Bewertung: 2.5 / 5
Bevor Chris Hemsworth mit “Thor” ganz groß herauskam, drehte er auch B-Movies. “Ca$h” weist zwar eine klasse Besetzung auf mit Sean Bean als Lead, doch alles andere an dem Film erinnert ganz klar an B-Movies. Schade, denn die Geschichte hätte eine bessere Umsetzung verdient gehabt. Stephen Milburn Anderson ist ein eher unbekannter Regisseur, und dieser Film ist der beste Grund, wieso das der Fall ist. Der Plot des Films, den er sich auch selber ausgedacht hat (Ist auch für das Drehbuch verantwortlich), klingt sehr spannend und man erwartet einen packenden Thriller zwischen zwei Parteien, zwischen Gut und Böse. Das Endresultat ist aber eine große Enttäuschung, und letztendlich weiß man nicht was Anderson mit diesem Film erreichen wollte, und auf welches Genre er anspielte. Chris Hemsworth stellt Sam Phelan dar, ein ganz normaler Arbeiter, der wie jeder Bürger aus der Mittelschicht Geldprobleme besitzt. Als er eines Tages Geld auf der Straße findet, sind seine Frau und er überglücklich und geben gleich viel Geld aus. Doch ein Mann kreuzt auf und behauptet, dass das Geld seins ist.. Chris Hemsworths Leistung ist ganz ordentlich, eine oscarreife Leistung allerdings liefert er nicht ab. Gegen die Wand gespielt wird er von Sean Bean, der als skrupelloser Gangster das Geld von seinem Zwillingsbruder wieder beschaffen will. Dabei darf nicht ein Cent fehlen. Sean Bean ist ein klasse Psychopath. Obwohl er mit einer gewissen Ruhe spielt, sagt seine Mimik alles aus. Andersons Film besitzt eine interessante Prämisse, und daraus hätte man ein spannendes Psychoduell stricken können. Auch ist der Beginn des Thrillers vielversprechend und man wartet nur auf den Auftritt von Sean Bean, damit es endlich richtig losgeht. Doch irgendwie kommt alles ganz anders. Anstatt einen fesselnden Film zu inszenieren, guckt der Zuschauer den drei Protagonisten eine Stunde lang zu, wie sie das ausgegebene Geld wieder einsammeln. Zwar ist das anfangs recht interessant, auch ist eine kleine Prise Humor im Film vorhanden, doch nach einer Zeit langweilt das einen. Kreative Ideen sind auch nicht zu finden, um der langweiligen Geschichte den nötigen Pepp zu geben. Die Verwandlung der Charaktere ist überzeugend dargestellt, und auch Sean Beans Perfomance ist toll, und eine gewissen Grundspannung ist auch vorhanden, was letztendlich passiert. Doch insgesamt gesehen ist der Film eine reine Enttäuschung und so ist “Ca$h” nur ein durchschnittlicher Film.
Ca$h Bewertung