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Happy First Contact-Day!

Zum "Star Trek"-Day: Wir blicken zurück auf 57 Jahre unendliche Weiten!

Zum "Star Trek"-Day: Wir blicken zurück auf 57 Jahre unendliche Weiten!
0 Kommentare - Fr, 05.04.2024 von F. Bastuck
"Star Trek" begeistert seit fast sechs Jahrzehnten die Fans. Wir nehmen dies zum Anlass, auf das weltweite Phänomen zurückzublicken und euch dessen Geschichte einmal näherzubringen.

Kobayashi Maru

Man machte Rick Berman als leitenden Produzenten hauptverantwortlich für das Scheitern der letzten Jahre und so wurde er 2006 entlassen.

Einige Jahre später entwickelte dann J.J. Abrams zusammen mit Roberto Orci und Alex Kurtzman einen neuen Kinofilm, das Reboot Star Trek. Es sollte zurück zu den Wurzeln des Originals gehen mit neuen, jüngeren Schauspielern in den bekannten Rollen und das erste Aufeinandertreffen zwischen Kirk und Spock an der Akademie thematisieren. Also genau das, was Roddenberry selbst Anfang der 90er ablehnte.

Mit dem Kniff des Zeitreisens wurde aus dem Reboot zugleich auch der elfte Film der Reihe und erschuf die alternative Kelvin-Zeitlinie. Alte, aber auch viele neue Fans, wurden ab April 2009 in die Kinos gelockt und der Film avancierte zum bisher erfolgreichsten der Reihe. Kritiker wie Fans waren mit den neuen Schauspielern zufrieden - Star Trek schien wieder eine Zukunft zu haben.

Die Fortsetzung Star Trek Into Darkness rief 2013 jedoch wieder Probleme hervor. Vor allem eingefleischte Fans waren wenig begeistert. Zu sehr Star Wars und zu wenig Star Trek war die allgemeine Meinung, und über das Hin und Her mit Khan wollen wir lieber nicht reden... Doch das Einspielergebnis stimmte.

Zum 50-jährigen Jubiläum 2016 sollte der dreizehnte und bisher letzte Film in die Kinos kommen: Star Trek Beyond. Die Geschichte kam eher klassisch daher und erinnerte an eine Doppelfolge der originalen Serie. Die Fans waren zumindest nicht gänzlich unglücklich, doch finanziell stellte der Film einen erneuten Rückschritt dar. Weitere Fortsetzungen liegen bis heute auf Eis.

Wir sind die Sternenflotte!

Zehn Jahre nach dem Ende von Star Trek - Enterprise wurde endlich auch eine neue Serie angekündigt: Star Trek - Discovery. Angesiedelt zehn Jahre vor Captain Kirk unterschied diese sich in vielem von ihren Vorgängern. Im Fokus stand nicht eine bestimmte Crew oder der Captain, sondern die Geschichte der Figur Michael Burnham, gespielt von Sonequa Martin-Green, zudem gab es einen übergreifenden Handlungsbogen.

Ursprünglich von Bryan Fuller entwickelt, stieg dieser später aus. Seitdem ist vor allem Alex Kurtzman für diese und die weiteren Serien verantwortlich. In den USA hatte Discovery am 24. September 2017 auf Paramounts eigenem Streamingservice Premiere. In Deutschland musste man nicht mehr so lange warten wie früher, bereits einen Tag später konnte die Premiere hierzulande auf Netflix angesehen werden.

Star Trek - Discovery gewann viele neue Fans und belebte das Franchise erfolgreich wieder. Jedoch wurde nicht mit Kritik gespart. Vor allem viele eingefleischte Fans bemängelten den fehlenden Geist Roddenberrys und seiner Vision. Auch die Macher irritierten im Vorfeld mit Aussagen, die eher großes Unwissen in Sachen Star Trek verdeutlichten. Zudem rief die für viele künstlich forcierte Diversität der Serie Kritik hervor. Was früher in Star Trek als Normalität dargestellt wurde, wird nun als etwas Besonderes auf ein Podest gehoben und dem Ganzen so die Normalität entzogen.

Auch optisch gab es Kritik. Wenngleich die Effekte der Serie großes Lob erhielten, so wurde vor allem der Look oft kritisiert, wie bspw. das neue Design der Klingonen, welches zudem dem Kanon widerspricht.

Dies alles hielt die Serie aber nicht davon ab, bislang vier Staffeln vorzuweisen. Eine fünfte Staffel wurde im letzten Jahr angekündigt und sollte ursprünglich 2023 erscheinen. Erst kürzlich erreichte uns dann die überraschende Meldung, dass diese fünfte Staffel die letzte von Star Trek - Discovery sein wird und die Ausstrahlung auf 2024 verschoben wurde.

Bis heute genießt Discovery sowohl viel Zustimmung als auch viel Kritik. Doch der Erfolg kann nicht abgestritten werden. Wie seinerzeit bei TNG sollten auch jetzt weitere Serien folgen. Und dafür ging es sogar wieder zurück ins späte 24. Jahrhundert. Im Januar 2020 kehrte mit Star Trek - Picard nach 18 Jahren Pause Sir Patrick Stewart in seine ikonische Rolle zurück. Die Meinungen der Fans zur ersten Staffel gingen auch hier weit auseinander, dennoch wurde frühzeitig eine zweite Staffel angekündigt.

