Black Adam zählt im Capeträger-Game nicht gerade zu den Überfliegern: Nicht einmal 400 Millionen US-Dollar konnte der Film, der "das Gleichgewicht der Superheldenhierarchie aus seinen Fugen heben" sollte, an weltweiten Einnahmen auf sich vereinen. Man kann sich vorstellen, dass man bei den DC Studios über dieses Ergebnis ziemlich "underwhelmed" ist, wie man so schön sagt. So weit, so bekannt. Nun kommen wir zu den brisanten Informationen, die Variety per Insider zugetragen wurden: die gewichtigen Forderungen von Hauptdarsteller Dwayne Johnson im Zuge seiner Verpflichtung.
Johnson soll sich dem Bericht zufolge mit jedem angelegt haben, der nicht seiner Kragenweite entsprach. Dieses energische Gebahren legte er ausgerechnet zu einer Zeit an den Tag, an dem der bis dato eingesetzte DC-Kopf Walther Hamada gemeinsam mit Warner Bros.-Chef Toby Emmerich ihren Austritt planten. Johnson hatte es 2018 wohl geschafft, die neue Führung um Michael De Luca and Pam Abdy von einem weiteren Engagement von Henry Cavill in der Rolle des Superman zu überzeugen, obwohl die Pläne da bereits ein neues Gesicht für die Rolle vorsahen.
Im vergangenen Sommer wurde die Beziehung von Warner und Johnson auf eine weitere Belastungsprobe gestellt. Der Entertainer hatte im Vorfeld der Veröffentlichung des Animationsfilms DC League of Super-Pets auf einen Credit für die Produktion gedrängt, doch im Nachgang tat er in den Augen der Führung zu wenig, um den Film anzupreisen.
Ein besonderer Streitpunkt soll dabei die Forderung nach einer eigenen Tequila-Bar bei der Premiere der tierischen Superheldensause in New York gewesen sein, die wiederum den Zweck verfolgte, seine "Teremana"-Spirituosen zu bewerben - wohlgemerkt für einen Film, der in den USA mit einem PG-13-Rating versehen wurde. Ein Spaß für die ganze Familie möchte man da schelmisch unken, doch für die neue Warner Bros.-Spitze um David Zaslav war der Ofen wohl spätestens dann aus, als man bemerken musste, dass diese Allüren des Ex-WWE-Stars nicht mit den ersehnten Einnahmen Schritt hielten. Das sagte dem renommierten Magazin zumindest eine weitere Stimme, die noch weiter dazu ausholt:
"Wenn man einen Star wie Johnson an der Angel hat, kann man das Projekt nicht mit einem kleinen Budget versehen. Man muss dementsprechend aufstocken und in die Vollen gehen."
Letztlich sei das aber auch ein Risiko, da die Schwelle zur Rentabiliät dann logischerweise deutlich ansteige. Kleinere Hits wie Shazam! seien aufgrund ihres limitierten Budgets (vorliegend: 100 Mio. US-Dollar) deutlich profitabler. Hierzu muss man außerdem sagen, dass auch ein möglicher Flop aufgrund der geringeren Kosten deutlich besser zu verschmerzen ist, als ein Black Adam, der insgesamt 235 Millionen US-Dollar inklusive Reshoots kostete. Dementsprechend hat man die Zukunft von Black Adam im DCU vertagt.
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