Anzeige
Anzeige
Anzeige

Horns

Kritik Details Trailer News
War er's oder war er's nicht?

Horns Kritik

Horns Kritik
2 Kommentare - 18.10.2014 von Moviejones
Wir haben uns "Horns" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.
Horns

Bewertung: 3.5 / 5

Daniel Radcliffe, bisher uns allen als Harry Potter bekannt, hat sich in den letzten Jahren freigestrampelt und mit Die Frau in Schwarz oder The F-Word - Von wegen nur gute Freunde! bewiesen, dass er auch in anderen Rollen dem Publikum gefällt. Nun kommt mit Monaten Verspätung Alexandre Ajas Horns auch in die deutschen Kinos und auch hier bleibt sich Radcliffe treu, keine allzu massentauglichen Rollen nötig zu haben. 

Ignatius "Ig" Perrish (Daniel Radcliffe) und Merrin Williams (Juno Temple) lieben sich. Abgöttisch. Verbringen jede erdenkliche Minute miteinander. Doch dann ist Merrin tot. Erschlagen wird sie gefunden, unter einem Baum im Wald. Sofort fällt der Verdacht auf Ig und so lassen die Anwohner keine Chance aus, ihn zu belauern, zu bedrohen und ihm den verdienten Tod zu wünschen. Verdient? Ist Ig eventuell gar nicht schuldig? Er selbst weiß es nicht und sieht sich eines Tages mit dem Albtraum riesiger Hörner auf seiner Stirn konfrontiert. Ist er also gar doch des Teufels - und tatsächlich der Mörder seiner geliebten Merrin?!

Trailer zu Horns

Horns Kritik

Horns basiert auf der gleichnamigen Novelle von Joe Hill und lässt uns einen erwachsenen Daniel Radcliffe erleben, der in den letzten Jahren wahrhaftig seinen kindlichen Harry Potter-Schuhen entwachsen ist. Man nimmt ihm die Rolle ab und in manchen Momenten macht er seine Sache richtig gut, vor allem wenn er in energischen Szenen aus sich rausgehen kann. Jedoch vermissen wir noch die schauspielerische Klasse, diesen Aha-Effekt, warum er der Richtige für eine Rolle ist, denn wirklich gutes Handwerk ist nicht erkennbar.

Radcliffe ist derjenige, der durch Zufall in dieses Business geraten ist und nun krampfhaft versucht, sich darin zu behaupten. Und genau dieses krampfhafte, leicht ins Over-acting rutschende Gebaren, lässt manche Szenen weniger überzeugend wirken. An seiner Seite Juno Temple (The Dark Knight Rises, Sin City 2 - A Dame to Kill For) als viel umschwärmte Merrin, die filigran und unnahbar wirkt, aber dennoch auch eine starke sexuelle Präsenz zeigt. Eine gute Wahl, selbst wenn man sich streiten kann, ob ihr rundes Puppengesicht diesen Superlativen, mit denen sie im Film umschrieben wird, gerecht wird.

Natürlich fragt man sich als Zuschauer über eine ganze Weile, ob Ig denn nun in einem Anfall von Trunkenheit oder Selbstumnachtung gar selbst seine Geliebte vom Leben zum Tod befördert hat. Warum sonst sollten ihm Teufelshörner wachsen, wenn er nicht des Teufels ist?! Doch genau darum dreht sich Horns, dies herauszufinden, denn das Offensichtliche hat manchmal gar nicht so offensichtliche Gründe. Schnell wird klar, dass die Hörner einen überraschenden Nebeneffekt auf Igs Mitmenschen haben und dieser lädt nicht selten zum Schmunzeln ein. Ja, Horns versprüht sogar etwas Witz und nimmt sich in manchem Moment nicht allzu ernst, punktet aber vor allem mit einer spannenden Geschichte nach der Aufklärung des Falls.

Gegen Ende driftet der Film zu sehr ins Fantastische ab - das ist Geschmackssache, aber lässt Horns für uns etwas unrunder erscheinen. Mit seinen 123 Minuten ist der Fantasythriller auch etwas zu lang geworden, der deutlich effizienter wäre, hätte sich Aja in der letzten halben Stunde nicht etwas verloren. Jedoch gehört der Film eindeutig zu den spannenderen Kinoideen der letzten Zeit und lässt in manchen Momenten sogar den typischen Aja durchkommen, was dann sogar kurz zu erschrecken weiß, weil unerwartet. Kurzum, wer auf Fantasy gepaart mit Gegenwart steht, wird einen netten Kinoabend erleben.

Horns Kritik

Alexandre Aja, dem schonungslosen Horrorregisseur, ist mit Horns eine fantastisch anmutende Geschichte gelungen, die über weite Strecken packt und auch den Humor nicht zu kurz kommen lässt. Zwar nicht ansatzweise so heftig wie andere Einträge seiner Filmographie (High Tension, The Hills Have Eyes - Hügel der blutigen Augen, Mirrors), aber als Fantasysnack mit Thrillertouch zwischendurch durchaus schmackhaft.

Horns Bewertung
Bewertung des Films
710

Weitere spannende Kritiken

Dream Scenario Kritik (Redaktion)

Eins, zwei - Nic Cage kommt vorbei

Poster Bild
Kritik vom 16.03.2024 von Moviejones - 5 Kommentare
Nachdem Nicolas Cage vom Hollywood-A-Lister und Oscar-Gewinner in die Niederungen der Direct-to-Video-Produktionen abgestiegen war, feierte er in den letzten Jahren mit Werken wie Mandy und Massive Talent ein künstlerisches Comeback, auch wenn diesen Filmen der Erfolg an den Kinokassen verwehrt...
Kritik lesen »

Damsel Kritik (Redaktion)

Beim Schauen schon wieder vergessen

Poster Bild
Kritik vom 08.03.2024 von Moviejones - 7 Kommentare
Netflix und Millie Bobby Brown, dies war zuletzt eine vielversprechende Kombination. Für das neueste gemeinsame Projekt hat man sich ein Fantasyabenteuer ausgesucht, welches eine spannende Prämisse bietet. Doch leider schafft es Damsel nicht, für Begeisterung oder gar Emotionen zu sor...
Kritik lesen »
Mehr Kritiken
Horizont erweitern

Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!
2 Kommentare
Avatar
Moviejones : : Das Original
19.10.2014 13:16 Uhr
0
Dabei seit: 15.10.08 | Posts: 2.358 | Reviews: 1.212 | Hüte: 181
Hallo Hillbilly,

danke für den Hinweis. Der Bug wurde dezimiert smile
Avatar
Hillbilly : : Göttergünstling
18.10.2014 14:27 Uhr | Editiert am 18.10.2014 - 14:28 Uhr
0
Dabei seit: 25.03.11 | Posts: 433 | Reviews: 0 | Hüte: 5
Schöne Kritik, spoilter gar nichts, ichf reu mich darauf und mich freuts auch für Radcliff smile
@ auf der Mainpage der Website ihr das Datum verkehrt gesetzt, da steht 30.November.1999 smile
Forum Neues Thema
AnzeigeY