"Star Trek 2" auf Dezember 2012 verschoben

@Rimek: Erst einmal Hallo :-)

@Ater: Danke für die lehrreiche - und witzig-zynische - Aufklärung. Dafür gibt es von mir einen Hut zum Wochenende!

Hallo @ll,

Habe mich extra für diese äußerst interessante Debatte hier registriert und werde mich unter umständen auch mal ab und zu zu dies und jenem äußern!

Also um einmal in das Thema hier einzusteigen. Ich bin zarte 25 Jahre alt und bin quasi mit Star Wars, Star Trek und Stargate aufgewachsen. Alles habe ich gerne gesehen, wobei ich mich eindeutig als Stargate-Fan (Gater) ^^ hier bekennen möchte. 
Dennoch vertrehte ich die Meinung, dass man alle drei Franchise nicht mit einander vergleichen kann und darf. 
Star Wars erhebt überhaupt keinen anspruch auf logik und präsentiert eigentlich ein SciFi-Märchen mit "Superhelden" und dem üblichen Schwarz-Weiß denken (ultimativ gut vs. ultimativ böse).
Star Trek kommt da etwas philosophischer her und versucht auf seine Art und weise eine gewisse logik und, auf einem sehr begrenzen Raum, realismus vorzuspielen. Dabei sind hier gerade soziale Aspekte oft als Leitmotiv zu sehen.
Stargate wiederum versprüht seinen Reiz dadurch, dass man versucht hat Science-Fiction möglichst na an den aktuellen Stand der Technik zu rücken und somit möglichst viel Realismus "vorzugaukeln". Das Wort wähle ich bewusst, da ich nach mehrmaligen schauen der Serie eingestehen muss, dass doch vieles bei etwas genauerem hinschauen an den Haaren herbei gezogen ist! ;) . Ein weiterer Aspekt bei Stargate ist dann natürlich noch die immer wiederkehrende Thematik, dass hier behauptet wird, dass alle Hochkulturen auf der Erde von Außerirdischen beeinfluss wurden. 

Also um nochmal zusammenzufassen:
Meiner Meinung nach gibt es einfach keinen Grund und keine Berechtigung diese drei Franchise zu vergleichen oder in irgendeinen gemeinsamen Kontext zu bringen. Denn das einzige was die drei verbindet ist, dass sie zum Genre SciFi gehören! 

Zu dem Artikel hier sei noch kurz gesagt:
Ich habe auch bedenken, dass das Problematisch mit dem Hobbit werden könnte und mir wäre es persönlich ganz lieb, wenn das beides zumindest in einem Monat abstand kommen würde.

Dank an Ater, für die aufschlussreichen Ausführungen!

Ach, ich mochte den ollen Schleimbolzen Wesley auch nie, der hat irgendwie immer die ansonsten coole Zusammensetzung der Crew aus TNG gestört. An die erste Folge kann ich mich tatsächlich nicht mehr erinnern, schande über mich. Ich bin aber auch sicher kein Trekker und erst recht kein Trekkie.   Und ein Warsler auch nicht.

Star Trek hat für mich als Kinofilm nie so richtig funktioniert. Außer der neue von J.J., auch oder gerade deswegen, weil es irgendwie kein "echter" Star Trek war. Aber ich halte den Neuanfang für gelungen und bleibe gespannt auf die Forsetzung. Ich bin mir sicher, dass man dem Hobbit auch noch irgendwie aus dem Weg gehen wird. Ein paar Wochen vorher starten und dann passt das schon. 2012 wird ja auch nicht arm an Blockbustern sein, so wie es aussieht, von daher wird es zu fast jedem Zeitpunkt Konkurrenz geben.

