Bei Fast & Furious 8 zerbrach die Fast & Furious-Familie vor der Kamera, aber auch hinter der Kamera scheint es zu kriseln - wenn nicht alles nur Show ist, was da so von sich gegeben wird. Erst wurde den Alphatieren Vin Diesel und Dwayne Johnson ein Machtkampf nachgesagt, dann drohte Michelle Rodriguez mit Ausstieg, wenn die Frauenrollen im Franchise nicht endlich gestärkt werden. Diesel reagierte darauf, indem er ein Heile-Welt-Video mit ihr postete, bei man sich fragte, ob sie nicht irgendwo gegen ihren Willen festgehalten wird und ob es ihr gut geht.
Aber egal, welchen Eindruck Diesel vermitteln will, Rodriguez hält an ihrer Haltung fest. TMZ quatschte sie auf der Straße in Beverly Hills an und wollte von ihr wissen, ob sie zu dem steht, was sie damals schrieb. Tut sie! Als jemand, der sich für die Emanzipierung stark macht, will sie mehr Liebe für die weiblichen Charaktere und würde es gerne sehen, dass sie sich zur Abwechslung auch mal miteinander unterhalten. Sie könne an einer Hand abzählen, wie oft sie im Fast & Furious-Franchise mit einer anderen Darstellerin gesprochen habe - traurig, findet sie. Rodriguez fasst es so zusammen: weiterentwickeln oder sterben!
Sauer ist auch Tyrese Gibson, und zwar auf The Rock. Auf Instagram machte er seinem Unmut in zwei Postings Luft, die mittlerweile zwar gelöscht wurden, aber natürlich nicht aus dem Internet verschwunden sind. Wenn er das mit dem Hobbs-Film (gemeint ist das Spin-off mit Johnson und Jason Statham) durchzieht, schrieb Gibson, hätte er bewusst das vertrauliche Gespräch, das sie geführt haben, ignoriert. Gibson will von Johnson solange nichts mehr hören, bis der sich an das erinnert, worüber sie geredet haben. Fast & Furious sei nun mal eine Familie, da fliegt niemand solo.
Dabei beließ es Gibson, der seinen Roman Pearce in fünf der bisher acht Fast & Furious-Filmen spielte, jedoch nicht. Er habe kein Problem mit Johnson, der sein Bruder sei, und werde auch nie eins mit ihm haben. Und er wolle auch, dass er diesen Hobbs-Film dreht, nur nicht gerade jetzt, da der Kinostart von Fast & Furious 9 (am 18. April 2019) schon feststeht und sie ihre treuen Fans auf keinen Fall enttäuschen können, indem sie ihn verschieben. Fast & Furious 8 habe so einen Riesenerfolg gehabt, weil der Termin, so wie er angekündigt war, auch eingehalten wurde. Gibson schwärmt vom Zusammenhalt zwischen Cast und Crew, davon, wie viel Spaß sie alle zusammen haben. Für ihn ist Fast & Furious inzwischen fast schon wie Urlaub, wie ein Feiertag - und man könne doch keinen Feiertag verschieben.
Gibsons Schlussworte: Es soll keine Wutrede sein, und er habe nichts gegen The Rock, sondern tue dies für die #FastFamily, weil er ihr gegenüber so loyal ist. Mal ehrlich, könnt ihr das alles ernst nehmen? Oder kann es sein, dass der Erfolg dem einen oder anderen etwas zu Kopf gestiegen ist?