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21 Jump Street

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Habt ihr die Nase bereits voll?

Wiedersehen mit Brie Larsons Figur? "21 Jump Street"-Spin-off in der Mache

Wiedersehen mit Brie Larsons Figur? "21 Jump Street"-Spin-off in der Mache
20 Kommentare - Mi, 05.07.2023 von A. Seifferth
Kommt endlich ein neuer Eintrag ins urkomische Universum von "21 Jump Street"? Dem Vernehmen nach, will man ein Spin-off mit "Captain Marvel"-Star Brie Larson als Rückkehrerin entwickeln.

Brie Larson könnte bald dafür verantwortlich sein, dass wir heftige Lachflashs bekommen, denn anscheinend will man mit einem weiteren 21 Jump Street-Film für Gesprächsstoff sorgen. Zwar handelt es sich bislang um ein unbestätigtes Gerücht von World of Reel-Autor Daniel Richtman, doch für uns scheint dieser Schritt plausibel, weil der Zeitpunkt für eine gelungene Mid-Budget-Komödie aufgrund überschaubarer Konkurrenz im Kinosektor geradezu ideal scheint.

Als verdeckte Drogenfahnder ermittelten Jonah Hill und Channing Tatum in der Filmversion von 21 Jump Street an einer High-School. Bereits hier wirkte Larson als hilfreiche Schülerin und Angebetete von Hills Rolle als Schmidt mit. Die irrwitzige Buddy-Komödie fand etliche Fans und mündete mit 22 Jump Street in eine direkte Fortsetzung des Geschehens.

Während Teil 1 bei Produktionskosten von gerade einmal 42 Mio. US-Dollar über 200 Mio. Us-Dollar einspielen konnte, wurde Teil 2 von satten 330 Mio. US-Dollar gekrönt. Dem standen lediglich 50 Mio. US-Dollar gegenüber. Bei diesen Zahlen kann man schon einmal ins Grübeln darüber kommen, ob sich eine Fortsetzung nicht bezahlt macht - wir reden hier immerhin von Hollywood! ;-)

Bereits 2018 gab es Gerüchte darüber, dass man an einem 21 Jump Street-Eintrag mit weiblichen Leads tüftelt. Regisseur Rodney Rodman wollte einst mit Awkwafina und Tiffany Haddish zusammen arbeiten. Das Projekt scheiterte allerdings an nicht näher erläuterten Hürden.

Die 33-jährige Marvel-Darstellerin Larson konnte zuletzt in der rasanten Machismo-Fantasie Fast & Furious 10 Akzente setzen und dürfte für einen interessanten Spin innerhalb des 21 Jump Street-Franchises sorgen. Was haltet ihr von weiterem Nachschub?

Erfahre mehr: #Comedy, #Fortsetzungen
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20 Kommentare
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Kimikohori : : Moviejones-Fan
26.07.2023 23:10 Uhr | Editiert am 26.07.2023 - 23:13 Uhr
0
Dabei seit: 26.02.23 | Posts: 204 | Reviews: 1 | Hüte: 7

@PaulLeger

Huch, nun ist der auch wieder oben.^^ Wir könnten die Diskussion ja eigentlich auch auf einer Seite führen statt in drei Strängen parallel, wäre eine Idee.^^

Hier sind wir doch eh schon fast fertig. So lange sich keiner beschwert. ;) Über Traffic wird sich MJ wohl nicht ärgern.

Das Gefühl bekommt man bei dir irgendwie nicht^^

:p Bei dir mit Emma hingegen schon. :-) Ein paar Treffer gab es ja schon und auch die Rolle der Captain Marvel gefällt mir gut. Brie macht einfach verrückt zufällige Sachen, kein Mensch auf dem Planeten ist in der Lage, den Großteil ihrer Filme zu mögen. Brie hat ja auch manch andere Sachen außer Schauspielerei gemacht bzw. wegen der Vorbereitung auf "Captain Marvel" war sie ausgelastet und sie hat auch nicht so viele Filme gedreht, wie sie hätte drehen können. Ich bin ja primär Brie Larson Superfan, fand fast alle auch ihrer kleineren Rollen sehenswert, aber die dazugehörigen Filme taugen halt zu oft nicht viel.

Ansonsten sind eigentlich alle Parts Hauptrollen oder substanzielle Nebenrollen, die nicht nur aus einer Szene oder so bestehen.

Respekt! Das macht natürlich das Fan-Sein und Ansehen von Emma Stone Filmen viel lukrativer als sich mal wieder durch eine Brie Nebenrolle in einem bescheidenen Film zu quälen. frown((

„I always felt like everyone around me knew how to do things. Like they knew how to do life and I didn’t know and it was like this big secret that everyone was like: You don’t get it? Sorry.” – Brie Larson
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PaulLeger : : Moviejones-Fan
26.07.2023 21:51 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.356 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ Kimikohori

Und der Thread lebt weiter, während jener mit dem zweiten Trailer zu The Marvels stagniert...

Huch, nun ist der auch wieder oben.^^ Wir könnten die Diskussion ja eigentlich auch auf einer Seite führen statt in drei Strängen parallel, wäre eine Idee.^^

Fairerweise muss ich sagen, dass man ja seinen Lieblingsstar auch deshalb mag, weil der in Filmen mitspielt, die einen ansprechen.

Das Gefühl bekommt man bei dir irgendwie nicht^^

Liege ich richtig in der Annahme, dass Emma Stone einige Hauptrollen bzw. größere Rollen hatte?

Auf jeden Fall mehr als fünf. ;) Also bei den 22 sind zwei Kurzauftritte dabei, wobei sie in beiden Fällen schon ein Star war, da hat sie also für den Gag mitgemacht, weil sie mit den Regisseuren befreundet war. Ansonsten sind eigentlich alle Parts Hauptrollen oder substanzielle Nebenrollen, die nicht nur aus einer Szene oder so bestehen.

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Kimikohori : : Moviejones-Fan
25.07.2023 23:49 Uhr
0
Dabei seit: 26.02.23 | Posts: 204 | Reviews: 1 | Hüte: 7

@PaulLeger

Und der Thread lebt weiter, während jener mit dem zweiten Trailer zu The Marvels stagniert...

Falls du Entscheidungshilfe benötigst Klick ;)

Gratulation zur Emma Stone Best Of Liste. Da hast du dir sehr viel Mühe gegeben. Vielleicht kann ich mich inspirieren lassen. Ich guck mal, ob sich was ergibt. Fairerweise muss ich sagen, dass man ja seinen Lieblingsstar auch deshalb mag, weil der in Filmen mitspielt, die einen ansprechen. Auch wenn das ein richtiges Glücksspiel sein kann über die Jahre. Wenn ich keine Action mag, bin ich wohl kaum Vin Diesel Fan. Irgendwo muss da schon eine Verbindung sein. Liege ich richtig in der Annahme, dass Emma Stone einige Hauptrollen bzw. größere Rollen hatte?

Würde ich bei allen Brie Filmen eine Beschreibung hinzufügen, würde der Text oft folgendermaßen lauten: Ich habe mir den Film nur wegen Brie Larson angesehen. Sie spielt eine kleine Nebenrolle/ist nur in ein paar Momenten zu sehen und trägt letztendlich nichts Entscheidendes zum Film bei, auch wenn sie ihre Rolle sauber spielt und süß aussieht. Der Film ist nicht (wirklich) nach meinem Geschmack. Hätte man Brie mehr Screentime oder eine Hauptrolle gegeben, wäre viel mehr drin gewesen. Copy + Paste. :-) Also über 22 beste Rollen kann ich da nur lachen. Bei Brie waren es viel viel wenigere.

Das wurde dir wohl empfohlen, weil du "Is that a personal attack or something?" zu oft angeklickt hast^^

8o ALSO DAS IST JA WOHL DIE DREISTESTE LÜGE, DIE ICH JEMALS ÜBER MICH GEHÖRT HABE!!!! THAT DEFINITELY IS A PERSONAL ATTACK!!! Okay, ich gestehe. Das 100ste Wired Autocomplete Interview mit Brie ist ja wohl überragend gut, das schaue ich mir immer wieder gerne an. :-) ❤️️


PS: Hab dir unter deiner Liste eine Frage gestellt, hast du vielleicht nicht gesehen, weil ich vergessen habe dich namentlich zu taggen.^^ Du mich hier übrigens auch, war daher Zufall, dass ich deinen Beitrag hier gefunden habe und deshalb kommt meine Antwort auch erst jetzt ;)

Oh, Im so sorry! Ich dachte, du hättest einfach keinen Bock mehr gehabt, was ich verstehen könnte. Ich war auch nicht böse oder so. Wir halten die Diskussion so lange am Leben, bis die offizielle Bestätigung des 23 Jump Street Spin Offs kommt. :-)

„I always felt like everyone around me knew how to do things. Like they knew how to do life and I didn’t know and it was like this big secret that everyone was like: You don’t get it? Sorry.” – Brie Larson
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PaulLeger : : Moviejones-Fan
25.07.2023 22:21 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.356 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ Kimikohori

Ich z.B. denke an "Das Leben ist schön" (1997) von Roberto Begnini. Ich tendiere stark dazu, dass der Film nervt, weil es für mich trotz einer gewissen inhaltlichen Nachvollziehbarkeit einfach nicht passt, Comedy und Holocaust zu verbinden.

Wie du andeutest ist die Comedy in dem Fall inhaltlich gerechtfertigt, weil der Vater seinen Sohn so gut es geht vor dem Grauen abschirmen möchte und das geht eben am besten durch ein Spiel bzw. Comedy. Eine schöne Metapher dafür, dass Komödien schreckliche Dinge erträglicher machen können, ich fand den Film gelungen.

Da erachte ich die sentimentalen und sensationsheischenden Anwandlungen in Spielbergs Film als problematischer.

