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Beasts of the Southern Wild

Kritik Details Trailer News
Mississippi Flooding

Beasts of the Southern Wild Kritik

Beasts of the Southern Wild Kritik
3 Kommentare - 09.08.2013 von DirtyMary
In dieser Userkritik verrät euch DirtyMary, wie gut "Beasts of the Southern Wild" ist.

Bewertung: 3 / 5

[b]Beasts of the Southern Wild[/b] verstösst gleich gegen zwei bekannte Filmregeln: Keine Kinder und keine Tiere. In diesem Streifen spielt ein 6-jähriges Kind aber die Hauptrolle und angesichts der Location sind Tiere unvermeidbar. Nicht nur imaginäre. Die kleine Hushpuppy(Quvenzhané Wallis) lebt in der unwirtlichen Natur am Ufer des Mississippi, ihr Vater will scheinbar nichts mehr mit ihr zu tun haben, so daß sie alleine in einer ärmlichen Hütte hausen muss. Erst als sie ihr "Heim" anzündet, nimmt ihr Vater sie wieder zu sich. Trotz dieser schlimmen Verhältnisse liebt sie ihren Vater und ihre Heimat abgöttisch, aber es gibt noch ein weiteres Problem. Der Flusspegel steigt und steigt und entzieht dieser Gegend jede (Über)lebensgrundlage. Eine Zwangsevakuierung scheint unvermeidlich. Bei diesem Regiedebut bemächtigt sich der Regisseur nicht gerade den kleinen Themen. Es geht um den aussichtslosen Kampf eines kleinen Kindes und nicht minder hilfloser Erwachsener gegen deren Entwurzelung. Die Einheimischen müssen sich nicht nur der Unwirtlichkeit und Veränderbarkeit des Planeten erwehren, sondern auch gegen Willkür von politischen Apparaten, die keinerlei Einfühlungsvermögen zeigen. Kontrastiert wird dieser ungleiche Kampf durch die scheinbar naive Sichtweise der kleinen Hushpuppy. Sie versucht mit ihren eigenen Mitteln die Welt zu verstehen, in der sie leben muss. Genau wie ihr Vater versucht sie "alles unter Kontrolle" zu haben, aber die [b]Beasts[/b] in ihrer Phantasie sind von einem kleinen Kind nur schwer zu bändigen. Es ist sicher kein Streifen für die ganz grosse Kinoleinwand, trotzdem gelingt es die Bedeutsamkeit der Ereignisse in adäquater Weise zu transportieren. Gegen Ende geht leider aber auch die Konsistenz etwas baden und die einsetzende Musik in der Schlussequenz trägt etwas arg dick auf. Wer aber auf emotionale Streifen ausserhalb gängiger Filmkonventionen steht, wird hier sicherlich gut bedient.

Beasts of the Southern Wild Bewertung
Bewertung des Films
610

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3 Kommentare
MJ-Pat
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luhp92 : : BOTman Begins
05.10.2016 14:57 Uhr | Editiert am 05.10.2016 - 14:58 Uhr
0
Dabei seit: 16.11.11 | Posts: 17.397 | Reviews: 180 | Hüte: 635

Das Ende ist etwas dick aufgetragen, passt aber zu der naiv-esoterischen Erzählweise. Auf Erwachsene kann das natürlich eine befremdliche Wirkung haben, zu Beginn hatte ich meine Probleme damit und in der Endszene war ich persönlich dann ebenfalls raus.

I´m recording my story for the scientists in the future. In a million years, when kids go to school, they gonna know: Once there was a Hushpuppy, and she lived with her daddy in The Bathtub.

Nein, einfach nur nein.

Im Mittelteil hat mich der Film jedochr gepackt und wie eli4s gefiel mir der Blick auf diese Welt voller Armut und Elend aus der Sicht eines 6-jährigen Kindes. Hier und da inhaltlich vielleicht etwas zu vollgepackt, aber insgesamt ein gelungenes Coming-of-Age-Drama über Hoffnung und bessere Zeiten. Und wenn man bedenkt, dass dies alles Laiendarsteller sind, muss man der Schauspielerführung Zeitlins definitiv Respekt zollen!

"Dit is einfach kleinlich, weeste? Kleinjeld macht kleinlich, Alter. Dieset Rechnen und Feilschen und Anjebote lesen, Flaschenpfand, weeste? Dit schlägt dir einfach auf de Seele."

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DirtyMary : : Moviejones-Fan
13.08.2013 15:20 Uhr
0
Dabei seit: 07.08.13 | Posts: 175 | Reviews: 33 | Hüte: 6
Danke für deine faire Einschätzung.
Eine kleine Korrektur möchte ich mir aber erlauben.
Ich schrieb nicht von Naivität, sondern von scheinbarer Naivität.

Gruß
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eli4s : : Moviejones-Fan
09.08.2013 12:41 Uhr
0
Dabei seit: 22.02.12 | Posts: 2.702 | Reviews: 31 | Hüte: 115
Ich fands eigentlich schön, wie hier der globale Kosmos und das Leben an sich von dem kleinen Kind runtergebrochen und vereinfacht wird. Naiv ist sie sicherlich, aber gerade dadurch auch wieder liebenswert. Für ein Debüt sehr ambitioniert und aus meiner Sicht definitiv für die große Leinwand gedacht.

Deine Kritik finde ich aber wirklich ansprechend geschrieben. Nur ein wenig umfangreicher hätte sie sein können.

Gruß
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