Aber gern.
Das Verhängnis Wesley begann schon in der ersten Folge Star Trek: The next Generation (TNG), Mission Farpoint, Part 1 etwa bei Zeitstempel 17:23
Wesley kommt zum erstenmal auf die Brücke der "USS Enterprise ", wird quasi von der eigenen Mutter (die Schiffsärtzin) aus dem Turbolift gestoßen und steht vor Capt. Picard. Dieser opfert sich und will mit einer exklusiven Führung über die Brücke beginnen (ein wirklich unglaubliches Privileg) und was macht dieser junge Schnösel ? Setzt sich rotzfrech in den Sessel des Kapitäns und erzählt großspurig, welcher Knopf was bewirkt.  
In diesem Moment hatte sich Wesley bei allen Trekkern sowas von ins Abseits gestellt, aus dem er nie wieder herauskommen konnte.
 
Wieso aber? War das denn wirklich so schlimm?
 
Eigentlich nicht - aber man muss den Gemütszustand bedenken, in dem die Trekker sich damals, 1987, befanden. Bis zu diesem großen Tag, als CIC Video die ersten Folgen in Deutschland auf den Markt brachte, wußte niemand, was da denn nun kommt... nur das etwas kommt, war bekannt. Es gab ja kein Internet...
 
Bis dahin waren Trekker echte Kirk-Jünger. Capt. Kirk, Cmd. Spock und Dr. McCoy - echte Kumpels gegen das ganze Universum - "we come in peace, shoot to kill" war das Motto.
 
Dann kam TNG. Das Wohnzimmer rappelvoll mit leuten, versammelt um einen Röhrenfernsehgerät mit Videorekorder. Rein mit der Kassette und "Play" gedrückt... ehrlich... so nervös war ich nicht mal in der Hochzeitsnacht.
 
Dann die ersten Einschläge... das Schiff... die Enterprise... was ist das denn? Geht ja gar  nicht! Dann das Schiff von innen... ist das... ist das.. kann es wirklich sein... ist das da wirklich Teppich auf den Gängen? Dann die Brücke... knautschige Ledersessel und überhaupt kein Gepiepe und Gedröhne mehr. Aber es kam schlimmer. Was war denn das da in der Uniform (überhaupt... dieser Strampelanzug... irks), das war doch ein Klingone! "Quatsch" hörte man nun von den hinteren Reihen im Wohnzimmer, "das war doch kein Klingone! Das ist die Enterprise.. Hallo!" Die Folge wurde gestopp und zurückgespult... tatsächlich... ein Klingone.. Mr. Worf. "Boah ey!" ging ein Raunen durch den Raum. Nun war der Tiefpunkt erreicht. Wie sagte Adm. Kirk doch so richtig... "Lasst sie sterben" und nun lungern diese Typen auf der Brücke der Enterprise rum. Aber es sollte noch schlimmer kommen... erster Auftritt Capt. Picard... "Was? das ist der Capitain? Ein glatzköpfiger Froschfresser?" (und das war jetzt noch der harmloseste Einwurf). Um es kurz zu machen... die Trekker-Seele war verwundet - und dann kam, wie Eingangs beschrieben Wesley - und war damit der Tropfen, der das Faß zum überlaufen brachte. er wurde zur immerwährenden Haßfigur. daran änderte auch nichts die Tatsache, dass er immer und immer wieder das Schiff gerettet hat - Argument: Ja, er hat das Schiff gerettet, aber das war nur möglich, weil er es vorher ja auch erst in Gefahr gebracht hat. Dann versagt der Typ auch noch bei der Aufnahme zur Sternenflottenakademie - was für ein Looser! Es weiß doch wirklich jeder, dass das Mischungsverhältnis von Materie zu Antimaterie im Warpkern 1:1 betragen muss. Und dieser Looser steckt diese Info einer Mitbewerberin, die es offensichtlich auch nicht drauf hat.
Die produzenten müssen das am Ende schließlich ähnlich gesehen haben - machten Sie aus Wesley doch den größten Verräter der Star Trek Geschichte...
 
Die Zeit ging schließlich ins Land und TNG wurde doch noch von den Trekkern als legitimer Nachfolger von DEM einzig wahren Star Trek akzeptiert - bis auf einige von den ganz harten Fans vielleicht. Aber Wesley... nein... der ist auf ewig verloren.

