Anzeige
Anzeige
Anzeige

Franklyn - Die Wahrheit trägt viele Masken

Kritik Details Trailer News
Schicksale, Wege, Masken

Franklyn - Die Wahrheit trägt viele Masken Kritik

Franklyn - Die Wahrheit trägt viele Masken Kritik
0 Kommentare - 21.10.2010 von Nothlia
In dieser Userkritik verrät euch Nothlia, wie gut "Franklyn - Die Wahrheit trägt viele Masken" ist.

Bewertung: 4 / 5

Gute Besetzung, independent, britisch. Eine Inhaltsbeschreibung und Gerüchte, die locken. Nur so kommt man auf "Franklyn", der an der hiesigen Kinolandschaft nahezu völlig vorbeigegangen ist und auch auf DVD nicht überall zu finden ist. Inhalt: Meanwhile City ist eine dreckige Metropole, die von religiösen Kulten beherrscht wird. Schlimmstes Verbrechen ist die Nichtzugehörigkeit zu einer Religionsgemeinschaft. Jonathan Preest (Ryan Phillipe), der sein Gesicht unter einer Maske verbirgt, ist ein solcher Glaubensloser. Darüber hinaus will er sich an dem Individuum, einem Gangsterboss, rächen, der ein Mädchen umbrachte, das Preest zu retten versuchte. Die Widrigkeiten der Stadt und der Obrigkeit stellen sich Preest in den Weg, aber er bekämpft sie alle, um endlich sein Gewehr auf seinen Feind richten zu können. Zeitgleich in unserem heutigen London: Milo (Sam Riley) wurde von seiner Verlobten verlassen. Sein Leben gerät völlig aus dem Gleichgewicht, bis er eine Freundin aus Kindertagen wiedertrifft, die nicht ganz das ist, was sie scheint. Emilia Bryant (Eva Green) ist Kunststudentin mit einem extremen Projekt. Sie filmt ihre Selbstmordversuche. Bisher rief sie vorher immer den Rettungsdienst, aber es ist schnell klar, dass sie immer weiter in den seelischen Abgrund rutscht. Peter Esser (Bernard Hill) bereitet sich auf die Rückkehr seines Sohnes vor. Doch der Sohn verschwindet spurlos. Peter begibt sich auf die Suche und findet mühsam Hinweise zu dessen Verschwinden. Die Schicksale dieser vier Menschen in den beiden Welten kreuzen sich und am Ende treffen sie alle aufeinander. Mehr als ein Zufall ... Eigene Meinung: Der Film baut schnell die vier Handlungsstänge auf, zwischen denen er immer wieder springt. Die knapp erste Hälfte des Films wird so kaum verständlich, danach allerdings fügt sich alles nahtlos zusammen und es werden die Verläufe im nachhinein klar. Vermutlich kann man beim zweiten Mal schauen die erste Hälfte mehr genießen, wenn man dem Springen zwischen den Strängen nicht mehr so stark folgen muss. In der zweiten Hälfte wird der Film deutlich besser und spannender, das macht die erste Hälfte allerdings kaum weniger interessant. An einigen Stellen zieht sich der Film etwas, aber die Spannungskurve ist da. Die Zusammenführung der Handlungsstränge geschieht außergewöhnlich gut. Man bekommt zwar relativ früh heraus, welche Richtung zum Ende hin eingeschlagen wird - die Hinweise dazu sind zu eindeutig -, was aber eher noch den Spannungsbogen nach oben treibt. Selten gehen verschiedene Erzählstränge so nahtlos ineinander über, wenngleich die Lösung fast schon banal scheint. Der Film nimmt einige Anleihen aus anderen Werken. Preest ist der Figur Rorschach aus den Watchmen-Comics entlehnt, so erinnert die Figur, die Stimme aus dem Off und einige Handlungselemente an Watchmen. Trotzdem ist der Film am Ehesten als Drama zu charakterisieren, was durch die Figuren deutlich wird. Schauspielerisch gibt es nicht viel zu meckern, allerdings wird schon deutlich, dass Ryan Phillipe und Eva Green nicht zur absoluten Oberliga der Hollywoodriege gehören. Tatsächlich überzeugen Sam Riley und Bernard Hill mehr. Kameratechnisch ist der Film gut gemacht, Schnitt ebenso. Die Bilder sind schön gezeichnet und abwechslungsreich. Meanwhile City und seine Figuren sind einmalig und schräg. Auch die London-Shots sind überzeugend. Die Inszenierung ist insgesamt recht clever. Ein guter Film, bei dem man allerdings das Gefühl hat, dass mehr drin gewesen wäre. Luft nach oben bleibt, trotz Spannung, interessantem Setting und guten Figuren. Fazit: Außergewöhnliches Drama mit verwobenen Geschichten, spannend, interessant, aber mit Luft nach oben. 8/10 Punkte.

Franklyn - Die Wahrheit trägt viele Masken Bewertung
Bewertung des Films
810

Weitere spannende Kritiken

The Fall Guy Kritik

Userkritik von Raven13

Poster Bild
Kritik vom 24.04.2024 von Raven13 - 0 Kommentare
Gestern habe ich "The Fall Guy" in einer Sneak im Kino gesehen. Viel gibt es zu dem Film nicht zu sagen, finde ich. Das Positive sind die guten Actionszenen, die Stunts, Ryan Gosling, Emily Blunt und die Darstellung der Stuntleute und Stuntarbeit an einem Actionfilm-Set. Wie realistisch diese Dars...
Kritik lesen »

Hilfe, die Amis kommen Kritik

Hilfe, die Amis kommen Kritik

Poster Bild
Kritik vom 22.04.2024 von ProfessorX - 0 Kommentare
Die Familie Griswold gewinnt bei einem Fernsehquiz und damit eine Reise nach Europa. England, Frankreich und Deutschland stehen auf dem Plan. Doch dort angekommen, macht Vater Clark (Chevy Chase) der Straßenverkehr sehr zu schaffen. In Paris wird der Familie um ihn und Mutter Ellen (Beverly DA...
Kritik lesen »
Mehr Kritiken
Was denkst du?
Ich stimme den Anmelderegeln beim Login zu!

Forum Neues Thema
AnzeigeY