Vielleicht springt mir ja ein Emma Stone Film ins Auge. :-)

Falls du Entscheidungshilfe benötigst Klick ;)

Lustigerweise hab ich just vorhin ein Interview von Saoirse (hab schon wieder vergessen wie man ihren Namen ausspricht^^) und Margot Robbie gesehen.

Das Wired-Interview mit den Google-Suchanfragen? Das kenn ich, fands witzig, dass Saoirse nicht wusste wer Harley Quinn ist, zeigt wie weit weg vom Franchise-Kino sie ist.^^

Das wurde dir wohl empfohlen, weil du "Is that a personal attack or something?" zu oft angeklickt hast^^

Das musst du mir genauer erklären. Ich dachte mir, wenn jemand Brie Larson liest, aber dann diese anderen weltbekannten Namen sieht, dass er denen lieber den Oscar gibt.

Ich verstehe nicht was du mit "untergehen" meinst. Sie hätte bei einer Nominierung in dem Jahr gegen Cate verloren, aber niemand hätte gewusst, ob sie die zweit- oder fünftmeisten Stimmen bekommen hätte und wie knapp der Abstand zwischen den einzelnen Plätzen gewesen wäre. Es gibt eine Siegerin und vier gleichberechtigte "2. Sieger", wüsste also nicht wieso man das als "untergegangen" klassifizieren sollte. Normalerweise freut man sich ja über eine Nominierung selbst wenn man nicht gewinnt, außer man ist Glenn Close.^^

PS: Hab dir unter deiner Liste eine Frage gestellt, hast du vielleicht nicht gesehen, weil ich vergessen habe dich namentlich zu taggen.^^ Du mich hier übrigens auch, war daher Zufall, dass ich deinen Beitrag hier gefunden habe und deshalb kommt meine Antwort auch erst jetzt ;)

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Kimikohori : : Moviejones-Fan
13.07.2023 22:25 Uhr
0
Dabei seit: 26.02.23 | Posts: 204 | Reviews: 1 | Hüte: 7

Ich lege auch keine übertriebenen moralischen Maßstäbe an einen solchen Film an, solange das problematische Narrativ nicht komplett tone-deaf präsentiert wird. Du erwähnst später ja "The Help", der sich retrospektiv (als der Film herauskam wurde er noch größtenteils gefeiert) aus ähnlichen Gründen ebenfalls verstärkter Kritik ausgesetzt sieht. Bei mir hat das witzigerweise schon bei der Erstsichtung zu Abzügen geführt, obwohl das damals wie gesagt den meisten noch egal war, daher sehe ich keinen Grund so einen Film jetzt groß zu verdammen, nur weil es inzwischen in Mode ist.

Das möchte ich jetzt so nicht sagen. Es hängt immer vom Film ab. Man kann auch gleichzeitig Kritik nachvollziehen, aber selber schaut man den Film einfach der Unterhaltung wegen und projiziert nicht automatisch böse Absichten in einen Film hinein. Dadurch kann man ja auch persönlich etwas über z.B. Rassismus, Vorurteile etc. lernen. Man sollte sich auch nicht irgendwas einreden lassen, dass man irgendwas Böses mit dem Mögen des Films unterstützt. Oftmals ist ein Film einfach nur ein Film. Es gibt zu fast allen Filmen und Serien Top- und Flop-Meinungen. Es ist sehr leicht an allem Kritikpunkte zu finden. "The Help" ist schon sehr lange her, den müsste ich auch mal zweitsichten. Ich z.B. denke an "Das Leben ist schön" (1997) von Roberto Begnini. Ich tendiere stark dazu, dass der Film nervt, weil es für mich trotz einer gewissen inhaltlichen Nachvollziehbarkeit einfach nicht passt, Comedy und Holocaust zu verbinden. Ich habe den Film auch schon seit Ewigkeiten nicht gesehen, aber überhaupt keinen Bock drauf. Ich will ihn aber auch nicht schlecht reden. Die einen sagen, das darf man nicht machen, einer wagt es (und hat logischerweise Gründe dafür) und viele finden es toll.

Nach diesem Maßstab müsste man selbst Vin Diesel Respekt zollen. Wollen wir das wirklich? ;)

Touché. :-) Halt, das zählt nicht, weil Vin Diesel schon als fleischgewordene Muckibude zur Welt kam, während Brie vor Captain Marvel nicht oder kaum trainiert hatte. Es geht ja schon darum, dass sich ein Darsteller spezifisch auf eine bestimmte Rolle vorbereitet.

Dann wäre es mal an der Zeit diese Bildungslücke zu schließen ;) Aber wie ich anhand deiner Liste sehe musst du ja auch bei Brie noch ein paar Filme nachholen, das dürfte dann wohl erst einmal Priorität haben.

Nur, wenn du deine Brie Larson Lücken füllst. ;) Ach, Priorität hin oder her. Ich schaue was gerade passt. So besonders folgen tue ich fast keinem Darsteller. Bei Brie ist die Wahrscheinlichkeit, sie in einer angenehmen, gut gespielten Rolle in einem soliden, aber nicht guten Film zu erwischen, extrem hoch. Eigentlich lohnt das nicht so sehr. Da lohnen sich Videos mit ihr weitaus mehr. Vielleicht springt mir ja ein Emma Stone Film ins Auge. :-) Und doch hab ich mich auf jeden ihrer Filme gefreut (okay, das ist gelogen, bei Kong, Sleepover, House Broken war das sicher nicht der Fall).

Den Satz "Sure, she has an Oscar to her name, but not much else to show for it" interpretiere ich daher eben eher qualitativ, also welche erinnerungswürdigen Rollen sie sonst noch aufweisen kann und da komme ich, selbst wenn man Captain Marvel als ikonisch wertet und mitaufnimmt, nur auf maximal drei.

Da ich ja 16 bzw. 17 Filme mit Brie gesehen habe, von wenn ich richtig gezählt habe 29 Filmen, kann ich dir dazu auch ein klares Feedback geben. Irgendwo hat Brie selber bestätigt, dass sie in "Short Term 12" (2013) ihre erste Hauptrolle hatte. Das war ihr 15(!) Film! Klar könnte jemand auch in einer Nebenrolle brillieren, aber das hat sie nicht. Also bleiben nur noch 14 Filme übrig. Ich habe jetzt nicht alles gesehen. Room, Short Term 12 sind klar. Captain Marvel auch. "Basmati Blues" ist zwar gewissermaßen eine Art Hauptrolle, aber auch wegen der schlechten Kritiken und dem geringen Bekanntheitsgrad und Acclaim kaum als "erinnerungswürdig" durchgewunken werden kann... Dann waren da halt doch einige Nebenrollen in bekannten Filmen, aber ikonisch wohl kaum. Immer im Schatten von anderen Darstellern. Und für "Unicorn Store" hat sich kaum jemand interessiert (5,6/10 auf IMDb). Brie hat einfach das Talent, als das "Invisible Girl" durchzukommen. Ich denke, dass viel mehr Menschen Brie Larson Fans sind als dass sie wirklich "nur" Fan der Schauspielerin Brie Larson sind. Da muss man echt tapfer sein. Verschiedenste Rollen, aber nur selten Hauptrollen (scheinbar wirklich nur 5 Hauptrollen).

Du macht dir ja eine Mühe, nice. Wobei du bei "Short Term 12" glaube ich eine Ziffer vergessen hast, der müsste über eine Million eingespielt haben und somit auch als Erfolg gelten.

Danke. Ich wollte einfach mal schwarz auf weiß sehen, was die nackten Zahlen sagen. Du hast Recht, "Short Term 12" hat 2,3 Mio. Box Office auf 0,4 Mio. Budget gemacht. Wenn mir in Zukunft einer blöd kommt, haue ich ihm die Zahlen um die Ohren. Bäm.^^

Saoirse Ronan kommt offenbar ganz gut über die Runden obwohl sie sich Franchise-Rollen bislang konsequent verweigert. Kristen Stewart ist durch die "Twilight"-Filme weltberühmt geworden und übernimmt seitdem hauptsächlich fordernde Rollen in kleinen Filmen.

Lustigerweise hab ich just vorhin ein Interview von Saoirse (hab schon wieder vergessen wie man ihren Namen ausspricht^^) und Margot Robbie gesehen. Jeder Darsteller kann sich seine Nische suchen und finden. Aber nicht jeder Darsteller wird damit dauerhaft Erfolg haben können. Schön für Saoirse und Kristen, wenn es für sie mit fordernden Rollen klappt.


Untergegangen gibts bei den Oscars nicht, da die anderen Platzierungen nicht veröffentlicht werden. Brie wäre bei einer Nominierung also auf einer Stufe mit Meryl und Judi gewesen ;) An Cate the Great gabs in dem Jahr natürlich für alle kein Vorbeikommen.

Das musst du mir genauer erklären. Ich dachte mir, wenn jemand Brie Larson liest, aber dann diese anderen weltbekannten Namen sieht, dass er denen lieber den Oscar gibt. Und erzähl mir nicht, dass alle Abstimmenden völlig objektiv denken und unvoreingenommen handeln. Wenn ich Meryl Streep Fan bin und mir 2016 denke: Also nur 3 Oscar bei 21 Nominierungen und der letzte ist schon 4 Jahre her, das geht ja mal so überhaupt gar nicht klar, dann stimme ich für Meryl Streep. Wenn ich einen Darsteller bereits kenne und mag, habe ich natürlich einen völlig anderen Zugang zu ihm, als wenn ich da eine Brie Larson anschaue, die mir wohl gar nix sagt. Ich würde auch automatisch für Brie Larson stimmen.