Jetzt bin ich auch etwas schlauer, danke dafür :-)

@Ater: Kannst du mir noch erklären, warum alle den Crusher so doof finden? Ich fand den - Asche auf mein Haupt - als 16-jährige Göre Mitte der 90er mit am nettesten. Der war soooo süß! *ggg*

Bevor ich jetzt aber gesteinigt werde: ich weiß, dass das nicht zählt. Aber warum mag den keiner? Würde mich wirklich über ein paar aufklärende Worte freuen.

Rofl - danke, hatte ich noch was zu lachen an diesem verregneten freitagnachmittag ;)
ich düs  nun heim und geb mich captain picard hin, dem besten captain was gibt ;)
 

"Trekkies" sind ein so niedlicher und kindlicher Begriff - echte Trekker sind aber nicht niedlich und kindlich und bevorzugen daher die Bezeichnung ""Trekker".
 
Dieser Konflikt zwischen Warslern und Trekkern ist so alt, wie es Star Wars gibt - und er hat wirklich schon legendäre Formen angenommen - an dieser Stelle möchte ich den Film "FanBoys" empfehlen - jeder Warsler und Trekker lacht sich bei dem Teil schlapp. Aber die Ursache hinter diesem Disput? Keine Ahnung. Vor allem auch lächerlich. Jeder Trekker kennt selbstredend auch "Star Wars" und kann die Dialoge mitsprechen - aber früher oder später kommt der Augenblick, wo irgendein Depp einen Vergleich anstellt - und dann passiert es. Sofort entbrennen die Diskussionen:
"Ein Sternzerstörer macht aus einer Galaxy Kleinholz"
 
"Gar nicht wahr, die Galaxy ist viel beweglicher" (es folgen Quellenangaben Serie, Folge, Zeitstempel)
 
"Oh doch. Ein einziger Schuss aus der Primärartellerie des Sternzerstörers zerfetzt Deine Galaxy - da hilft ihr auch alle beweglichkeit nichts - außerdem ist ein Sternzerstörer viel schneller:" Es folgt die Beweisführung mittels eines Star Wars Tecnical Manuals und dem Hinweis auf die Schluss-Szene von Star Wars 5
 
Diese Diskussion geht über Stunden und endet immer gleich. Alle Teilnehmer werden aus dem Restaurant hinausgeworfen, in dem die Convention, das Sci-Fi Dinner oder was auch immer stattgefunden hat, weil der Wirt endlich ins Bett will.
 
Was aber das wirklich schreckliche ist, ist, dass sich diese Diskussion immer und immer wiederholt - nur die Bausteine haben oft eine verschiedene Reihenfolge. Mal ist es die schon erwähnte "Schiffsdikussion", dann der "Han Solo vs. Cmd. Riker Vergleich" oder auch die Frage, wer der größere Schurke ist... Darth Vader oder Khan.
 
Wenn dann gar nichts mehr geht und die einzige Lösung nur noch ein Gewaltausbruch zu sein scheint, sollte man geschickt plaziert das Wort "Stargate" sagen - schon haben Warsler wie Trekker ein neues Feindbild, auf dass sie dann gemeinsam einprügeln - und schon ist die Harmonie  wieder da und es herrscht Frieden.

@Ater:
Vielen Dank (keine Ironie) das war nicht uninteressant. Insbesondere habe ich gelernt, dass man meinesgleichen dann wohl "Warsler" nennt. Oder ist das ein Ausdruck den nur "Trecker" verwenden. (Was ist falsch an "Treckies"?)
Unnötig zu sagen, dass mir der JJ-film gefallen hat, oder? *lach*

"Was einen Trekker, meiner Meinung nach, ausmacht, ist ein profundes Wissen rund um Star Trek"
 
hm, ok, ich kann mal gut mitreden denk ich, ob mein ST-wissen profund ist weiss ich allerdings nicht. was ich mir z.b. ned merken kann sind die einzelnen episodennamen...
 
