Bewertung: 4 / 5
An seinem 21. Geburtstag wird Tim von seinem Vater in ein ganz besonderes Geheimnis eingeweiht: Sämtliche Männer der Familie haben das Talent, durch die Zeit reisen zu können. Zunächst glaubt Tim seinem Vater nicht. Doch nach und nach entdeckt er die Vorteile, welche diese Fähigkeit mit sich bringt, und setzt sie gewinnbringend ein. Als er in Mary die Liebe seines Lebens findet, scheinen Zeitreisen jedoch überflüssig. Oder vielleicht doch nicht?
Trockener britischer Humor, romantische moderne Helden und skurril warmherzige Nebenfiguren - das ist der Stoff, aus dem Richard Curtis seine Filme strickt. Und auch hier geht dieses Rezept auf wundervolle Weise auf. Das Surreale verleiht der Handlung eine ganz spezielle und reizvolle Note. Doch letzten Endes geht es immer auch und vor allen Dingen um Liebe. Die Liebe zwischen Mann und Frau, Vater und Sohn, Bruder und Schwester, die Liebe zur Familie und Freunden. Bill Nighy fügt seinem Repertoire eine weitere Glanzrolle als Vater hinzu und überhaupt begeistert das gesamte Ensemble. Am Ende des Films hat man das Gefühl, ein Teil der Familie zu sein. Auch die beiden Hauptdarsteller, Domhnall Gleeson und Rachel McAdams spielen ihre Rollen in allen Nuancen auf höchstem Niveau, schaffen echte Charakter, wo sich andere Filme an Klischees bedienen.
Trailer zu Alles eine Frage der Zeit
Und auch wenn die Zeitsprunglogik an manchen Stellen zu hapern scheint, so ist dies angesichts der Gesamtleistung von Regisseur und Drehbuchautor Richard Curtis doch zu verzeihen. Denn erneut gelingt es ihm, herzhaftes Lachen mit echt empfundenem Mitgefühl zu verbinden. Hier ist Feelgood-Movie keine Marketingbehauptung, hier wird der Kinozuschauer emotional bereichert und mit einem Lächeln in den Alltag entlassen. Und im besten Falle nimmt man die eine oder andere Weisheit für etwas persönliches Glück mit.
Prädikat: besonders wertvoll
Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung