Seit die Comic-Con gelaufen ist, geht Warner Bros. ein bisschen freizügiger mit Bildern und Geschichten rund um Batman v Superman - Dawn of Justice um. Das haben wir speziell der neuen Empire-Ausgabe zu verdanken, die beides im Überfluss hat. Unten findet ihr nun auch das "umgedrehte" Cover zu dem hier, mit Bruce Wayne (Ben Affleck) und Clark Kent/Kal-El (Henry Cavill) in Zivil, und den Einstieg in unsere Galerie, die schon wieder aufgefüllt wurde. So kann es doch weitergehen.
Affleck fühlte sich anfangs gar nicht geeignet für die Rolle, weil zu alt - bis ihm Zack Snyder sein Konzept für einen älteren, gebrochenen, in gewisser Weise kaputten Batman erklärte, einen Batman, wie wir ihn noch nicht kennen. Dass er bereit ist, Grenzen zu überschreiten, um Menschen zu beschützen, habe man schon gesehen, nicht aber, wie er reagiert, wenn er mit etwas so potenziell Tödlichem wie Superman konfrontiert wird.
45 oder 46 Jahre alt soll er sein, fügt Snyder hinzu. Er war schon zwanzig Jahre lang Batman und hat alles erlebt, was zu seiner Geschichte gehört. Gab es mal einen Robin? Wahrscheinlich. Batman v Superman - Dawn of Justice nimmt an, dass Batman einen bestimmten Punkt in seinem Leben und in seiner Superhelden-Karriere erreicht hat, und Superman repräsentiert eine Art philosophischen Wandel, einen Paradigmenwechsel für Batman, der in eine Gewissenskrise stürzt und sich zu fragen beginnt, ob er wirklich nur ein Vigilant ist, der durch die Gassen von Gotham pirscht. Im Angesicht dieser neuen Bedrohung zählt etwa ein Bankräuber nicht mehr. Was Batman teilweise so wütend macht, ist die Tatsache, dass er fast alle verloren hat, die ihm nahestanden und wichtig waren. Nicht unbedingt durch hohes Alter oder Krankheiten...
Er war es auch, der all die Superschurken - oder Antihelden, ganz wie man es nimmt - aus Suicide Squad hinter Gitter gebracht hat. Laut Snyder ebnet man mit Batman v Superman - Dawn of Justice den Weg für eine gigantische Story. Als erstes hatte man das Justice League-Konzept, das die anderen Filme unterstützen müssen, also Wonder Woman oder Aquaman. Alle mit ihren eigenen kreativen Konzepten, aber im Dienste von Justice League - Part 1 und Justice League - Part 2, wo die Superhelden zusammenkommen.
Snyder ist es wichtig, dass die Regisseure dieser Filme tun und lassen können, was sie wollen. Gleichzeitig sei es aber ein großes zusammenhängendes Universum, daher habe er jedem Zugang zur übergreifenden Handlung verschafft. Alle Filme haben gleichgesinnte konzeptuelle Ausgangspunkte. Man nenne es "den Sandkasten", erklärt Produzent Charles Roven: Drumherum sind Grenzen, aber jeder kann drin spielen. Und wenn jemand wie David Ayer bei Suicide Squad etwas über die Stränge schlägt, schaut man einfach, ob man die Grenzen ein Stückchen verschieben kann.
Von Aquaman (Jason Momoa) wird man in Batman v Superman - Dawn of Justice noch nicht viel sehen, nur einen flüchtigen Cameo, damit deutlich wird, dass er in dieser Welt existiert. Produktionsdesigner Patrick Tatopoulos klärt auch darüber auf, wo Bruce Wayne eigentlich wohnt: nicht in der Bruchbude namens Wayne Manor und nicht auf der Straße, sondern gemütlich in einem idyllischen Gebäude am Set, das als "das Glashaus" bekannt ist. Währenddessen haben Clark und Lois Lane (Amy Adams) ein gemeinsames Metropolis-Apartment bezogen. Die beiden Städte, Metropolis und Gotham, sollen grundverschieden sein. Metropolis ist Toronto auf Speed und Gotham Detroit.