„I always felt like everyone around me knew how to do things. Like they knew how to do life and I didn’t know and it was like this big secret that everyone was like: You don’t get it? Sorry.” – Brie Larson
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PaulLeger : : Moviejones-Fan
12.07.2023 21:24 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.356 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ Kimikohori

Warum "Basmati Blues" allgemein durchfiel ist leicht erklärt: Weiße Amerikaner drehen eine Art Bollywoodesque, eher Hollywoodsche Version eines Bollywoodfilms in Indien, wo sich ein junges hübsches weißes Mädel als White Saviour in einen Inder verliebt. Klingt alles auf dem Papier nach keiner guten Idee,

Das klingt auf dem Papier in der Tat wie eine schlechte Idee und erklärt die Reaktionen.

Ich mochte ihn und mir ist es auch egal was andere darüber denken.

Ich lege auch keine übertriebenen moralischen Maßstäbe an einen solchen Film an, solange das problematische Narrativ nicht komplett tone-deaf präsentiert wird. Du erwähnst später ja "The Help", der sich retrospektiv (als der Film herauskam wurde er noch größtenteils gefeiert) aus ähnlichen Gründen ebenfalls verstärkter Kritik ausgesetzt sieht. Bei mir hat das witzigerweise schon bei der Erstsichtung zu Abzügen geführt, obwohl das damals wie gesagt den meisten noch egal war, daher sehe ich keinen Grund so einen Film jetzt groß zu verdammen, nur weil es inzwischen in Mode ist.

Stichwort fordernde Rolle: Monatelanges Training + Stuntwork + Lernen von coolen Moves (siehe Auftritt bei Jimmy Kimmel^^) darf man nicht unterschätzen!

Nach diesem Maßstab müsste man selbst Vin Diesel Respekt zollen. Wollen wir das wirklich? ;)

Wobei ich auch noch "Captain Marvel" (mittlerweile 6,5/10) ganz gut fand.

"Captain Marvel" finde ich schon auch gut für das was er sein will. Mein Ranking war jetzt mehr auf die schauspielerische Leistung von Brie in den Filmen bezogen, nicht deren Qualität an sich.

Von Emma Stone habe ich kaum was gesehen.

Dann wäre es mal an der Zeit diese Bildungslücke zu schließen ;) Aber wie ich anhand deiner Liste sehe musst du ja auch bei Brie noch ein paar Filme nachholen, das dürfte dann wohl erst einmal Priorität haben.

Du meinst frappierend zu Brie? 0_o Diese Aussage fechte ich mal an!

Natürlich passt der Vergleich nicht, wenn man den finanziellen Erfolg berücksichtigt. Aber sind Diesel und Dwayne Johnson gute Schauspieler, nur weil ihre Filme viel einspielen?

Den Satz "Sure, she has an Oscar to her name, but not much else to show for it" interpretiere ich daher eben eher qualitativ, also welche erinnerungswürdigen Rollen sie sonst noch aufweisen kann und da komme ich, selbst wenn man Captain Marvel als ikonisch wertet und mitaufnimmt, nur auf maximal drei.

Ich habe mich mal an einer Box Office Excel-Tabelle versucht.

Du macht dir ja eine Mühe, nice. Wobei du bei "Short Term 12" glaube ich eine Ziffer vergessen hast, der müsste über eine Million eingespielt haben und somit auch als Erfolg gelten.

Klar könnte man Kunst über Kommerz stellen, aber dann muss man wohl im Leben kürzer treten.

Saoirse Ronan kommt offenbar ganz gut über die Runden obwohl sie sich Franchise-Rollen bislang konsequent verweigert. Kristen Stewart ist durch die "Twilight"-Filme weltberühmt geworden und übernimmt seitdem hauptsächlich fordernde Rollen in kleinen Filmen.

So extrem muss es aber gar nicht sein. Wir hatten uns doch schon darauf geeinigt, dass eine Kombination aus Anspruch und Kommerz wie es Emma und JLaw vormachen ziemlich optimal ist. ;)

Und da wäre die liebe Brie aller Wahrscheinlichkeit so was von untergegangen

Untergegangen gibts bei den Oscars nicht, da die anderen Platzierungen nicht veröffentlicht werden. Brie wäre bei einer Nominierung also auf einer Stufe mit Meryl und Judi gewesen ;) An Cate the Great gabs in dem Jahr natürlich für alle kein Vorbeikommen.

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Kimikohori : : Moviejones-Fan
12.07.2023 16:26 Uhr | Editiert am 12.07.2023 - 16:49 Uhr
1
Dabei seit: 26.02.23 | Posts: 204 | Reviews: 1 | Hüte: 7

Von dem hatte ich bis jetzt noch gar nicht gehört, Kritikern (Metascore 30) und Zuschauern (imdb 3,9) zufolge offenbar ein weiterer Fehlgriff in der briellanten (schönes Wortspiel btw.) Karriereplanung ;)) Naja, immerhin noch vor ihrem Durchbruch gedreht, daher kann man da noch ein Auge zudrücken.

Warum "Basmati Blues" allgemein durchfiel ist leicht erklärt: Weiße Amerikaner drehen eine Art Bollywoodesque, eher Hollywoodsche Version eines Bollywoodfilms in Indien, wo sich ein junges hübsches weißes Mädel als White Saviour in einen Inder verliebt. Klingt alles auf dem Papier nach keiner guten Idee, was aber wie wir wissen viele Filme nicht verhindert. Auch abgesehen davon ist der Film sicher ein bisschen albern. Ich mochte ihn und mir ist es auch egal was andere darüber denken. Die Dreharbeiten begannen bereits 2013. Brie hat sich so las ich trotz Oscar-Gewinn für quasi kostenlose Nachdrehs zur Verfügung gestellt, was sie nicht hätte tun müssen. Vermutlich kam der Film nur wegen dem Namen Brie "Oscar for Room" Larson ans Tageslicht. Ich vermute mal ganz stark, dass sich die liebe Brie im Jahr 2013 oder so bei dem Drehbuch nichts böses dachte. Sie las was von einer Rolle wo sie in Indien singen und tanzen darf. Ich hatte ja in meinem letzten Post erwähnt, dass Darsteller oft unschuldig an schlechte Projekte geraten.

Bei frühen Sachen wie "Don Jon" oder eben "21 Jump Street" kann ich mich an ihre Rolle überhaupt nicht mehr erinnern.

Deine Einschätzung scheint zu stimmen. Brie hatte eher so unscheinbare Rollen und man wusste auch wenig über sie, was sie ja bewusst so wollte. Dadurch war sie zwar zu sehen, aber fiel eben nicht weiter auf (auch weil es keine zu großen Rollen waren). Ich freue mich, dass du Brie in ihren beiden allgemein als beste angesehenen Filmen überzeugend fandest. Man muss ja fairerweise sagen, dass nicht jeder Film für jeden Menschen ansprechend ist, egal wie gut er gemacht ist oder ankommt.

Fortan war mir dann zwar stets bewusst, wenn sie in Filmen mitgespielt hat, aber bleibenden Eindruck hat sie weiterhin nur selten hinterlassen, dafür waren die Rollen in "Kong": Skull Island" und als Captain Marvel zu sehr typische Blockbuster-Kost. Damit wären wir ja auch wieder beim Ausgangspunkt der Diskussion, dass sie kaum noch fordernde Rollen übernimmt ;)

Also ich muss nach meiner Zweitsichtung von "Captain Marvel" sagen, dass mir Brie jetzt doch gut gefallen hat. Beim zweiten Durchlauf konnte ich mich viel besser auf den Film selber und ihre Rolle, Mimik, memorable Momente und Sprüche konzentrieren, nachdem ich vorher einfach ins kalte Wasser gesprungen war. Klar ist es ein Blockbuster, da erwarte ich auch nicht großartiges Schauspiel. Stichwort fordernde Rolle: Monatelanges Training + Stuntwork + Lernen von coolen Moves (siehe Auftritt bei Jimmy Kimmel^^) darf man nicht unterschätzen! Aber das interessiert dich als Zuseher eigentlich nicht, wir vergeben nicht 8 Punkte, weil der Darsteller so hart trainiert hat. Sondern wenn der Film gut ist. Darstellerisch überschaubar fordernd sage ich. ;)

Letzlich würde ich es auf "Room", "Short Term 12" und "Schloss aus Glas" in dieser Reihenfolge herunterbrechen, der Rest ist kaum erwähnenswert.

Immerhin drei Treffer für Brie. :-) Das ist für mich auch genau die inoffizielle Brie Larson Drama Trilogie. Wobei ich auch noch "Captain Marvel" (mittlerweile 6,5/10) ganz gut fand. Den stelle ich ob seiner Importance für Brie im Ranking über "The Glass Castle" (7/10) (wo ich nicht genau weiß, ob der wirklich 7 Punkte wert ist, schon ziemlich depressiver Scheiß), "Right on Track" (ein Disneyfilm von 2003) hat mich auch überrascht. Aber abgesehen davon? Ja, "Scott Pilgrim" fand ich im zweiten Anlauf gut, aber ihre kultige Rolle ist zu klein um ihr den Erfolg zuzuschreiben. Wie gesagt hat ihre Filmographie von aller Qualität zu bieten: Paar gute, paar eher mittelmäßige und paar unterdurschnittlich bis recht schwache Werke.

Kannst du ja für Brie machen wenn du da mehr als drei Rollen ranken kannst ;)

Von Emma Stone habe ich kaum was gesehen. "La La Land" fand ich saustark, sehr gelungen. "The Help" hab ich erst einmal gesehen, da hatte ich etwas mehr erwartet. "Zombieland" war nicht so mein Ding. Ich habe 16 Brie Filme gesehen (inkl. "13 going on 30", den ich eigentlich nicht zählen würde). Hier ist meine gesehene Brie Larson Filmliste.

