Auf der SnyderCon am vergangenen Wochenende wurde dem Publikum noch einmal Zack Snyder’s Justice League präsentiert. Nach der Vorführung des vierstündigen Films gab es außerdem eine Frage-und-Antwort-Runde mit Batman-Darsteller Ben Affleck. Dieser erzählte den Fans unter anderem, weshalb er sich von seinem einst akribisch geplanten Solofilm zurückgezogen hat.
Für seinen Batman-Einzelfilm habe Affleck einen ziemlich komplexen Plan zugrunde gelegt. Er selbst erinnere sich nicht einmal mehr an sämtliche der Details. An einem bestimmten Punkt sei er sich aber zusehends unsicher gewesen, ob das Konzept stimmig ist und ob die Pläne als Film funktionieren. Ihm sei es wichtig gewesen, dass er sich vollends mit der Idee identifizieren könne und er habe es mit dem dafür notwendigen Verständnis und Selbstbewusstsein ausführen wollen.
Als gesichert gilt, dass Afflecks Drehbuch vorsah, Joe Manganiello als Deathstroke auf Batman zu hetzen. Im Rahmen des Panels sagte er auch, dass es ihm darum gegangen sei, "interessante, nuancierte, komplexe Charaktere" in den Film zu integrieren:
"Ich habe damals wirklich versucht, mich auf diese Figur zu konzentrieren und sie in die Tiefe und ins Detail gehen zu lassen, um ihn so beeindruckend erscheinen zu lassen, wie ich es für möglich hielt. Das ist das einzige Detail, das ich für euch habe." Affleck outet sich in diesem Zusammenhang als großer Fan der "The New 52"-Comics, denn diese Version habe ihn besonders zur Einbindung des Söldners, der mit bürgerlichem Namen Slade Wilson heißt, inspiriert.
Zwar thematisiert Affleck das im Rahmen der SnyderCon nicht direkt, doch es ist durch seine früheren Statements bezüglich seines Alkoholmissbrauchs klar, dass er sich auch deshalb nicht dieser schwerwiegenden Aufgabe eines eigenen Batman-Films stellen konnte.
Leider bleibt dieses Projekt ein Wunschtraum vieler Fans und bekanntlich beschritt man bei Warner Bros. mit Matt Reeves und Robert Pattinson neue Wege für die DC-Ikone. 2025 soll es mit The Batman II weitergehen. Alle Leute, die hingegen nicht genug von Afflecks Batman-Darbietung bekommen können, dürfen ihn am 15. Juni im Multiversum-Overkill The Flash bewundern.
