Bewertung: 2.5 / 5
Wir hatten die Chance, A Quiet Place 2 vor einigen Wochen zu sehen und aufgrund des Embargos können wir euch erst jetzt von unseren Eindrücken berichten. Aber der deutsche Kinostart ist ja eh noch eine Weile hin. Die Fortsetzung erschafft eine ähnlich beklemmende Stimmung wie Teil 1, aber so richtig begeistert waren wir nicht.
A quiet Place 2 Kritik
Die Abbott-Familie hat überlebt, muss aber nach den tödlichen Ereignissen damit klarkommen, ihr Heim hinter sich lassen zu müssen und sich damit den Kreaturen zu stellen. Der tägliche Überlebenskampf bringt sie an ihre Grenzen und Evelyn (Emily Blunt) gibt ihr Bestes, um ihre zwei Kinder im Teenageralter und das Baby in Sicherheit zu bringen. Doch wo finden, wo jedes kleinste Geräusch diese grausamen Kreaturen anzieht, die nach Gehör jagen...?
Trailer zu A Quiet Place 2
A Quiet Place 2 hat wie so viele andere Filme das typische Corona-Schicksal ereilt: Ursprünglich für vergangenes Jahr geplant, kam es zu mehrfachen Verschiebungen und Stand heute (Mitte Mai 2021) soll die Fortsetzung Ende Juni in die deutschen Kinos kommen. Warten wir einfach mal ab, was passiert, denn wenn uns die vergangenen Monate etwas gelehrt haben, dass es nicht immer leicht ist zu planen.
Darsteller und Regisseur John Krasinski, der wie schon in Teil 1 neben seiner Ehefrau Emily Blunt dabei ist, erzählt die Geschichte stringent weiter. Blunt füllt die Hauptrolle einfach perfekt aus und spielt bis an die Grenzen des Machbaren eine Mutter, die viel Leid erleben musste, aber nur ein Ziel hat, ihre Kinder zu beschützen. Auf ihrem Weg trifft sie auf den einsamen Emmett (Cillian Murphy), der sein eigenes Drama zu ertragen hat und dennoch über seinen eigenen Schatten springen kann.
Leider wurde seine Rolle für unseren Geschmack nicht ausreichend ausgearbeitet, denn Murphy ist mehr als ein Bystander, der für ein paar Action- und Rettungsmomente herhalten sollte. Seine Hintergrundgeschichte wird zwar erwähnt, aber viel zu oberflächlich - und da ist es ebenso schade, einen charismatischen Darsteller wie Djimon Hounsou in einem überaus kurzen Kennenlernen zu "verbrennen". Hier hätte A Quiet Place 2 deutlich runder sein können, der mit 105 Minuten eine passable Lauflänge aufweist, aber einen größeren emotionalen Eindruck hätte hinterlassen können, wären die Figuren etwas ausgearbeiteter.
Quiet Place 2 lebt von einer netten Idee, die stimmungsvoll in Szene gesetzt wurde. Erneut reduziert sich der Horror auf einzelne Schreckmomente, wobei die Besetzung mit Cillian Murphy und auch Djimon Hounsou, leider in einer viel zu kleinen Nebenrolle, den Film neben Blunt aufwertet. Die Monster sind zudem schön garstig anzusehen - und wer sich noch mal wegen zu tragender Masken in einer wahren Endzeit wähnt, sollte diesen Film unbedingt anschauen, um sein Weltbild wieder geradezurücken.
Teil 1 hat uns im direkten Vergleich besser gefallen, deswegen gibt 2,5 Hüte.