Tausch die Filmtitel aus und mach aus den zwei Oscars einen und die Ähnlichkeiten sind frappierend ;))

Du meinst frappierend zu Brie? 0_o Diese Aussage fechte ich mal an! Wir könnten jetzt groß diskutieren, was genau einen "mediocre" Film definiert. Brie hat gleich durch den Hype um "Room" und den Filmen davor, die alle auf ihre Art und Weise Erfolge waren (Spectacular Now, Don Jon, Trainwreck, auch Short Term 12) die Rolle in "Kong: Skull Island" an Land gezogen. Der hat schon sein Geld gemacht. Als mittelmäßig empfindet man ihn so denke ich allgemein nicht (IMDb: 6,6/10), auch wenn ich ihn langweilig fand. Dann wurde Brie bereits vier Monate nach ihrem Oscar-Gewinn als Captain Marvel präsentiert (mittelmäßige 1,131 Milliarden USD am Boxoffice), alles was sie nebenbei verdient sind nur noch Peanuts. Diese beiden Hilary Swank Filme waren wohl wirklich mittelmäßig, wer kennt diese Filme überhaupt? Nur Insider und Fans schätze ich. Welche beiden mittelmäßigen Filme würdest du denn einsetzen? Ich habe mich mal an einer Box Office Excel-Tabelle versucht.

Am Ende des Tages ist unsere Wunsch nach Anspruch hinderlich beim Geldverdienen. Brie hat früher mal gestruggelt. Seit ihrem Oscar-Gewinn läuft ihre Karriere wie geschmiert. Sie macht ihr Ding, sie ist seit 2012 regelmäßig in erfolgreichen Filmen zusehen. Du und ich können ihre Rollen/Filme mittelmäßig finden. Sie waren meist (sehr) erfolgreich.

Ganz ehrlich: Es ist doch fast überall so, oder etwa nicht? Ich könnte dir jetzt 100 Musiker nennen (da ich es bei Schauspielern nicht wirklich weiß), die mal anfangs ihr Ding machten und Ideale hatten, dann eine Fanbase aufbauten, dann im Mainstream landeten, dann auf den Geschmack kamen und natürlich nicht mehr zurück konnten und wollten, warum auch? Die allerwenigsten Schauspieler und Musiker schaffen es überhaupt so weit. Um eine halbwegs langfristige Karriere zu haben, muss man sich halt etablieren. Klar könnte man Kunst über Kommerz stellen, aber dann muss man wohl im Leben kürzer treten. Weil sowohl die Personen älter werden und von jüngerem Nachwuchs überholt werden, als auch sich der Markt generell wandelt.

Brie z.B. hat ihre Captain Marvel Rolle 2016 an Land gezogen, 2019 erst kam der Film in die Kinos. Er war ein gigantischer Erfolg, allerdings ist fraglich, wie sich Teil 2 schlagen wird. Nicht nur die Pandemie hat die Marktlage verändert. Die Meute ist Superhelden müde geworden und Disney hat einige Probleme, genau wie Marvel. Und doch könnte Brie dank ihrer vielfältigen Interessen und Talente auch anderswo ihren Platz finden. Von Mittelmäßigkeit keine Spur – ich sehe da nur reine Briellanz.^^ Brie is Brie-winning. She wins here, she wins there.

Ich muss übrigens noch eine Korrektur unterbringen: Ich schrieb ja, dass sich Brie schon 2013 mit JLaw um den Oscar prügeln hätte können. Das stimmt natürlich nicht. Ein Film wie z.B. "Short Term 12" wird 2012 gedreht, kommt 2013 raus und dann gibts im Falle 2014 die Nominierung. Und da wäre die liebe Brie aller Wahrscheinlichkeit so was von untergegangen gegenüber vielleicht nicht Amy Adams, aber Cate Blanchett, Meryl Streep, Sandra Bullock und Judi Dench. Ich kenne die anderen Filme nicht, aber es sind halt gigantisch große Namen. Wer ist bitte diese Brie Larson? 2016 aber hat sich Brie dann tatsächlich mit Jennifer Lawrence gebattelt. Da hieß es dann tatsächlich Joy vs. Joy^^. Bries Glück war es, dass jene Mitkandidatin Cate Blanchett eben 2014 schon den Oscar erhielt und La Lawrence ihn 2013 bekommen hatte. Rampling und Ronan waren dann keine großen Gegner mehr. So blöd das alles klingt, thats Showbusiness.

„I always felt like everyone around me knew how to do things. Like they knew how to do life and I didn’t know and it was like this big secret that everyone was like: You don’t get it? Sorry.” – Brie Larson
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PaulLeger : : Moviejones-Fan
11.07.2023 20:48 Uhr | Editiert am 11.07.2023 - 20:50 Uhr
0
Dabei seit: 26.10.19 | Posts: 2.356 | Reviews: 17 | Hüte: 263

@ Kimikohori

Der kontroverse "Basmati Blues" ist eine Art Musical-Film, wo Brie ein paar Lieder singt und etwas tanzt.

Von dem hatte ich bis jetzt noch gar nicht gehört, Kritikern (Metascore 30) und Zuschauern (imdb 3,9) zufolge offenbar ein weiterer Fehlgriff in der briellanten (schönes Wortspiel btw.) Karriereplanung ;)) Naja, immerhin noch vor ihrem Durchbruch gedreht, daher kann man da noch ein Auge zudrücken.

Was hast du von Brie gesehen bzw. hast du eine Meinung zu ihr/ihrem Schauspiel/Filmen, Favoriten usw.

Einiges, aber zum Großteil kann ich nicht viel sagen. Bei frühen Sachen wie "Don Jon" oder eben "21 Jump Street" kann ich mich an ihre Rolle überhaupt nicht mehr erinnern. Ich krieg noch halbwegs auf die Reihe, dass sie in "Scott Pilgrim" eine Bitch war und gesungen hat, aber das erste Mal nachhaltig in Erinnerung geblieben ist sie mir durch "The Gambler" und das auch nur weil sie da so atemberaubend aussieht (dont blame me). Anschließend dann ihre beiden besten Rollen in "Short Term 12" und "Room" gesehen und sie auch schauspielerisch registriert.

Fortan war mir dann zwar stets bewusst, wenn sie in Filmen mitgespielt hat, aber bleibenden Eindruck hat sie weiterhin nur selten hinterlassen, dafür waren die Rollen in "Kong": Skull Island" und als Captain Marvel zu sehr typische Blockbuster-Kost. Damit wären wir ja auch wieder beim Ausgangspunkt der Diskussion, dass sie kaum noch fordernde Rollen übernimmt ;)

Letzlich würde ich es auf "Room", "Short Term 12" und "Schloss aus Glas" in dieser Reihenfolge herunterbrechen, der Rest ist kaum erwähnenswert.

Das bringt mich darauf, dass ich eigentlich mal eine MJ-Liste zu Emma Stones besten Rollen erstellen wollte. Mal schauen ob ich dafür demnächst die Zeit finde. Kannst du ja für Brie machen wenn du da mehr als drei Rollen ranken kannst ;)

Ich lese gerade über Hilary Swank. Sehr lesenswert und aufschlussreich! Man sollte schon auch immer differenzieren und die Gründe recherchieren, warum ein Darsteller "in der Versenkung" verschwindet.

"And even afterward, she struggled to land on her feet, starring in mostly mediocre projects like "The Affair of the Necklace" and the TV movie "Iron Jawed Angels." Sure, she had two Oscars to her name, but not much else to show for it."

Tausch die Filmtitel aus und mach aus den zwei Oscars einen und die Ähnlichkeiten sind frappierend ;))

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Kimikohori : : Moviejones-Fan
10.07.2023 19:19 Uhr
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@PaulLeger

Wie gesagt, muss ja nicht zwingend heavy drama sein, es sollen auch schon Oscars für Rollen in einer romantischen Komödie bzw. einem Musical vergeben worden sein. ;)

Also ich denke ganz ehrlich, wir werden Brie "not a sexy football coach" Larson in den nächsten Jahren nicht in einer RomCom sehen. Ein Musicalfilm wäre genial. Der kontroverse "Basmati Blues" ist eine Art Musical-Film, wo Brie ein paar Lieder singt und etwas tanzt. Das war für mich traumhaft. Brie sollte endlich mal ihr zweites Album rausbringen oder einen Incels-Diss-Rap-Song. :-)


Au ja, am besten ein reines "Girlboss"-Spinoff mit Charlize, Michelle und Helen. Das würde Bries Incel-"Fans" so richtig in Wallung bringen, allein dafür hätte sich dieser unnötige Franchise-Abstecher dann doch wieder gelohnt^^

*Trolls combust* sag ich nur.^^ Wir reden jetzt so, als wäre ein Spin-Off nur eine Möglichkeit. Ich denke, dass da im Vorfeld schon weitaus mehr konkrete Ideen im Raum standen. Das hätte Bries Wahl, diese bisher kleine Fast X Rolle anzunehmen, natürlich noch einfacher gemacht. Ich persönlich bin kein besonderer Action-Fan. Einen Frauen-Prügelfilm fänden Feministen vermutlich zeitgemäß, ich würd ihn nur für Brie schauen. Aber wenn Brie einen ganzen Film lang mit Waffen rumballert, coole Sprüche loslässt und böse weiße Männer^^ verprügelt, da bin ich natürlich Feuer und Flamme für. 2-3 ihrer Szenen in Fast X waren schon richtig lässig.

Für einen Fan ist das eine ungewöhnlich kritische Einschätzung, chapeau.

