkien mehrere Logikfehler, was man heute Jackson ohne das Wissen dieser Vorlage als schlechtes Drehbuch vorwerfen könnte. 3. kann ich mir kein Urteil erlauben, da ich die neue Serie noch nicht angeschaut habe

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DrStrange : : Moviejones-Fan
04.10.2022 13:34 Uhr | Editiert am 04.10.2022 - 13:36 Uhr
0
Dabei seit: 07.05.12 | Posts: 3.100 | Reviews: 53 | Hüte: 114

@Duck:

Halbrand ist dabei und der weiß ja Bescheid und kennt sich dort aus.

Dieses "Halbrand kennt sich aus" wurde zwar erwähnt, aber eben nie konkretisiert. Wobei kennt er sich aus ? Was hat er wo vorher gemacht ? Es ist einfach nicht gut geschrieben.

Inzwischen sind halt auch zuviele Hinweise geliefert worden, das Halbrand eben Sauron ist. Daher...

Es hätte früher auffallen müssen in Punkto Flüchtlinge und Händler...

Da hierzu nie genauer eingegangen wurde, sehe ich auch dies als "bad writing". Auch in punkto "geheime Ork Tunnel" beisst sich das einfach.

Wir wissen ja auch nicht wie dieser Blutzauber funktioniert...

Hab ich mir auch gedacht... das er evtl. nur bei Menschen funktioniert. Er ist natürlich ein Anhänger von Sauron und dies wird ja auch präsentiert, aber nicht warum ihm dann Adar so etwas wertvolles in die Hand drücken sollte. Auch wieder... nicht gut geschrieben.

...wenn es nicht sogar einfach eine klassische Numénor-Rüstung war

Sieht für mich nach Elbenrüstung aus, kann man aber nicht ganz ausschließen. Sie hat die Rüstung halt plötzlich und es wird nie erklärt oder auch nur kurz aufgezeigt woher. Bad writing ? Da hätte ebenfalls eine kleine Szene ausgereicht, in der sie die Rüstung erhält. Ob sie nun "vulkan-sicher" ist, darüber kann man eh nur spekulieren.

Galadriel:
Ich habe hier inzwischen aufgegeben. Die Figur scheint keine Entwicklung zu bekommen. Sollten sie jetzt damit anfangen, dann kommt es trotzdem reichlich zu spät. Ja, es gibt mehr Charaktere mit großen Handlungssträngen, aber es machte bisher immer den Eindruck als wäre Galadriel dann doch die Nr. 1.

"The Wheel weaves as the Wheel wills"

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
04.10.2022 13:15 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772

@DrStrange
aber es wird nie erklärt wie sie dorthin finden
Also schon die Jackson Filme haben gezeigt, dass die Menschen damals, anders als heute, noch Karten lesen konnten. Und wie schon im letzten Thread geschrieben: Halbrand ist dabei und der weiß ja Bescheid und kennt sich dort aus.

Was ja auch schon die ganze Zeit ein Unsinn ist, das dies niemand aufgefallen ist oder gar interessiert hat.
Es hätte früher auffallen müssen in Punkto Flüchtlinge und Händler (die ja zwischen den Dörfern sicher gewandert sind). Aber den Elben fiel es dann erst auf, als es vor ihrer Haustür, also dem letzten Wachposten war. Da die Serie damit spielt, dass einige Menschen dies nicht mal so schlecht finden, wurden andere Dörfer wohl auch nicht vorgewarnt. Zudem bleibt die Serie über die Besiedlung der Südlande eher vage.

