Das Spider-Man-Filmuniversum dehnt sich aus, zwei Spin-offs sind fürs Erste geplant. Über den Venom-Film wissen wir nicht viel mehr, als dass er nach The Sinister Six und unter dem Titel Venom Carnage erscheinen soll - wobei Letzteres noch nicht endgültig gesichert ist. Drehbuchautor und Regisseur Alex Kurtzman lässt nun immerhin durchblicken, dass uns ein düsterer Film erwartet.
An Venom reizt ihn, dass er sozusagen die Kehrseite von Spider-Man repräsentiert. Es gebe bestimmte Linien, die Spidey nicht überschreiten würde, weil er Peter Parker ist und der nur bestimmte Dinge tut. Venom aber sei ein komplett anderer, viel dunklerer Charakter, quasi die Verkörperung jeder zu überschreitenden Linie, und das will sich Kurtzman bei Venom Carnage - oder wie auch immer der Film heißt - zunutze machen. Mit Venom könne man Sachen anstellen, die man mit Spider-Man nicht anstellen kann.
Unabhängig davon ist Kurtzman sicher, dass sich Spidey trotz der Kritik an The Amazing Spider-Man 2 - Rise of Electro und nicht ganz so hohen Einspielsummen wie vielleicht erhofft behaupten wird. Solange man dem Charakter treu bleibe und ihn in interessante, komplizierte Situationen bringe, werde es weitergehen, einfach, weil Spider-Man so beliebt ist.
Auch Garfield hat sich zu den teils negativen Fan-Reaktionen auf The Amazing Spider-Man 2 - Rise of Electro geäußert, über die er doch ein bisschen bestürzt war. Ihm gefiel Kurtzmans und Roberto Orcis Drehbuch ungemein, weil es diesen roten Faden hatte, deshalb ist er auch sehr stolz auf den Film. Dass das nicht alle so sehen, erklärt sich Garfield damit, dass das Studio Probleme mit bestimmten Stellen hatte und anfing, Dinge zu streichen, die angeblich nicht funktioniert hätten. Auf diese Weise sei der Faden durchschnitten, der Fluss der Story erschwert worden. Letztlich habe das Studio aber das letzte Wort, wonach man sich richten müsse.
Garfield gibt zu, dass es manchmal schwierig ist, konstruktive Kritik von reiner Pingeligkeit zu unterscheiden. Die Beschwerden der Fans hört er sich aber ganz genau an, um daraus zu lernen und eigene Schlüsse zu ziehen. Man müsse sich fragen, woran es gehakt hat. Vielleicht daran, dass sich beim fünften Spider-Man-Film innerhalb weniger Jahre Ermüdungserscheinungen zeigen? Dass zu viel reingepackt wurde? Dass zu wenig oder zu viel miteinander zusammenhängt? All das und mehr sind für Garfield wertvolle Anhaltspunkte.
Was hat euch an The Amazing Spider-Man 2 - Rise of Electro gestört? Oder seid ihr mit dem Film rundum zufrieden, wie er ist?