Danke?!? Ich schweife ganz kurz zur Musik ab. Bin ich Coldplay Fan? Jein! Ich liebe ihre ersten 3 Alben. Danach wurde unsere Beziehung schwierig, mit klaren Aufs und Abs. Ich finde die Jungs sympathisch, aber sie machen es mir musikalisch nicht leicht. Und so sehe ich das auf Bries Filmographie bezogen irgendwie auch. Sie hat ein paar gute Filme, ein paar im mittleren Bereich und auch den einen oder anderen, den ich als schwach erwachte. Und manche Filme interessieren mich nicht, die schaue ich vielleicht nie an. Fan muss nicht für einen Fanatiker stehen, der seinen Lieblingsstar vergöttert und keinerlei Kritik zulässt.

Bei Brie selber lag das Problem mMn nie (ich erspare uns jetzt eine Detailanalyse aller gesehenen Filme/Rollen). Aber ich gebe die Frage gerne an dich weiter: Was hast du von Brie gesehen bzw. hast du eine Meinung zu ihr/ihrem Schauspiel/Filmen, Favoriten usw. Es gibt ja auch viele Faktoren, warum ein Film gut ist und warum eine Performance gut ist. Eine Staffel "United States of Tara" war verstörend genug, weil Brie in dieser ziemlich derben Serie eine recht rebellische Teenagerin spielt. Wie sicherlich^^ bereits erwähnt bin ich absoluter Brie Larson Fan. Sie ist also nicht irgendein Darsteller oder Sänger, den ich gerne sehe oder höre, sondern wie der Amerikaner es sagen würde: "Brie lives rent free in my head". Ich bin also auch nicht wirklich abhänging von ihrer Rollenauswahl, was bei anderen Leuten irgendwann zur Scheidung führen könnte.^^

Wenn man eine starke Leistung abliefert, wird das in der Regel auch unabhängig von Award-Gewinnen registriert, so wie "Short Term 12" Brie ja trotz fehlender Nominierungen bei den großen Preisen direkt mehr Aufmerksamkeit verschafft hat.

Das stimmt wohl. Ich wusste bis ich es eben kürzlich nachlas auch überhaupt nicht, dass Brie schon für ihre Leistung in "Short Term 12" gefeiert worden war. Klar hatte sie auch großes Glück. Fast Karriere beendet weil kaum passende Rollen und dann ging es seit 2009 steil aufwärts. Jetzt macht sogar die Progression ihrer Karriere noch mehr Sinn: 2009-2011 im Recast doch noch auf den letzten Drücker (sie musste aber ein zweites Mal durch den Casting-Prozess) bei USoT gelandet, 2012 Top-Rolle + Leistung + Acclaim für ST12, dazwischen dann immerhin Teil von "21 Jump Street" gewesen (wenn auch eher neben den beiden Jungs untergegangen) und "The Spetacular Now" scheint für einen kleinen Indie-Film(?) auch gut angekommen zu sein. Wenn man das jetzt alles summiert, spricht doch einiges für Bries Casting in "Room". And the rest is history. It was bound to happen! Brie hatte irgendwie den Riecher für qualitative Rollen oder erfolgreiche Filme.

Wenn die Darstellerin im Anschluss kein gutes Händchen bei der Rollenwahl bewies, sind Oscar-Siegerinnen auch schon in der Versenkung verschwunden, frag nach bei Hilary Swank. Sofern sie also noch künstlerische Ambitionen hat, sollte sie nicht mehr allzu lange so weiter rumgurken. Die Oscar-Rolle ist jetzt acht Jahre her, mittlerweile dürften sich schon Newcomer wie Florence Pugh auf den Besetzungslisten der angesagtesten Regisseure vor ihr platziert haben.

Ich werde es Brie mitteilen, sollte ich sie mal irgendwann treffen. Und werde ihr dann die Sorge eines besorgten Sympathisanten über ihre Job-Zukunft überbringen, damit sie nicht so wie Hilary Swank endet. :-) Brie ist aber eben keineswegs in der Versenkung verschwunden. Allerdings braucht sich da auch niemand was drauf einbilden, denn gute Rollen in guten Filmen die im Idealfall ihr Geld einspielen sind relativ rar. Ein Darsteller kann sehr leicht ohne sein Zutun an ein paar Flopps geraten (obwohl die Ausgangslage gut ist) und das war es dann. Oder er war von Anfang an perfekt für die eine Rolle und hat keine große schauspielerische Bandbreite.

Ich lese gerade über Hilary Swank. Sehr lesenswert und aufschlussreich! Man sollte schon auch immer differenzieren und die Gründe recherchieren, warum ein Darsteller "in der Versenkung" verschwindet. Brie macht es schon richtig, verschiedene Rollen in verschiedenen Genres zu spielen, sie is Captain Marvel, in Franchises involviert, kann dank ihrer großen Set-Erfahrung auch Regie führen, macht Musik und hat einen eigenen Youtube-Kanal usw. Sie könnte also im schlimmsten Fall immer noch umsatteln. Brie ist fast 34, sie hat die magische 30-Jahre-Schwelle schon deutlich überschritten und ihre Karriere läuft zumindest 2023 immer noch sehr gut (wie gut genau wird sich Ende des Jahre entscheiden). Dass es immer attraktiv(er)en Nachwuchs geben wird, ist aber überall so.

Danke für die Interview-Links. Hm, jetzt stellt sich die Frage, ob die "ich wähle meine Rollen sorgfältig aus und achte auf Qualität"-Brie von 2013 ihre Einstellung innerhalb weniger Jahre geändert hat oder sie tatsächlich keine besseren Angebote bekommt. Oder einen Agenten hat, der ihr nur die Projekte vorlegt, die Geld einbringen (wodurch auch er mehr verdient) und die unrentablen Arthouse-Projekte aussortiert.

Gerne. Für mich waren diese Interviews auch sehr aufschlussreich. Leider geht es in den meisten Video-Interviews nur um das Bewerben des aktuellen Films und ein paar Anekdoten. Ja, ich gebe dir zu 100% Recht. Wenn man "jung" ist, hat man viele Ideale. Ich finde es bei Brie ja wirklich höchst bewundernswert, dass sie sich nicht unter ihrem Wert verkaufen will/wollte(?) und lieber kürzer getreten ist als Rollen nur wegen ihres Aussehens zu bekommen und wegen dem Gehaltscheck zu spielen. Also zumindest eine gewisse Zeit lang.

Es ist echt interessant, dass man über den Output einer Medienperson so viele Spekulationen anstellen kann, aber es eben einfach nicht weiß. Auf die Nase binden wird es dir auch niemand. [Ja, klar, ich wollte nicht mehr arm sein und deshalb kam der Millionen-Deal mit Marvel gerade Recht. Klar könnte ich weiterhin in tiefgründigen Filmen mitspielen, aber der Aufwand rechnet sich letztendlich nicht. Ich will schließlich in einer Villa wohnen, schicke Kleidung tragen, mir Luxus gönnen und die Welt bereisen.] Übrigens hat Brie nach "Room" von 2016 bis 2023 in 9 Filmen mitgespielt. Also wirklich "nur" 1 Film pro Jahr. Die abwechslungsreiche Mischung ihrer Projekte sagt jedenfalls für mich aus, dass sie sich ausprobiert. Dass jetzt unrentable Rollen rausfallen ist verständlich, die sollen bitte jene unbekannten Talente spielen, die sie nötig haben.^^ Eine Persönlichkeit und ein Weltstar der Marke Brie Larson muss gefälligst 7-stellige Gagen erhalten, alles darunter ist beleidigend. :p

„I always felt like everyone around me knew how to do things. Like they knew how to do life and I didn’t know and it was like this big secret that everyone was like: You don’t get it? Sorry.” – Brie Larson
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PaulLeger : : Moviejones-Fan
09.07.2023 00:26 Uhr
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@ Kimikohori

Brie brauchte laut eigener Aussage einige Zeit um wieder in der Normalität anzukommen.

Wie gesagt, muss ja nicht zwingend heavy drama sein, es sollen auch schon Oscars für Rollen in einer romantischen Komödie bzw. einem Musical vergeben worden sein. ;)

Bist du Fan der beiden Damen?

Von Emma schon. JLaw finde ich zwar gut, aber als Fan würde ich mich nicht bezeichnen.

Oh, snap! Da nimmt es einer aber ganz genau.

Nee hab nur irgendeine Zahl genommen, die ihre geringe Bedeutung in dem Film reflektieren sollte. ;)

Fast X is übrigens eine Machismo-Fantasie!

Das Kuriose an diesem Franchise ist ja, dass die Kerle, um die sich alles dreht, darstellerisch ziemlich limitiert sind und sich das schauspielerische Talent fast ausschließlich bei den Frauen konzentriert. Der letzte Film hat vier Oscar-Gewinnerinnen, während der versammelte Testosteron-Haufen zusammengenommen nicht mal eine Nominierung vorweisen kann.^^

Brie könnte in naher Zukunft ein Spin-Off erben, was wesentlich mehr Sinn machen würde als dieser Bounceroad Quatsch.

Au ja, am besten ein reines "Girlboss"-Spinoff mit Charlize, Michelle und Helen. Das würde Bries Incel-"Fans" so richtig in Wallung bringen, allein dafür hätte sich dieser unnötige Franchise-Abstecher dann doch wieder gelohnt^^

Ich sage als Brie Fan, dass ich nicht weiß, ob sie mal so eben eine Rolle mit solchen Top-Regisseuren bekommt. Da ist die Nachfrage erstens groß und die Jungs drehen wohl kaum ständig Filme. Außerdem muss Brie auch für die Rolle passen. Ja, sie war für mich und viele andere superb in jenen zwei Drama-Rollen. Vielleicht waren sich diese Rollen (innerhalb zwei Jahre) aber auch ähnlich und genau auf Brie zugeschnitten. Brie müsste trotz aller Liebe den Beweis antreten, dass sie auch in einer anderen Drama-Rolle abliefern kann.