Warum Adar das Schwert überhaupt an diesen Bauern weitergibt, den er gerade mal in der Folge zuvor "rekrutiert" hat... macht auch keinen Sinn.
Wobei die Folge zuvor uns zeigt, dass Waldregg ein tiefes Wissen über dieses Schwert besitzt und es früher auch mal besaß. Da er dann auch noch schnell klar macht, dass er Adar oder Sauron überall folgen würde, macht dies schon Sinn. Wir wissen ja auch nicht wie dieser Blutzauber funktioniert - möglicherweise bei Orks als Geschöpfe Melkors ja gar nicht, während Menschen/Elben mit dem Blutschwur sich freiwillig anschließen

unzerstörbare Rüstung der Elben, welche sie nun rettet. (woher die auch immer gekommen ist)
Man zeigt uns in Numénor, dass es noch Sympathien zu den Elben gibt. In der Szene mit dem Palantir im Zimmer der Königin, sieht man mehrere interessante Elben-Artefakte. Wahrscheinlich lag da auch noch sowas rum, wenn es nicht sogar einfach eine klassische Numénor-Rüstung war (was ja auch möglich sit). Beim Rest sage ich einfach: Hollywood-Klischee.

das obwohl sie der Hauptcharakter der Serie ist.
Kann man noch von Hauptcharakter sprechen, wenn die Serie 4 Handlungsstränge besitzt, welche gar nicht oder nur lose miteinander verknüpft sind. Ja, ich hielt sie bisher auch als Hauptfigur, aber letztendlich hat jedes Setting seine eigene Hauptfigur. Und hier sind die Parallelen zu Game of Thrones wieder vorhanden - ja die Starks sind die Hauptfiguren. Aber andere Figuren haben fast genauso viel Platz. Cersei als Schurkin ist ja auch eine Hauptfigur.
So oder so, wenn nicht jetzt, nachdem sie ordentlich auf die Fresse flog, eine Charakterentwicklung einsetzt, dann hab ich die Hoffnung verloren.

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DrStrange : : Moviejones-Fan
04.10.2022 12:10 Uhr
1
Dabei seit: 07.05.12 | Posts: 3.100 | Reviews: 53 | Hüte: 114

Da war sie nun die "Folge 6", welche mal das Tempo anhebt und Bewegung in die Geschichte bringt. Das Ganze ist in so ziemlich allen Bereichen auf höchstem Niveau inszeniert. Seien es die Effekte oder die Kampfchoreographie... alles Top-Notch. Trotzdem bleibt ein arg schaler Beigeschmack, wenn einem wieder einfällt, das man bisher fünf Stunden auf der Stelle getreten ist.

Natürlich zeigen sich auch hier die üblichen Probleme, die man eben mit dem Budget nicht kaufen konnte, denn dafür hätte es bessere Drehbücher gebraucht. Um mal nur ein paar der größeren "Baustellen" aufzugreifen...

Die Bewohner der Südländer, also die Dorfbewohner, bleiben gesichtslose Statisten, mit denen man zu keinem Zeitpunkt mitfühlen kann und es einem egal ist ob sie nun sterben oder nicht. Selbst eine Bronwyn, welche gerade mal in der letzten Folge endlich mal Stellung nehmen konnte, bleibt immer noch blass. Schlimmer noch, versucht man in der Hälfte der Folge ihre Beziehung zu Arondir noch schnell etwas zu vertiefen, damit man später mit der Figur mitfühlen kann, wenn sie denn mit der Pfeilwunde darniederliegt. So funktioniert das leider nicht, denn hier war der Zug schon abgefahren. Einzig Arondir, welcher als klassische Heldenfigur aufgebaut wurde und der auch nach ganz klar definierten Motivationen und Moralvorstellungen agiert, kann wirklich Punkte verbuchen.

Auch die Rettungsaktion der Numenor, hinkt dann schon arg mit Breitseite. Zwar wird einem kurz eine Landkarte gezeigt, auf der man "ganz grob" über den Weg und den Wachturm sinniert, aber es wird nie erklärt wie sie dorthin finden. Sind die jetzt allen ernstes nach die ganzen Südlande abgeritten und plötzlich hörten sie Kampfgetümmel und dachten sich "hey, da könnten wir auch mitmachen" ?!? Man hätte doch zumindest zeigen können, wie sie Kundschafter losschicken... kleine Szene - viel Wirkung. Gut, vielleicht sind sie einfach den abgeholzten und gerodeten Teil der Südlande gefolgt ? Was ja auch schon die ganze Zeit ein Unsinn ist, das dies niemand aufgefallen ist oder gar interessiert hat.

