Eigentlich ist Centerville ein verschlafenes Nest. Doch irgendetwas stimmt nicht. Als der Mond groß am Himmel steht und sich die Stunden des Tageslichts als unvorhersehbar herausstellen, beginnen Tiere und Menschen durchzudrehen. Schon bald schafft es Centerville in die Schlagzeilen und die Wissenschaftler zeigen sich besorgt, doch sie ahnen nicht, welcher Bedrohung sich Centerville tatsächlich gegenübersieht: Denn die Toten sterben nicht und erheben sich aus ihren Gräbern, um die Einwohner in Angst und Schrecken zu versetzen. Nur Polizist Ronnie Peterson, sein Vater Cliff Robertson und Mindy Morrison stellen sich der Bedrohung und unternehmen alles, um ihre Heimatstadt zu retten. Auch wenn sie letztlich keinen Plan haben...
@MB80
Witzig, dass du ihn gerade gesehen hast. Ich musste die letzten Tage immer wieder an den Streifen denken und hab mich sogar nochmal kurz durchgeklickt, weil einfach so viele coole Szenen im Kopf geblieben sind (alleine das Eintreffen der Charaktere vor dem Diner ist göttlich - "I think...Zombies" ). Aus irgendeinem Grund hat der Film bei mir einen ordentlichen Nachhall, obwohl theoretisch gesehen, gar nicht so viel dafür sprechen dürfte, aber ich fand den einfach super launig und sympathisch... (allerdings nur in der OV, Deutsch hab ich aufgrund der Synchro von Murray und Driver relativ schnell abgebrochen, der Film lebt ja zu großen Teilen von den beiden und eben auch von ihrem Sprachduktus)
- CINEAST -
Würde mich bei diesem Film dem allgemeinen Tenor, und besonders den Kommentaren von eli4s und Silencio, anschließen. Ganz gewitzte Zombie-Meta-Kost, bei der leider diverse Witze nicht zünden ( Tilda Swinton ist ein Alien... ), und die Handlung zum Selbstzweck nicht wirklich aus den Puschen kommt. Was genau Jarmusch hier erreichen wollte ist mir nicht ganz klar, der Titel hätte irgendwie auch den Untertitel "But the Zombie Genre died very much yesterday" führen können.
Auch von mir, ein klares "kann man sich ansehen" ;)
Meine Bewertung"Fanatical legions worshipping at the shrine of my father’s skull."
Ich habe mir den Film am 21. Februar 2020 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
Sympathisch, witzig und authentisch! Ich hatte meinen Spaß mit dem Streifen. Murray und Driver spielen großartig, der Humor liegt mir einfach sehr und der Film schafft es durch seine positive "Langsamkeit" eine persönliche Bindung zu den Charakteren und dem Ort aufzubauen. Hier wird zwar nicht das Zombie-Rad neu erfunden, aber für mich als Gelegenheits-Zombiefilm-Gucker, war das ein grandioser Spaß. Das wichtigste Merkmal ist allerdings: er hat Charme. Es ist einfach schön zu sehen, wie durch wenige, aber durch die tollen Dialoge einprägsame Szenen jeder Charakter seine Momente erhält und man dadurch den fiktiven Ort "Centerville" besser kennenlernt. Das Tempo ist sehr angenehm ruhig gehalten, wie man es von Jarmusch nicht anders kennt und gibt damit den Schauspielern und der Atmosphäre des Films Raum zum Wirken. Ein unterhaltsamer Film, der sicher nichts für Jedermann ist, durch seine liebevolle Gestaltung und manch kuriose Überraschung aber jetzt schon ein Stein im Brett und den richtigen Nerv getroffen hat. PS: Alle Sorgen vorab waren unbegründet, ich hätte den auch im Kino gefeiert! Hoher Unterhaltungswert! Mittlerer Wiederschauwert!
Meine Bewertung- CINEAST -
Wer sich mal ne Auszeit nehmen will und einfach mal anderthalb Stunden das Hirn ausschalten will, ohne über irgendeinen Sinn nachzudenken der kann sich den Film anschauen. Lustig ist er allemal. 3,5 von 5 geb ich dafür.
Dann auch mal nachgeholt. War alles in allem ganz okay, einige Einfälle haben mir sogar laute Lacher abgerungen (Swinton schminkt Leichen wie Divine wird wohl länger im Gedächtnis bleiben), andere waren dafür Schnarcher (WU-PS? Ernsthaft?). Grundsätzlich bietet der Film aber wenig neues, weder für den Regisseur noch für das Genre. Andererseits scheint das ja auch ein bisschen der Knackpunkt der Angelegenheit zu sein, the dead don`t die, im Grunde sind alle bereits tot und gehen nur noch "through the motions". Ob das eine valide Entschuldigung für das eigene Auf der Stelle Treten ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Wer aber Jarmuschs trockenen und leicht distanzierten Witz mag, sollte vielleicht einen Blick riskieren.
"I am not fucking around here, I believe a well-rounded film lover oughta have something to say about Jean-Luc Godard and Jean-Claude Van Damme."
-Vern
Vielleicht haben meine mit der Zeit gesunkenen Erwartungen dem.Film neues Leben eingetaucht, aber ich fands überraschend frisch und vital.
Die Kritik zur Absurdität des Klimaproblems und der Lethargie und ignoranz der First-World- Bewohner war im Hintergrund zwar nicht sehr subtil, aber in Ordnung.
Vor allem jedoch hat mir das entschleunigte Kleinstadtsetting und die tollen Figuren gefallen. Der typisch unterkühlte Ton und die Dialoge fand ich unterhaltsam im Angesicht der Situation. Hat funktioniert. Auch der ein oder andere schräge Einfall.
Ich habe ihn tatsächlich auf deutsch gesehen und fand die synchro (@Cineast) mit Ausnahme von tilda swinton gut.
Gar nicht so aufgewärmt bzw reanimiert wie man vielleicht denkt. Kann man sich antun.
Ich habe mir den Film am 31. Oktober 2019 angeschaut. (Zum Filmtagebuch)
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Meine BewertungHat den jetzt eigentlich noch wer - außer ZSSnake - gesehen? @Silencio @MB80 @eli4s etc.
Gibts da weitere Meinungen? Auch bzgl. deutscher Synchro von Murray..
- CINEAST -
Da der Film zu meinem großen Glück vergangene Woche hier in Duisburg im Original in der Sneak lief, hab ich mich, mit ein paar Tagen Bedenkzeit, doch noch zu ner kleinen und spoilerfreien Review hinreißen lassen. Mag ja sein, dass den der eine oder andere auf dem Zettel hat und überlegt den Blick zu wagen :-)
Hier in jedem Fall meine The Dead Dont Die Review für euch ^^