Für einen Fan ist das eine ungewöhnlich kritische Einschätzung, chapeau.

Hier hätte ich mal eine Frage. Ist das eigentlich entscheidend? Ob man einen Oscar hat? Klar, der öffnet Türen und Studios sind ja total geil darauf mit "Oscar-Gewinner XY“ zu taggen.

Wenn man eine starke Leistung abliefert, wird das in der Regel auch unabhängig von Award-Gewinnen registriert, so wie "Short Term 12" Brie ja trotz fehlender Nominierungen bei den großen Preisen direkt mehr Aufmerksamkeit verschafft hat. Eine Oscar-Nominierung oder gar ein Sieg potenzieren diesen Aufmerksamkeitsschub aber natürlich nochmal.

Das kann Brie keiner mehr nehmen, obwohl ironischerweise Brie wie ausgeführt nichts annähernd Oscar-reifes mehr gezeigt hat oder zeigen brauchte, aber immer noch mit ihren Awards beworden wird.

Wenn die Darstellerin im Anschluss kein gutes Händchen bei der Rollenwahl bewies, sind Oscar-Siegerinnen auch schon in der Versenkung verschwunden, frag nach bei Hilary Swank. Sofern sie also noch künstlerische Ambitionen hat, sollte sie nicht mehr allzu lange so weiter rumgurken. Die Oscar-Rolle ist jetzt acht Jahre her, mittlerweile dürften sich schon Newcomer wie Florence Pugh auf den Besetzungslisten der angesagtesten Regisseure vor ihr platziert haben.

Danke für die Interview-Links. Hm, jetzt stellt sich die Frage, ob die "ich wähle meine Rollen sorgfältig aus und achte auf Qualität"-Brie von 2013 ihre Einstellung innerhalb weniger Jahre geändert hat oder sie tatsächlich keine besseren Angebote bekommt. Oder einen Agenten hat, der ihr nur die Projekte vorlegt, die Geld einbringen (wodurch auch er mehr verdient) und die unrentablen Arthouse-Projekte aussortiert.

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Kimikohori : : Moviejones-Fan
08.07.2023 17:05 Uhr | Editiert am 08.07.2023 - 17:15 Uhr
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@PaulLeger
Es gibt in anspruchsvollen Filmen ja nicht nur deprimierende Rollen, das ist jetzt eher eine schwache Ausrede.
>>If youre in somebodys head for 12 hours a day for four weeks, its like your brain actually wires itself to start thinking that way. <<
Brie brauchte laut eigener Aussage einige Zeit um wieder in der Normalität anzukommen. Ihre beiden großen Drama-Rollen waren genau auf sie zugeschnitten. Den Beweis, dass Brie auch etwas andere dramatische Rollen hinbekommt bleibt sie uns bis heute schuldig (abgesehen von "The Glass Castle", wo ich ihre Rolle und Qualität ganz gut fand aber nicht so groß und nicht so stark wie in den anderen beiden Dramen...


Außerdem halte ich eine Mischung aus Blockbustern und anspruchsvollen Filmen durchaus für eine erstrebenswerte Karriereplanung, worauf ich gleich noch näher eingehen werde. Aber das MCU sollte als Franchise eigentlich reichen, wenn ich nicht irre hat sie mit Marvel Studios einen 7-Filme-Deal unterschrieben.
Da bin ich exakt deiner Meinung. Toll wäre es, wenn ein Darsteller beide Seiten bedient. Wenn Avengers: Endgame mitzählt, hätten sie ja schon 3/7 abgearbeitet. Wie dem auch sei. Ich habe das Gefühl, dass Brie es sich jetzt leisten kann, die Rollen auf sie zukommen zu lassen. Dass sie sich seit ihrem Oscar-Gewinn nicht mal annähernd in oscaresquen Gefilden bewegt hat (nehmen wir mal „The Glass Castle“ raus, aber das war keine Hauptrolle noch die Top-Performance mMn) ist allerdings schade. Ein gutes Einhorn springt nur so hoch wie es muss.


Danke an dieser Stelle für deine ausführlichen Ausführungen über Jennifer Lawrence (fast genau ein Jahr jünger) und Emma Stone (fast genau ein Jahr älter als Brie). Ich habe weder die Karrieren der beiden verfolgt, noch hatten jene paar gesichteten JLaw Filme irgendeinen Zusammenhang. Diesen versteht man ja erst, wenn man sich mit einem Darsteller intensiv(er) beschäftigt. Das habe ich mit Brie Larson erstmals gemacht und finde das durchaus spannend. Bist du Fan der beiden Damen?


Jennifer war Brie „quasi“ 2 Jahre voraus. 2011 war Brie noch im Niemansland, als JLaw dann ihren Oscar 2013 gewann, hätte sie sich sogar mit Brie um die Trophäe prügeln können. Ich zitiere mal wikipedia, neue Infos gefunden (yeah!): „Despite the universal acclaim from critics and audiences alike, Short Term 12 was completely shunned by every major industry awards organization from receiving a nomination, especially at the Academy Awards. Major criticism was drawn towards the perceived snub of Brie Larson, whose performance was widely acclaimed and was cited by various critics and publications as one of the best performances of the year. „ Brie wurde für viele Awards nominiert („Brie Larsons performance as Grace was singled out for praise by critics.“), es war wohl ein zu kleiner Independent-Film. Dass sie es dann zwei Jahre bereits zum Oscar brachte ist erstaunlich.

Aber zurück zu Miss Lawrence. Wenn bereits zwei talentierte Darstellerinnen sich für Blockbuster-Franchises einnehmen lassen, dann könnte uns das einen Hinweis geben. Ich vermute ganz stark, dass das erklärte Ziel ist, aus einer unsicheren und oftmals brotlose Kunst des Schauspielens eine stabile und nachhaltige Karriere zu machen. Simples Sicherheitsdenken und Vorausplanen. Kunst hin oder her. Und ist das Geld erstmal da, kann man immer noch Herzensprojekte unterstützen.


Bei Brie vermisse ich Letzteres, die scheint aus JLaws Karriereplan nur den Blockbuster-Teil zu "kopieren" ;) How dare you! Leave Brie alone! Brie macht einfach ihr brielliantes einzigartiges wahllos wirkendes Ding. Sie ist einfach einzigartig und braucht niemanden zu kopieren! :-)


in dem sie der eindeutige Star ist statt der an achter Stelle genannte Name in den Credits eines Vin Diesel-Vanity-Projekts. Oh, snap! Da nimmt es einer aber ganz genau. Ich geh jetzt mal nachzählen! Ja, okay, nehmen wir die 8 [obwohl Tess laut IMDb auf Rang 12 steht). Fast X is übrigens eine Machismo-Fantasie! Das ist einfach die geilste Beschreibung ever. Wobei deine Beschreibung auch richtig mega ist! Brie könnte in naher Zukunft ein Spin-Off erben, was wesentlich mehr Sinn machen würde als dieser Bounceroad Quatsch.


Brie kann natürlich machen was sie will, wenn sie lieber mit Vin Diesel dreht als mit Aronofsky oder Lanthimos dann ist das halt so, verstehen könnte ich es aber nicht. Ich sehe Schauspieler mit Talent lieber in Filmen, in denen sie dieses auch einsetzen, aber das sehen wir ja denke ich recht ähnlich, nur dass du dahingehend nachsichtiger bist. ;)
As long as Brie is happy, Im happy. :-) Gegen Vin Diesels Muckis sind die beiden Dudes da ja wirklich Waschlappen.^^ Aber mal etwas ganz ernst: Ich sage als Brie Fan, dass ich nicht weiß, ob sie mal so eben eine Rolle mit solchen Top-Regisseuren bekommt. Da ist die Nachfrage erstens groß und die Jungs drehen wohl kaum ständig Filme. Außerdem muss Brie auch für die Rolle passen. Ja, sie war für mich und viele andere superb in jenen zwei Drama-Rollen. Vielleicht waren sich diese Rollen (innerhalb zwei Jahre) aber auch ähnlich und genau auf Brie zugeschnitten. Brie müsste trotz aller Liebe den Beweis antreten, dass sie auch in einer anderen Drama-Rolle abliefern kann. Und das hat sie der Welt bisher erfolgreich verwehrt, wenn man mal „The Glass Castle“ rausnimmt.


Aber sie wird dann auch damit leben müssen, dass sie eher als One-Hit-Wonder angesehen wird statt als eine der besten Darstellerinnen ihrer Generation.
Sie wird es verkraften. Sie kann sich ihre Tränen mit 100-Dollar Scheinen wegwischen. Hier hätte ich mal eine Frage. Ist das eigentlich entscheidend? Ob man einen Oscar hat? Klar, der öffnet Türen und Studios sind ja total geil darauf mit "Oscar-Gewinner XY“ zu taggen. Das kann Brie keiner mehr nehmen, obwohl ironischerweise Brie wie ausgeführt nichts annähernd Oscar-reifes mehr gezeigt hat oder zeigen brauchte, aber immer noch mit ihren Awards beworden wird. Übrigens darf man bei allen Awards nicht vergessen, dass sie für die beiden Toprollen vielfach nominiert wurde. „Larson has received an Academy Award, a Golden Globe Award, a Screen Actors Guild Award, and a British Academy Film Award (alles für "Room") + Emmy (allerdings nichts fürs Schauspielen)“. Das klingt natürlich auf dem Papier viel geiler als es ist. Da beeindrucken mich JLaws multiplen Oscar-Nominierungen wesentlich mehr!


Man sollte meinen, dass eine Oscar-Gewinnerin durchaus Angebote für Rollen in Filmen angesehener Regisseure erhält und dennoch hat sie seitdem mit niemandem von Rang zusammengearbeitet. Daher wollte ich fragen, ob sie in Interviews, die du gesehen hast, darüber gesprochen hat welche Art Filme sie am liebsten dreht?