Jedoch konnte auch diese die Erwartungen nicht erfüllen. Das Echo der Fans fiel hier sogar noch negativer aus, als bei der ersten Staffel. Für 2023 kündigte man die finale dritte Staffel an. Es musste sich jedoch etwas ändern. Terry Matalas übernahm das Ruder hinter den Kulissen. Auf viele der neuen Charaktere der ersten beiden Staffeln verzichtete man diesmal. Und man hatte sich noch etwas ganz besonderes einfallen lassen: Eine Reunion der kompletten TNG-Crew.

Und trotz immer noch einiger Kritikpunkte kamen diese neue Folgen bei einem Großteil der Fans sehr gut an. Tatsächlich wirkte diese dritte Staffel beinahe schon wie eine eigenständige Serie und lieferte genau das, wovon so viele Fans seit der Ankündigung der Serie geträumt haben und es wurden bei so manchem pure Freudentränen vergossen, insbesondere in den letzten beiden Episoden. Das Finale selbst öffnete dann sogar noch die Tür für eine Fortsetzung, Star Trek - Legacy. Jedoch warten die Fans hier immer noch darauf, dass die Serie grünes Licht erhält.

Fast zeitgleich mit Star Trek - Picard wurde auch eine neue Animationsserie veröffentlicht: Star Trek - Lower Decks spielt zeitlich nach Star Trek: Nemesis und besticht vor allem durch ihren Humor, der sich eher an eine erwachsene Zielgruppe richtet. Passend zum diesjährigen Star Trek Day startete gerade erst die vierte Staffel.

Fremde neue Welten

Drei parallel laufende Star Trek-Serien wären bereits ein Novum in der Geschichte des Franchises. Doch aktuell bekommen Fans soviel Star Trek wie noch nie zuvor.

Nachdem im Zuge der zweiten Staffel von Star Trek - Discovery vor allem der dort eingeführte Captain Pike, gespielt von Anson Mount, bei der Überzahl an Star Trek-Fans große Zustimmung erfahren hatte, wurde eine weitere neue Serie angekündigt: Star Trek - Strange New Worlds soll die Abenteuer von Kirks Vorgänger auf der Brücke der Enterprise erzählen und wurde von den Fans bereits sehnsüchtig erwartet.

2022 wurde die erste Staffel in den USA über Paramount+ ausgestrahlt und sie schaffte tatsächlich, die Hoffnungen vieler Fans nach eher klassischem Star Trek zu erfüllen. Deutsche Fans mussten jedoch Geduld aufbringen. Es dauerte viele Monate, bis die Serie Ende 2022 auch hierzulande über Paramount+ veröffentlicht wurde.

Generell gab es im Zusammenhang mit sowohl Star Trek - Discovery als auch Star Trek - Strange New Worlds viel Kritik von Seiten der globalen Fans hinsichtlich der Ausstrahlungspolitik von Paramount. Die Fans außerhalb der USA in anderen Teilen der Welt fühlten sich teils ausgeschlossen, vergessen und wie Fans zweiter Klasse behandelt. Es prasselte einiges auf Paramount ein. Doch die Kritik wurde gehört.

Die zweite Staffel von Star Trek - Strange New Worlds wurde ab Juni 2023 über Paramount+ ausgestrahlt. Diesmal jedoch erhielten wir hier in Deutschland, wie auch andere Länder, die neuen Folgen zeitgleich zur US-Veröffentlichung.

Ebenfalls zunächst nur in den USA veröffentlicht wurde Star Trek - Prodigy, eine weitere animierte Serie, mit der man sich erstmals gezielt an ein eher jüngeres Publikum richtet. Zumindest als Stimme hat hier Kate Mulgrew als Captain Janeway ein Comeback gefeiert.

Damit existierten zu der Zeit fünf laufende Serien. Star Trek - Discovery wird 2024 enden und Star Trek - Picard hatte 2023 ein gefeiertes Finale. Doch für Nachschub ist schon gesorgt. Für Star Trek - Strange New Worlds und Star Trek - Lower Decks wurden bereits neue Staffeln angekündigt. Und dann gab es noch die Meldung, dass uns mit Star Trek - Starfleet Academy eine neue Serie erwartet, die 2024 in Produktion gehen soll und zu der Zeit von Star Trek - Discovery spielen wird. Für Nachschub ist also gesorgt. Star Trek ist zur Zeit wohl so populär wie seit den 90ern nicht mehr, vielleicht sogar noch mehr.

Einzig im Kino will sich einfach nichts tun. Es gab einige Ideen, darunter sogar ein Film von Quentin Tarantino. Doch allein schon aufgrund des aktuellen Erfolges der neuen Star Trek-Serien, scheint ein Comeback im Kino nur eine Frage der Zeit zu sein. Denn bei allen Höhen und Tiefen in 57 Jahren Star Trek dürfte eines ganz klar sein:

Das unentdeckte Land liegt stets genau vor uns!

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