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RoboCop

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Braucht es eine Neuaufllage von Verhoevens Origninal? Allerdings!

Robocop Kritik

Robocop Kritik
2 Kommentare - 08.02.2014 von Kinofreund088
In dieser Userkritik verrät euch Kinofreund088, wie gut "RoboCop" ist.
Robocop

Bewertung: 5 / 5

[b][u]Inhalt:[/u][/b] [b][/b] Der Inhalt dürfte für jene, die bereits das Original gesehen haben, eigentlich vertraut sein. Aber da es auch jene gibt, wie mich, die erst später in den Robocop-Mythos einsteigen, eine kurze Zusammenfassung: Alex Murphy ist ein Polizist mit Leib und Seele, der derzeit drauf und dran ist, eine Korruption innerhalb des Police-Departments aufzudecken. Allerdings zahlt er für diese Ermittlungen beinahe den Preis für sein Leben. Mit Hilfe eines Milliardärs, dem die Rüstungsindustrie in Amerika gehört, wird ihm eine zweite Chance geben, sein Leben fortzuführen. Die restlichen menschlischen Überbleibsel von Alex kombiniert mit einer Maschine sollen den pefekten Polizisten verkörpern. Die Sache scheint zunächst perfekt für beide Seiten zu laufen- die Rüstungsindustrie wittert Aufwind und Alex Leben geht weiter, bis jedoch die Sache eskaliert... [b][u]Kritik[/u][/b] Remakes sind seit Jahren gang und gebe, da mangels Kreativität in Hollywood altbekanntes in neuem Gewand erneut "verwurstet" wird. Wie so oft hat sich jedoch in der Vergangenheit gezeigt, dass auf den wahren Kern der Geschichte, die über Action hinaus geht, vergessen oder verzichtet wurde. So auch beispielsweise Total Recall- ebenfalls eine Neuauflage von Verhoevens Klassiker. Bei Robocop ist jedoch nun vieles anders. Und vor allem besser. Dies sieht man schon alleine an der Möglichkeit, dass sich die Charakter entwickeln dürfen. Man sieht den engagierten Cop, der auch zudem noch ein liebender Familienvater und Ehemann ist und wie er durch einen grausamen Anschlag entstellt und zur menschlichen Maschine sich entwickelt. Dabei ist diesem Film vor einem eines sehr gut gelungen: Glaubwürdigkeit. Mag die Technik auch noch so fortschrittlich sein, durch die emotionale Verankerung der Geschichte und viele latente politische und ethische Themen wird dieser Film so aktuell wie noch nie zuvor. Philosophiert man über den Film noch länger nach, fallen einem zahlreiche Themen ein, die zusätzlich auf einer Metaebene angesprochen werden und zum eigentlichen Subtext dieses Actionthrillers werden: Die Frage beispielsweise. welche Rolle der freie Wille tatsächlich noch spielt oder inwieweit die militärische Ausbreitung gehen darf, um nach außen hin "Sicherheit" zu gewährleisten. Gesellschaftskritik, vor allem auf amerikanischen Boden sieht man ohnehin beinahe in jeder Minute von Robocop. Von daher lädt der Film ein, sich auch mal auch Gedanken zu machen, in welcher Welt wir eigentlich leben und wenn wir uns ehrlich sind, ist diese Geschichte von Alex Murphy gar nicht so unrealistisch. Technisch bietet Robocop ein wahres Actionfeuerwerk, ist jedoch niemals zum Alleinzweck des Films geworden, sondern dient lediglich dazu, bestimmte Misstände oder besondere Konfliktsituationen aufzuzeigen. Legt erstmal Robocop so richtig los, fliegen die Fetzen, dass es eine wahre Freude ist. Optisch bietet der Anzug zunächst eine Verbeugung vor dem eigentlichen Original, das schließlich modernisiert eine Verschmelzung des Dark-Knight-Anzugs mit dem Iron Man-Anzug hätte sein können. Hier kann mich jeder ruhig altmodisch nennen, aber der Anzug hat mir nicht so gut gefallen. Musikalisch war der Film auch untermalt, allerdings mit keinem nennenswerten Score. Dies ist mir jedoch in diesem Fall nicht negativ aufgefallen, es hat dennoch gepasst. Darstellerisch überzeugen hier nahezu alle Charaktere, denen man ihre Einstellungen völlig traut. Für mich völlig neu war hier erstmal Joel Kinnaman in seiner Rolle als Alex Murphy, dem ich den Part total abgenommen habe. Auch die anderen Darsteller rund um Abbie Cornish, Gary Oldman, Samuel Jackson und nach langem wieder einmal gesichtet: Michael Keaton (!!) sind eine helle Freude und sorgen für eine gute Performance. Besonders möchte ich hier vor allem die darstellerische Meisterleistung von Gary Oldman hervorheben, der mir seit "Batman Begins" erstmals aufgefallen ist und seitdem meine Gunst genießt. Die Art wie der den strebsamen Wissenschaftler spielt und zugleich die einzige Person, die hier ethisch Zweifel und Bedenken mit Händen und Füßen vertritt ist einfach bemerkenswert. Ein in Summe wirklich toller Film, dem ich die volle Punktezahl gebe.

Robocop Bewertung
Bewertung des Films
1010

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2 Kommentare
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Kinofreund088 : : Heavy Coffee
27.02.2014 19:46 Uhr
0
Dabei seit: 09.06.12 | Posts: 220 | Reviews: 22 | Hüte: 0
Mag schon sein, dass ich dem Film vielleicht zu viel Ehre gezollt habe. Allerdings ist der Film endlich wieder mal ein guter Action-er seit langem.

Dein Ansatzpunkt über die Actionszenen kann ich absolut nicht nachvollziehen. Die Wackel-Einstellungen (falls welche dabei waren, ich erinnere mich nicht mehr so genau) bin ich schon seit der Bourne-Trilogie gewohnt und zeugt meiner Meinung nach von mehr Authentizität.
Dass der restliche Cast nicht so überzeugt hat, lass ich gelten. Aber Gary Oldman ist einfach cool.
Das sind nicht die Droiden, die ihr sucht!
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Schnitzi76 : : Moviejones-Fan
20.02.2014 17:32 Uhr
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Dabei seit: 20.02.14 | Posts: 6 | Reviews: 0 | Hüte: 0
Schöne Kritik die viele Aspekte des Filmes gut herausarbeitet, alles in allem aber ein wenig ZU euphorisch ausfällt: Ja, die schauspielerischen Leistungen sind bei Oldman und Keaton überdurchschnittlich, beim restlichen Cast ambitioniert aber eben nicht mehr als was ich von einem professionellem Schauspieler erwarten können muss!

Die Charakterzeichnung und das man Ihr in dem viel so viel Platz einräumt ist für mich das erfreulichste an dem Film und macht seine Qualität aus, leider verliert er diese weitestgehendst wenn es in Actionsequenzen geht - dort sind oft ganz gute Ideen zu sehen die ziemlich dilettantisch umgesetzt wirken, also gut gemeint aber eben nicht gut gemacht: Stellvertretend hier die Ego-Shooter Night-Vision Szene die zu allem Überfluss dann noch mit Handcam DERMASSEN unruhig ist das man vollends seine Orientierung dabei verliert!

Bricht man am Ende des Films alles auf ein Fazit herunter kommt man meiner Meinung bei einem guten Plot und mittelmäßiger Action an, auf den Film verteilt 70:30 - also eine maximale Wertung von 3.5 Hüte!
Aber - das ist ja nun mal nicht schlecht...
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