Fun fact: Mir ist durch meine Recherche klar geworden, wie stark sich Interviews unterscheiden! Die meisten Interviews sind doch "nur" Promo-Natur. Dann gibt es noch spaßige Spielevideos. Da Brie sehr privat und introvertiert ist und viele Fragen die ihr unangenehm sind nicht beantwortet, bekommt man weit weniger Infos über sie, als über viele andere Schauspieler. Da muss man dann schon auf ihren eigenen Kanal gehen oder besser noch Podcasts anhören. Direkte Infos sind eher spärlich geseht. Allerdings habe ich jetzt rausgefunden, dass Print-Interviews zwar nachteilig keine Brie zeigen, dafür allerdings weitaus(!) spannendere Fragen zu stellen scheinen.


>>People find her answers about her résumé confusing. “I’m like, Well, if I said, What would you like for breakfast a year from now? you would be like, I don’t know. I just don’t know.” She understands why people like consistency. “It makes them feel like everything is going to be okay.”<<


>>„Rather than become one thing, she tries to remain in a flow state: “That’s the through line.” She doesn’t make strategic moves or base her decisions on money or world domination. She resists categorization because she doesn’t think it will serve her as an artist or a person—because she wants to continue to live her life as a pipe and not as a picture of a pipe.“<<(Bazaar Interview, März 2023)


>>I wont do things for money. I cant. So Ill hold out and say, in my mind, Theres a really cool diner down the street from my house. They make really good pancakes; Id be happy doing that. Id certainly be happier doing that than I would be on a set trying to be, you know, a sexy football coach. That means some really frugal years, but I dont have kids and Im fine eating cereal if thats what it takes."<< (2013, Short Term 12 Interview – sehr lesenswertes Artikel-Interview mit manchen absurd-komischen Aussagen, aber auch genügend Erklärungen.)


>>"I have no problem talking about how hard its been, how broke Ive been and how broke I was not even that long ago," Larson says. "I was freaking out around this time last year because I thought, This is it. Ive really screwed myself because I did three independent films. I didnt do anything for money and now I dont have anything. I was eBaying stuff for Christmas presents."<< (irgendwann um 2013, Short Term 12)


>>Ive always felt like Ive had the ability to choose which roles I was going to play. I dont think that the industry agreed with me, but Ive always had a bit of a headstrong attitude of only doing the things that I really believe in and want to explore.<<


>>I think that usually Im just drawn to something thats different from something that Ive done previously. Whatever makes me feel something. Whatever makes me excited and connected to it.<<


>>I have always been really picky about the films that I make, because I think that theres such an incredible opportunity to bring up questions when youre making movies, and some of my favorite films bring up big questions. They are movies that, when you walk away from it, it hits you as something deeper, and its a great, fun way to be able to bounce around some of these harder concepts in our heads.<<
Fairerweise muss man sagen, dass einen solcher Idealismus nur so und so weit bringt. Und sicherlich sind steinalte Aussagen für die Brie der letzten Jahre nur bedingt zutreffend.


>>One of the reasons I love making movies is because its an opportunity to share with the world a different way of being or a different way of living or seeing the world. If its something youve already seen before, if I have too many reference points for it, then its not exciting for me to make.<<


>>When I take on a character, its a sacrifice. Theres something that you give up every time. I want to become these characters, and I want to be mysterious, but if you know too much about me, its not going to be too much fun watching me play a character, because its just going to be me with a mask on, instead of you believing what the mask is.<<
Ob das wirklich so ist? Da ich nur bei Brie so extrem viele Off-Character scenes angesehen habe, verschwimmen da dann durchaus die Grenzen. Deshalb hat mich ihre Performance in "Unicorn Store" auch so extrem verwirrt. Ich wusste nicht, ob sie jetzt einen Charakter spielt, ob sie sie selbst ist, ob das eine Mischung ist bzw. was überhaupt los ist.

„I always felt like everyone around me knew how to do things. Like they knew how to do life and I didn’t know and it was like this big secret that everyone was like: You don’t get it? Sorry.” – Brie Larson
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luhp92 : : BOTman Begins
08.07.2023 16:02 Uhr
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@Kimokohori

""Short Term 12" (2013), welcher letztendlich ein starkes Bewerbungsvideo für Bries Oscar-Rolle war"

Ich würde rückblickend auch "The Spectacular Now" und "Don Jon" hinzuzählen, von 2013 bis 2015 hatte Larson jedenfalls eine verdichtete Phase als Filmen mit Anspruch.

"Wenn du Captain Marvel bist und dich Vin Diesel fragt, ob du mitspielen willst, würde ich nicht nein sagen."

Da mache ich ihr auch keinen Vorwurf, gerade "Fast % Furious" ist wie das MCU ein Franchise. welches Schauspieler anzieht, viele Schauspieler scheinen da Bock drauf zu haben und Larson ist nicht die erste hochkarätige Schauspielerin, die hier mitwirkt.

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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PaulLeger : : Moviejones-Fan
08.07.2023 00:49 Uhr
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@ Kimikohori

Es wird sehr unterschätzt, wie stressig und psychisch belastend eine dramatische Rolle ist oder sein kann.

Es gibt in anspruchsvollen Filmen ja nicht nur deprimierende Rollen, das ist jetzt eher eine schwache Ausrede. ;)

Also wenn ich mir Interviews anschaue, dann spüre ich da schon Begeisterung und Freude und Stolz, Captain Marvel sein zu dürfen.

Wie ich schon geschrieben habe, werfe ich ihr die MCU-Rolle nicht vor, schließlich muss man auch Geld verdienen. Außerdem halte ich eine Mischung aus Blockbustern und anspruchsvollen Filmen durchaus für eine erstrebenswerte Karriereplanung, worauf ich gleich noch näher eingehen werde. Aber das MCU sollte als Franchise eigentlich reichen, wenn ich nicht irre hat sie mit Marvel Studios einen 7-Filme-Deal unterschrieben.

Mich würde an dieser Stelle deine Analyse bzw. dein Vergleich zu den angesprochenen Karrieren von Lawrence/Stone interessieren.

JLaw eignet sich tatsächlich gut als Vergleich, da ihr Durchbruch dem von Brie nicht unähnlich war, den hatte sie nämlich auch in einem sehr günstig produzierten Indie-Film, der ihr 2011 die erste Oscar-Nominierung einbrachte. Sie hat dann recht schnell Rollen in zwei Franchises (X-Men und Hunger Games) ergattert und ist daneben eine sich über mehrere Filme erstreckende Partnerschaft mit einem angesehenen Regisseur (David O. Russell) eingegangen.

Für ein paar Jahre von 2011 bis 2015 hat sie sich mit wenigen Ausnahmen auf diese drei Säulen gestützt, was sich als absoluter Volltreffer von einem Karriereplan herausgestellt hat. Durch die beiden Franchises hat sie finanziell ausgesorgt und einen sehr großen Bekanntheitsgrad beim Kinopublikum aufgebaut, während sie durch die Rollen in den Russell-Filmen bei Kritikern und der Academy (nach dem Sieg 2013 folgten noch zwei weitere Oscar-Nominierungen) ihren Ruf als eine der talentiertesten jungen Darstellerinnen festigen konnte. Das war für einige Jahre so ziemlich die perfekte Mischung aus Franchise-Ware und anspruchsvoller Filmkunst. Bei Brie vermisse ich Letzteres, die scheint aus JLaws Karriereplan nur den Blockbuster-Teil zu "kopieren" ;)

Bei Emma muss man fairerweise dazu sagen, dass sie von den Dreien zum Zeitpunkt ihres Oscargewinns am etabliertesten war, sie hatte ihren ersten großen Franchise-Ausflug mit den Spider-Man-Filmen zu dem Zeitpunkt bereits abgeschlossen. Zudem hat sie durch "La La Land" dank einer clever ausgehandelten Gewinnbeteiligung mal eben 27 Mio. eingestrichen, also gab es keine akute Notwendigkeit für sie, anschließend Franchise-Rollen wegen des Geldes anzunehmen.

Sie hat dann auch einen weiteren Karriereweg ganz nach meinem Geschmack hingelegt (jedenfalls qualitativ, quantitativ darf sie gerne zulegen... soll sich gefälligst der Mann ums Kind kümmern^^), indem sie hauptsächlich schauspielerisch anspruchsvolle Rollen ("Battle of the Sexes", "The Favourite", "Maniac" und der kommende "Poor Things") angenommen hat. Okay, ein Sequel zu "Zombieland" war dann eher was aus der Kategorie unnötig wie ein Kropf, aber wahrscheinlich hatte sie Lust noch einmal mit der Gang von damals zu drehen, sei ihr gegönnt. Damit einen das "normale" Publikum nicht vergisst und man nicht an Star-Power einbüßt, sollte man zwischen den Arthouse-Filmen auch mal einen Blockbuster einstreuen und mit "Cruella" hat sie sich das perfekte Franchise ausgesucht, nämlich eins, in dem sie der eindeutige Star ist statt der an achter Stelle genannte Name in den Credits eines Vin Diesel-Vanity-Projekts.

Brie kann natürlich machen was sie will, wenn sie lieber mit Vin Diesel dreht als mit Aronofsky oder Lanthimos dann ist das halt so, verstehen könnte ich es aber nicht. Ich sehe Schauspieler mit Talent lieber in Filmen, in denen sie dieses auch einsetzen, aber das sehen wir ja denke ich recht ähnlich, nur dass du dahingehend nachsichtiger bist. ;)

Aber sie wird dann auch damit leben müssen, dass sie eher als One-Hit-Wonder angesehen wird statt als eine der besten Darstellerinnen ihrer Generation.

