Bewertung: 0.5 / 5
Der Film, der unter der Regie von Kinolegende Ed Harris entstand, wartet, neben ihm selbst mit weiteren Hochkarätern auf. Viggo "Aragorn" Mortensen, Jeremy Irons und Renee Zellweger dürfen die staubigen Strassen der Westernstadt "Appaloosa" betreten.Dieses Ensemble verspricht Großes, kann es aber leider überhaupt nicht einhalten!
Zwei sehr lange Stunden dudelt der Film, spannungslos vor sich hin. Keine Höhepunkte, kein Spannungsbogen, nur ein ganz hellroter Faden zieht sich durch den Film. Die Dialoge zwischen den beiden Hauptdarstellern sollen ganz klar erkennbar, ähnliche Wirkung erzielen wie die, in dem um Welten besseren "Open Range" mit Kevin Costner und Robert Duvall. Aber dieser liebenswerte Charme wird in "Appaloosa" nicht annähernd erreicht. Die Interaktion der beiden wirkt hier eher aufgesetzt und bedeutungslos. Marshall Ed Harris hat zudem ein Sprachproblem, dass immer wieder ganz kurz aufflackert, aber weder näher erläutert wird, noch dass es für die Geschichte auch nur die geringste Bedeutung hat.
Jeremy Irons bleibt als "Bösewicht" erschreckend blass und die vermeintliche Liebesgeschichte die durch den Film dümpelt wirkt konstruiert, flach und völlig emotionslos.
Schade, dass es Mortensen nach "Der Herr der Ringe" nicht mehr recht gelingen will, einen guten Film für sich zu finden. Zum Ende sehnt man sich schon fast nach einem klischeehaften klassischen, schon tausend mal gesehenen Showdown. Aber selbst dies bleibt dem Zuschauer, ohne eine interessante Alternative zu bieten, verwehrt.
Kleiner Pluspunkt ist dann tasächlich der Abspann, der visuell dezent, aber schön in Szene gesetzt ist. (Kein Scherz)
Wenn der Film so gewesen wäre, hätte man zwei tolle Filmstunden erlebt!
Appaloosa Bewertung