Er dreht derzeit Bad Boys for Life und danach Bright 2. Als nächstes kommt er als Dschinni mit Aladdin ins Kino, später im Jahr dann als Superspion mit Spione undercover - Eine wilde Verwandlung. Aber da war doch noch was? Richtig, Will Smith geht am 3. Oktober auch mit Gemini Man an den Start. Man vergisst es nur leicht, weil noch nichts von Ang Lees Sci-Fi-Actionfilm zu sehen und so lange nichts mehr davon zu hören war.
Smith spielt darin (unterstützt von Clive Owen, Mary Elizabeth Winstead und Benedict Wong) einen in die Jahre gekommenen NSA-Auftragskiller, der sich zur Ruhe setzen will. Doch als er zum Abschuss freigegeben wird, steht er sich selbst gegenüber - der Mann, der ihn töten soll, ist ein jüngerer Klon von ihm und kann jeden seiner Züge vorausahnen. Das erfordert einen extensiven Einsatz von CGI und visuellen Effekten, um Smith überzeugend digital zu verjüngen.
Aber an der Stelle hört Lee, der ähnlich wie James Cameron oder Peter Jackson nach immer neuen, innovativen Präsentationsformen für seine Projekte sucht und die technologischen Möglichkeiten gern bis zum Anschlag ausreizt, noch nicht auf. Er nutzt auch die HFR-Technologie, die bereits bei Die irre Heldentour des Billy Lynn genutzt wurde, als er der Erste war, der mit einer extremen High Frame Rate gedreht hat - 120 Bilder pro Sekunde (fps) statt der üblichen 24. In Vorbereitung auf Gemini Man hat Paramount Pictures nun einen Brief an die Kinobetreiber verschickt, die eine Anleitung enthält, wie sich testen lässt, ob ein Kino für diese Technologie adäquat ausgerüstet ist. Es soll Versionen des Films geben, die in 60-fps-3D und 120-fps-2D präsentiert werden, wohl zusätzlich zum typischen 24-fps-3D und althergebrachten 24-fps-2D.