Warum Adar das Schwert überhaupt an diesen Bauern weitergibt, den er gerade mal in der Folge zuvor "rekrutiert" hat... macht auch keinen Sinn. Zumindest wurde hier nie "mehr" vertieft und warum nicht ein Ork die solidere Wahl gewesen wäre. Überhaupt war der Plot um das Schwert dann doch recht flach und vorhersehbar inszeniert.

Dann natürlich Galadriel, der alte Stiernacken. Wie die Folge nun zeigt, ist ihre simple Motivation einfach Hass. Das ist so einseitig banal und gleichzeitig weiterhin unsympathisch, das sie inzwischen eigentlich ein Antagonist ist und das obwohl sie der Hauptcharakter der Serie ist. Selbst ein Adar weckt in einem mehr Mitgefühl und man kann sich auf die Figur bis zu einem bestimmten Punkt einlassen. Und natürlich steht sie am Ende ganz toll in Pose, obwohl alles über sie hereinbricht.. und das war sicher nicht nur Rauch. Aber vielleicht hat sie ja eine unzerstörbare Rüstung der Elben, welche sie nun rettet. (woher die auch immer gekommen ist)

Dann natürlich wieder diese pseudo-tiefsinnigen Dialoge, die so gerne auf Tolkien-Niveau wären, aber diese nie erreichen. Oder teils auch direkt aus dem HdR geklaut wurden. Das ist einfach „bad writing“.

"The Rings of Power" entpuppt sich einfach immer mehr als Serie auf höchstem technischen Niveau, welche aber immer wieder über ihre schlechten Drehbücher stolpert.

"The Wheel weaves as the Wheel wills"

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TheUnivitedGast : : Moviejones-Fan
02.10.2022 23:04 Uhr
0
Dabei seit: 27.04.12 | Posts: 988 | Reviews: 0 | Hüte: 17

Mir hat nur nicht gefallen wie einfach sie an das Schwert kamen... Das Versteck war idiotisch... Es wäre so einfach gewesen es zu entsorgen... Aber wenn das Ende schon klar ist muss man auch dahin kommen... Hätte man aber besser machen können...

Über die anderen Sachen kann ich hinwegsehen...

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Duck-Anch-Amun : : Moviejones-Fan
01.10.2022 14:14 Uhr
0
Dabei seit: 15.04.13 | Posts: 11.492 | Reviews: 45 | Hüte: 772

Die vielleicht spektakulärste Folge, auch weil endlich mal mehr passiert als Figuren wie auf dem Schachfeld hin und her zu schieben. Klar, es gibt ein paar Logiklöcher, aber ich würde jetzt nicht sagen, dass die Qualität der Folge dadurch so abgeschwächt wurde. Die Orks sind einfach toll umgesetzt, Musik und Setting/Landschaft geben das perfekte Gefühl wieder, Adar ist ein toller Gegenspieler und selbst Galadriel durfte endlich mal wieder brillieren. Ja, ich finde weiterhin manche Entscheidung die man mit dieser Figur traf nicht passend. Aber ich finde ehrlich gesagt auch cool, dass sie halt nicht die schillernde positive Elben-Figur ist mit der man mitfiebert, sondern sie sehr polyvalant dargestellt ist. Sie wird nun schon zum zweiten Mal als nicht besser als Sauron bezeichnet - dies ist schon bemerkenswert und lässt mich vermuten, dass nicht das Drehbuch schlecht ist, sondern die Macher der Serie bewusst manche Entscheidung ihr betreffend so getroffen haben.

