Bewertung: 4.5 / 5
Achtung: Die Review enthält ein paar Spoiler, vor allem zu Episode 2. Wer die Bücher nicht kennt und Spoiler vermeiden will, sollte die Review nicht lesen!
Staffel 1
Trailer zu His Dark Materials
His Dark Materials hatte mich schon von Anfang an interessiert. Ich hab zwar die Bücher nie gelesen, bin aber Fan vom Film "Der goldene Kompass". Die Welt mit ihrer Fantasy hatte mich einfach interessiert. Den Film hab ich aber schon länger nicht mehr gesehen, das könnte ich nun mal nachholen.
Die 1. Staffel von His Dark Materials hat mir sehr gut gefallen.
Im Groben war sie eine viel längere und detaillierte Version des Films und da ich diesen kenne, wusste ich schon Teile der Handlung und zudem auch ein paar Spoiler.
Der Cast ist klasse, allen voran Dafne Keen als Lyra. Aber auch der restliche Cast hat mir gut gefallen. Von James McAvoy wusste ich nicht mal, dass er hier mitspielt. Insgesamt war seine Screentime zwar nicht so groß, aber er hat wie üblich einen klasse Job gemacht. Enttäuscht war ich einzig von Ruth Wilson als Marisa Coulter. Auch sie war zwar klasse und überzeugend, aber eine Nicole Kidman ist sie natürlich nicht.
Der Soundtrack hat mir auch gut gefallen. Das Intro finde ich übrigens auch klasse.
Die Effekte muss ich allerdings am meisten loben. Die sind auf Filmniveau und damit meine ich auf dem Niveau eines professionellen Films. Am schwierigsten hinzubekommen waren natürlich die Dämonen. Und auch wenn sie vielleicht nicht gänzlich echt aussehen oder natürlich wirken, ist ihre Animation dennoch klasse und beeindruckend. Auch die ganzen Locations sahen klasse aus. Es gab nicht einen Moment, in dem mir die Effekte negativ aufgefallen sind oder mich aus der Welt herausgerissen haben. Auch was Kostümdesign etc. angeht, da hat man sich sehr viel Mühe gegeben.
Die Charaktere waren einem fast alle sympathisch. Die Story wurde gut und spannend erzählt. Die Atmosphäre hat auch gestimmt. Es gab Fantasy, Magie, Action, emotionale, dramatische, traurige aber auch viele tolle Momente sowie auch Gänsehaut-Szenen.
Von ein paar Sachen war ich überrascht und war im Gegensatz zum Film auch neu (zumindest erinnere ich mich nicht daran), z.B. die Sache mit den multiblen Welten, Risse in den Welten. Ich war geplättet in der 2. Episode, als der Typ durch den Riss gegangen und plötzlich in unserer Welt in der heutigen Zeit gelandet ist. Hätte nie gedacht, dass das sich die Bücher auch darum drehen. Das hat natürlich meine Frage verstärkt, in welcher Zeit die Serie spielt. Denn in dieser Welt konnte man es nicht eindeutig sagen. Durch meine Recherche habe ich herausgefunden, dass die Serie in der heutigen Zeit spielt, im selben Jahr. Nur halt in einer Parallelwelt, die nicht ganz so fortschrittlich ist. Ein bisschen enttäuscht war ich aber davon, denn wenn ich eine Fantasy-Serie dieser Art schaue, will ich von unserer Welt nichts sehen...
Die Nebenstory von Will und seiner Mutter war interessant und ich bin gespannt, wie sich das noch entwickelt.
Das Ende war klasse aber auch traurig. Der Cliffhanger ist riesig und ich bin gespannt darauf, wie es weiter geht.
Als Fantasy-Fan konnte mich die 1. Staffel vollkommen überzeugen.