"eine innige Abneigung gegen den Charakter Wesley Crusher"
 
lol. na gut, den mochte ich auch nie. allerdings ist er mir im engl original ein wenig sympathischer. neelix ist auf ale fälle nerviger ;)
 
"die Erkenntnis, dass das Star Trek Universum als Ziel für die Menschheit sehr erstrebenswert ist"
 
thumbs up
 
"und natürlich eine gewisse Überheblichkeit gegenüber den Warslern mit ihren astmatischen Idolen"
 
das passt für mich nicht in die vorstellung von star trek. jeder sollte den anderen akzeptieren und respektieren, das machts für mich aus. hmmmm, also bin ich dann wohl kein trekkie ;)
 
ich hab nie verstanden, wieso sich trekkies und warsler so spinnefeind sind. die ambitionen von roddenberry und lucas sind zwei grundverschiedene, mM nach kann man beides nicht miteinander vergleichen.

Ab wann ist man ein Trekker? Eine gute Frage - allerdings leider eine ohne Antwort. Es gibt ja keine to-do Liste dafür und auch keine Abschlußprüfung. Das man alle Folgen aller Star Trek Serien und alle Filme (bis auf JJ) mehrfach gesehen hat (einmal aus Spaß und dann x-fach zur Ergründung der tieferen Weisheiten - vorzugsweise mit Gleichgesinnten) ist wohl als Grundvorraussetzung zu sehen, um sich "Trekker" nennen zu dürfen. Es ist nicht notwendig, den "Hamlet" im klingoischen Original gelesen haben zu müssen... auch wenn es immer wieder gut ankommt, wenn man einige Passagen zitieren kann. Man muss sich auch nicht verkleiden und in einer Star Trek Kostümierung herumlaufen - obwohl man sich so natürlich jede Menge Bonuspunkte im Ansehen auf den Conventions ergattern kann... ich kenne einige, die machen sich eine bessere Klingonenmaske als die Profis im Original - wirklich sehr krass. Ebenso haben bei weitem nicht alle Trekker einen Schrein zu Hause, bei dem vor einem Hochglanzfoto von William Shatner ein oder zwei Kerzen brennen... allerdings habe ich selbst eine Dartscheibe, auf die das Porträfoto von JJ Abrams gedruckt ist... aber ohne Kerzen.
 
Was einen Trekker, meiner Meinung nach, ausmacht, ist ein profundes Wissen rund um Star Trek, eine innige Abneigung gegen den Charakter Wesley Crusher, die Erkenntnis, dass das Star Trek Universum als Ziel für die Menschheit sehr erstrebenswert ist und natürlich eine gewisse Überheblichkeit gegenüber den Warslern mit ihren astmatischen Idolen. 

ab wann ist man eigentlich ein trekkie ?? ich sehe die serien sehr gerne (dieses we werden disc 3-5 der 3. season von TNG geschaut), mag auch fast alle kinofilme von star trek und kann mit dem letzten film sehr gut leben. bin ich nun ein trekkie ? oder bin ich nur dann einer, wenn ich mind. 5 sätze auf klingonisch sagen, dazu alle bisherigen schauspieler aller serien und filme aufzählen kann und zumindest eine uniform in meinem kasten hängen habe ?
ich liebe star trek wegen roddenberrys vision einer vereinten menscheit, dem witz und seinen durchwegs guten darstellern.
 
das leben ist nun einmal kein stillstand, und dass die filme nicht ewig im stil der 70er oder 80er gedreht werden war wohl abzusehen.
 
und nur weil da zeitgleich der hobbit läuft heisst das ja nicht, dass man sich zwischen den beiden filmen entscheiden muss. werden halt beide angeschaut.

ou ja, keine gute idee. da läuft echt der hobbit. das wird heftig.


solange es der qualität des filmes hlft und er ähnlich gut wie der erste wird, hab ich gar nichts dagegen einzuwenden.

Ja, ja... füllt die blutenden Wunden meiner geschundenen Trekker-Seele nur weiter mit Eurem Salz...

hauptsache er kommt 2012 - und hoffentlich in 3D