Knallhart und unbestechlich, folgt seinen eigenen moralischen Grundsätzen, arbeitet am liebsten alleine. So kennt man Philip Marlowe, den von Raymond Chandler erfundenen Privatdetektiv. Fast schon ein Dutzend Mal wurde er in Filmen porträtiert, am berühmtesten wohl von Humphrey Bogart, aber auch von anderen Schauspielgrößen wie Elliott Gould, James Garner, James Caan oder Robert Mitchum.
In diese illustre Schar reiht sich Liam Neeson jetzt ein. Schlicht und einfach Marlowe heißt das Projekt, an das er sich gebunden hat. Oscar-Gewinner William Monahan (Departed - Unter Feinden) schrieb die Adaption und hofft nun auf reges Studio-Interesse, damit es auch zur Umsetzung kommt. Neeson dreht sowieso erst mal mit Emmy Rossum den Rache-Thriller Hard Powder, ein Remake des skandinavischen Films Einer nach dem anderen unter Originalregisseur Hans Petter Moland.
Aber zurück zu Marlowe: Basierend auf der Marlowe-Geschichte "Die Blonde mit den schwarzen Augen", einem autorisierten Roman von Benjamin Black, erleben wir Marlowe Anfang der 50er-Jahre rastlos und einsam wie eh und je. Das Geschäft läuft etwas schleppend, bis eine schöne blonde Klientin hereinspaziert und ihn bittet, ihren Ex-Lover zu finden. Es stellt sich heraus, dass dessen Verschwinden nur Teil eines viel größeren Mysteriums ist, und bald schon lässt sich Marlowe mit einer mächtigen Familie ein, die vor nichts zurückschreckt, um ihr Vermögen zu schützen.