Da ich einige Interviews gesehen habe,

In Interviews diverser Hollywood-Stars habe ich sehr oft gehört, dass diese ihre Franchise-Rollen wegen des Geldes annehmen, aber ihre berufliche Leidenschaft vielmehr bei den schlechter bezahlten Filmen mit namhaften Regisseuren liegt. Die einzigen hervorstechenden Namen unter Bries Regisseur-Kollaborationen sind Baumbach und Wright, aber das war noch deutlich vor ihrem Durchbruch und dementsprechend hatte sie in den entsprechenden Filmen nur kleinere Rollen. Man sollte meinen, dass eine Oscar-Gewinnerin durchaus Angebote für Rollen in Filmen angesehener Regisseure erhält und dennoch hat sie seitdem mit niemandem von Rang zusammengearbeitet. Daher wollte ich fragen, ob sie in Interviews, die du gesehen hast, darüber gesprochen hat welche Art Filme sie am liebsten dreht?

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Kimikohori : : Moviejones-Fan
07.07.2023 19:37 Uhr | Editiert am 07.07.2023 - 19:42 Uhr
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@lhup92

Gut, ich habe auch nicht alle Filme gesehen und weiß auch nicht, wie groß ihre Rollen in den Filmen waren.

>>ich vermisse jedenfalls schmerzlich mal wieder einen Film wie "Raum".<< Das natürlich definitiv! Allerdings muss man sagen war "Room" ja wirklich ein Lottogewinn! Da ich einige Interviews gesehen habe, weiß ich etwas darüber. Das Buch kam ein paar Jahre früher raus. Es ist keine Kopie einer echten Geschichte, erinnert aber natürlich schon an den Fall Natascha Kampusch. Jedenfalls bestand die Gefahr, dass sich "Hollywood" den Film unter den Nagel reißt und dann ein Hollywood-Ding drausmacht. Dann wäre der Film nicht so ruhig wie er ist, sondern mehr auf Schockeffekt und Dramatik ausgerichtet. Und eine Brie Larson (who?) hätte dann auch die Rolle wohl niemals bekommen. Selbst nach ihrem Oscar-Gewinn fragten die Leute erstaunt: Wer ist diese Frau?

"Room" (2015) und auch der Vorgänger-Film "Short Term 12" (2013), welcher letztendlich ein starkes Bewerbungsvideo für Bries Oscar-Rolle war und mit leichten Abtrichen auch "The Glass Castle" (2017) waren BL Filme und Rollen nach meinem Geschmack. So weit ich weiß, will Brie wohl nicht immer die gleiche Rolle spielen. Durch Captain Marvel hat sie einiges zu tun und ihre nahe Zukunft ist erstmal gesichert. Da Brie es bevorzugt eine Rolle nach der anderen zu spielen, macht sie wohl weniger statt mehr. Sie muss wohl auch nicht mehr, sie hat sicherlich ein paar Millionen auf der Seite liegen. Wenn man nicht muss, sondern Blockbuster spielen kann, warum nicht?

Ich denke Bries Karriere hat sich einfach organisch entwickelt. Sie hatte bis 2013s "Short Term 12" keine einzige Hauptrolle, mit der sie glänzen und auffallen konnte. Sie wollte schon ihre Karriere beenden wegen vieler und ständiger Absagen, bekam als Recast(!) ihre Rolle in 3 Staffeln "United States of Tara". "Raum" ist der einzige Film überhaupt, bei dem ich mir einige längere Interviews angesehen habe. Es wird sehr unterschätzt, wie stressig und psychisch belastend eine dramatische Rolle ist oder sein kann. Dass Brie nach zwei sehr schweren Dramen dann Bock auf leichte Kost hatte, macht nur Sinn. Sie bekam die Rolle in "Kong: Skull Island" übrigens vor und drehte während ihres Oscar-Gewinns, nicht durch den Gewinn wie ich erst dachte. Nun, dann kam halt die Marvel-Rolle, das viele Training und Presse usw. und die Pandemie, da bleibt auch nicht so viel Zeit für viele weitere Projekte. Ihr eigener Film "Unicorn Store" war ein Herzensprojekt. Wenn du Captain Marvel bist und dich Vin Diesel fragt, ob du mitspielen willst, würde ich nicht nein sagen. Gutes Geld und Karriere-Promo für wenig Aufwand. Letztendlich geht es keinen an, was Brie nun für Rollenwahlen trifft. Klar hätte sie auch ihr Leben lang gering bezahlende Dramen bespielen können. Oder darin ihre Nische finden können. Wollte sie nicht. Aber sie könnte sicher in einem Drama spielen, wenn sie will. Ich würde mich freuen, wenn sie neben Blockbustern auch Zeit für dramatische Stoffe wie "Lessons in Chemistry" findet (Miniserie, Apple TV+), welche ab Oktober zu sehen ist.

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@PaulLeger

Zu Bries Rollenauswahl habe ich ja schon was geschrieben. Wir dürfen unsere Meinung haben, Brie entscheidet. Natürlich spielen wirtschaftliche Interessen mit rein. Brie sagte in einem Interview zu "Short Term 12" von 2013, dass quasi der Cast bei dieser Indie-Produktion kein Geld hatte bzw. kaum was verdiente. Brie hatte wohl kaum viel Kohle wenn sie sich lange Zeit von Rolle zu Rolle hangelte. Das kann man als Teenager machen. Wenn man erwachsen ist, fragt man sich schon, wie lange man seinem Traum nachjagen sollte. "Kong: Skull Island" ist überhaupt nicht mein Geschmack, Bries Rolle austauschbar, aber sie bekam Aufmerksamkeit, Geld und gute Connections (sie spielte ja mit gleich zwei MCU Darstellern zusammen - rückblickend sind es drei). Taktisch ein kluger Schachzug.

Mich würde an dieser Stelle deine Analyse bzw. dein Vergleich zu den angesprochenen Karrieren von Lawrence/Stone interessieren. :-) Brie hat ihren Oscar-Gewinn einfach als Ticket für eine ziemlich chaotische (nenn ich es mal) Karriere genutzt. :-)

Brie hat übrigens für andere Marvel-Rollen vorgesprochen, welche weiß ich nicht genau. Irgendwas für Thor glaube ich. Sie hat dann zwei Mal Marvel abgesagt wegen Captain Marvel, weil sie sich sehr unsicher war, ob der ganze Trubel ihr weiterhin ein ruhiges Leben ermöglichen kann. Zum Glück hat sie dann zugesagt.

Also wenn ich mir Interviews anschaue, dann spüre ich da schon Begeisterung und Freude und Stolz, Captain Marvel sein zu dürfen. Der Film wirkt wie ihr Baby. Sie hat so weit ich das verstehe auch eigenen Input reinbringen dürfen. Eine starke weibliche Superheldin und somit auch Vorbild passt zu Bries Einstellung.

Ich denke schon sehr, das der gemeine Filmgucker gar keinen Plan hat, wie hart das Showbiz ist. Da wird dann gesagt: He, Brie, du bist Oscar-Gewinnerin, mach ma wieder wie in Room. Muss sie nicht, will sie nicht, passt gerade nicht, sie will sich ausprobieren, sie will keine belastenden Rollen spielen etc.

"Kong: Skull Island" war übrigens vor "Captain Marvel". "Room" wurde Ende 2014 gedreht, kam Ende 2015 raus, Februar 2016 gab es den Oscar. Ende 2015 bis Anfang 2016 drehte Brie dann "Kong: Skull Island", flog während der Drehbarbeiten zu den Oscars, nur um dann im Nirgendwo mit schlechtem oder keinem Handyempfang im Dschungel rumzulaufen (was gut war um den Oscar-Schock zu verarbeiten). Erst im ~Juni 2016 wurde Brie dann auf der ComicCon als Carol Danvers präsentiert. Ja, ich weiß das gerade tatsächlich ohne nachzugucken, da ich meine Hausaufgaben gemacht habe und Brie related Infos sich meine Matschbirne scheinbar gut merken kann. :-) Ich bin tatsächlich in diesem Fall ein größerer Fan von Brie als Person als von ihrer gesamten Filmographie. Da gibt es Licht und Schatten. Ich habe das meiste, aber nicht alles gesehen.

Also Brie wurde ja von Vin Diesel für eine Rolle in "Fast X" angefragt. Wie geschrieben ist das auch starke Promo. Egal obs Teil 10 ist oder nicht. Addiert wieder ein paar Zuseher für Captain Marvel bzw. The Marvels für diesen November. Und wie geschrieben hielt sich der Aufwand wohl stark in Grenzen. Trainiert war Brie bereits. Sie hatte nur ein paar Szenen und die erschienen jetzt nicht sonderlich kompliziert. Daneben hat sie noch ein paar Werbedeals. Ich finde das alles mehr als in Ordnung. Mein Leben kann da in keinersterweise mithalten. Die allerwenigsten Schauspieler bleiben über Jahre relevant. Brie gewann ihren Oscar 2016 und ist seit "Room" 2015 regelmäßig in Filmen zu sehen. Genau davon hat sie doch immer geträumt, doch sie bekam nur kleine Rollen und viele viele Absagen.

„I always felt like everyone around me knew how to do things. Like they knew how to do life and I didn’t know and it was like this big secret that everyone was like: You don’t get it? Sorry.” – Brie Larson
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
06.07.2023 23:37 Uhr
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@Kimikohori

Wenn man sich Brie Larsons Filmographie durchsieht, handelt es sich bei der Hälfte der Filme doch um Komödien. Paul hat es finde ich schon treffend auf den Punkt gebracht, bei ihrer Filmauswahl der letzten sieben Jahre sollte man jetzt keine Ansprüche an Hochkunst stellen. Letztendlich ist es ihre Sache, ich vermisse jedenfalls schmerzlich mal wieder einen Film wie "Raum".

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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