Wenn die Menschen die ganze Zeit problemlos die Festung hätten verlassen können, warum sind sie nicht schon früher geflohen? Dadurch hatte man zuletzt das Gefühl, sie würden sich dort in einer Sackgasse befinden. Die Orks können nur bei Nacht marschieren, warum also nicht bei Tag aufbrechen und dieses Land hinter sich lassen?
Naja dies würde ich nicht als Kritikpunkt gelten lassen. Denn der Turm wurde nur als Rettungsanker dargestellt, nicht als Sackgasse (zumindestens hatte ich dies nicht so empfunden). Dass die Menschen ihr Land dann nicht verlassen, liegt ja in der Handlung selbst - sie wollen für ihre Heimart kämpfen. Ich hab auch noch nie gehört, dass jemand sich aufgeregt hat, dass die Rohirim nach Helms Klamm (einer echter Sackgasse) flohen anstatt das Land zu verlassen oder sich direkt offen dem Kampf stellen. Oder dass die Bewohner Minas Tirith einfach dort bleiben, obwohl sich eine riesige Armee nähert.

Sie verlassen die Festung ja bei Tag um dem Gegner eine Falle zu stellen. Das muss man nicht zeigen, man muss uns Zuschauer doch auch irgendwie überraschen können.
Auch merkwürdig erscheint es, dass Adar und seine Orks einfach so in eine offensichtliche Falle spazieren, statt erst einmal Späher vorzuschicken, um alles zu erkundigen.
Und wie der Zuschauer hielt auch Adar wohl die Festung als einzigen sicheren Ort sich vor dieser Armee zu verstecken oder zu verteidigen. Also ich find dies alles sehr plausibel.
Dann würde ich eher kritisieren, dass Arondir keine Hilfe ruft - wir bekommen in den ersten Folgen mit, dass die Elben den Wachturm verlassen können, da Gil-Galad den Frieden ausruf. Also muss es ein Kommunikationsmittel zwischen Lindor und dem Turm geben...umgekehrt unternimmt Arondir aber nix. Weder Leuchtfeuer (obwohl es gezündet wird) noch Raben oder was weiß ich.

und doch wird einem vermittelt, dass sie innerhalb einer Nacht nicht nur Mittelerde, sondern auch die Südlande erreichen. Wir bekommen hier ganz böse Game of Thrones-Schwingungen, wo Charaktere in den letzten Staffeln sich scheinbar ohne Zeitverlust durch die Welt teleportieren konnten.
Finde ich erstmal spannend, dass dies als Kritikpunkt aufgenommen wird, nachdem im Spekulationsthread immer wieder die Möglichkeit von unterschiedlichen Zeitlinien genannt wurde ;)
Zudem hatte Game of Thrones dieses Problem erst sehr offensichtlich ab Staffel 6, wo Dinge nur passieren konnten, wenn sie an anderen Orten begannen. Ansonsten war wenigstens dem Buchleser immer klar, dass einige Dinge eben nicht zeitgleich funktionieren - wobei ich dies natürlich schon als Kritikpunkt akzeptiere (Littlefinger). Schlimmer fand ich es allerdings bei The Witcher. Aber wie schon bei der Kritik an den Schiffen und dem Heer letzte Folge, hat man auch hier scheinbar nicht aufgepasst ;)
In der letzten Folge können die Numénorer den Standort von Adars Heer aufgrund von Halbrands Erzählungen nachkonstruieren. Man kann sich also schon denken, dass da Zeit vergangen ist, immerhin ist Halbrand geflohen, gestrandet und in Numénor angekommen. Dann wird auf dem Boot sogar erklärt, dass es ein Ritt von 2 Tagen bis zum Turm sein wird. Also erklärt die Serie für mich zumindestens, dass es nicht parallel läuft ;)

Den größten Kritikpunkt sehe ich ehrlich gesagt in der Bedeutung des Schwertes. Vielleicht können wir dazu mehr im Spekulationsthread schreiben aber, der gesamte Plan scheint doch mehr als kompliziert. Das Schwert ist also ein Schlüssel die Schleusen des Damms zu öffnen. Wer hat diesen Damm konstruiert? Und dann auch noch so, dass ein Blutzauber herhalten muss. Und auchh nur so, dass man zeitgleich das Land untergraben muss um den Vulkan zu aktivieren. Wirkt irgendwie mehr als kompliziert und umständlich, auch wenn der Twist mehr als schockierend und genial war. Also wieder mal ein absoluter Gänsehaut-Moment für micht.

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