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L.A. Confidential - Jeder hat seinen Preis

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Ein Klassiker der die Zeit überdauern wird

L.A. Confidential - Jeder hat seinen Preis Kritik

L.A. Confidential - Jeder hat seinen Preis Kritik
4 Kommentare - 15.04.2014 von Denim
In dieser Userkritik verrät euch Denim, wie gut "L.A. Confidential - Jeder hat seinen Preis" ist.

Bewertung: 5 / 5

Im Jahre 1953 regiert in Los Angeles das organisierte Verbrechen. Prostitution, Drogen, Morde, Schutzgelder und bestochene Polizisten sind Programm. Während Mafiapate Cohen wegen Steuerhinterziehung einsitzen muss, wird in der Nite Owl Bar ein Massaker ausgeführt – sechs Menschen, unter ihnen ein Polizist, werden ermordet. Daraufhin schließen sich drei äußerst ungleiche Ermittler des LAPD zusammen, um den Mord an ihrem Kollegen und den anderen Personen aufzuklären. Dabei handelt es sich um den Draufgänger Detektive Wendell White (Russell Crowe – Noah, Gladiator), welcher nebenbei für seinen Vorgesetzten Captain Dudley Smith (James Cromwell – Last Impact, Ein Schweinchen namens Babe), der ansiedelnde Verbrecher und Gangster unverzüglich abschrecken möchte, sodass diese sofort wieder aus L.A. abreisen, als Einschüchterer und Schläger arbeitet, sowie den jungen und disziplinierten Det. Lt. Edmund Exley (Guy Pearce – Iron Man 3, The Time Machine), welcher strebsam versucht, aus dem Schatten seines Vaters, welcher als Polizist beim LAPD sein Leben ließ, zu treten, und schließlich den mediengeilen Det. Sgt. Jack Vincennes (Kevin Spacey – American Beauty, Sieben), der geheime Polizeiinformationen an einen Reporter des Klatschblattes Hush-Hush verkauft und für eine Polizei-Fernsehproduktion als Berater fungiert. Trotz der massiven Unterschiede schafft es der Moral verherrlichende Lt. Exley sich mit den Beiden zu verbünden. Doch umso tiefer sie in ihrem Fall vordringen, desto deutlicher wird, dass ein viel größeres Geheimnis hinter dem Mord in der Nite Owl Bar steckt. Darüber hinaus begehren White und Exley dieselbe Frau – Lynn Bracken (Kim Basinger – Zwei vom alten Schlag, Die Prophezeihung), was für zusätzliche Spannung sorgt. Mit L.A. Confidential ist Curtis Hanson ein kleiner Meilenstein in der Filmgeschichte gelungen. Nicht umsonst war der Film im Jahre 1998 in nicht weniger als neun Kategorien für den Oscar nominiert, konnte sich aber gegen James Camerons Werk Titanik nur in zwei Kategorien (Beste Nebendarstellerin – Kim Basinger und Bestes adaptiertes Drehbuch – Curtis Hanson und Brian Helgeland) behaupten. Dem entsprechend blieb Hanson mit L.A. Confidential in diesem Jahr zu Unrecht auch der große Erfolg verwehrt. Freilich pokert Hanson bei diesem Film nur mit kleinem Risiko, so verlässt er sich nicht nur auf ein hervorragendes, im Nachhinein Oscar prämiertes, Drehbuch sondern holt sich ein pikantes Buket der namhaftesten Schauspieler dieser Zeit in sein Boot. Die da wären zum Einen Oscarpreisträger Russell Crowe (zugegeben, seinen ersten Award gewann er mit L.A. Confidential, der Oscar für Gladiator folgte erst später; doch war er 1997 bereits ein bekannter Schauspieler), Oscarpreisträger Kevin Spacey, der bereits im Vorjahr einen Oscar als bester Nebendarsteller in Die üblichen Verdächtigen erhielt, Kim Basinger – sie bekam für die Rolle in diesem Film einen Oscar als beste Nebendarstellerin, Danny DeVito als Nebendarsteller, der bereits mehrere Auszeichnungen (Golden Globe Award, Emmy, …) in den Vorjahren erhalten hatte, einige weitere namhafte wie eben James Cromwell und schließlich den jungen Guy Pearce, der zwar bis zu L.A. Confidential keine höheren Auszeichnungen als Schauspieler erhalten hatte, aber sehr wohl ein bekannter Charakterdarsteller war (und noch immer ist). Wie erwartet, werden alle Schauspieler ihrem Ruf gerecht, brillieren gemeinsam und funktionieren zusammen wie Zahnräder eines Uhrwerkes. Man kann jeden Protagonisten verstehen und sich in ihn hineinversetzen, jede Rolle hat ihre Daseinsberechtigung – nicht zuletzt aus diesem Grund funktioniert der Film so wie er soll. Nur selten sah man einen so überzeugenden Guy Pearce bzw. einen so sympathischen Kevin Spacey. Lobend sollte nochmals im Bezug auf das Drehbuch erwähnt werden, dass bis zuletzt nicht einmal annähernd klar ist, wer oder was hinter dem Mordanschlag in der Nite Owl Bar steckt. Zur Filmmusik kann nicht viel gesagt werden, Jerry Goldsmith arrangiert diese hier lediglich als Hintergrundmusik und untermalt gekonnt dramatische Handlungsstellen mit tiefem Brass und Streichinstrumenten. Soweit überhaupt außerhalb von dramatischen Szenen Musik notwendig wird, setzt Goldsmith auf ruhige Jazzmusik mit Trompetern, Saxophonisten und Bassisten, um das 50er-Jahre-Flair noch zu steigern. Es werden einem die einzelnen Scores zwar nicht in Erinnerung bleiben, aber das ist auch gar nicht notwendig, geschweige denn gewollt. Mein Fazit: Curtis Hanson ist mit L.A. Confidential ein komplexes Meisterwerk eines Kriminalfilmes gelungen, welches mit einer diamantenen Starbesetzung aufwartet, die ihresgleichen sucht. Darüber hinaus wird L.A. Confidential Vorbildfilmen des Genres wie zB The Untouchables – Die Unbestechlichen (1987 mit Costner und Connery) mehr als gerecht und haucht dem guten alten Mafia-/Polizeifilm erneut Leben ein. Von mir bekommt L.A. Confidential eindeutige 10 Punkte.

L.A. Confidential - Jeder hat seinen Preis Bewertung
Bewertung des Films
1010

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4 Kommentare
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Umleitung : : Moviejones-Fan
04.05.2014 11:01 Uhr
0
Dabei seit: 22.10.11 | Posts: 673 | Reviews: 2 | Hüte: 16
Auch von mir 10 von 10! Ein wirklich großartiger Film, genau so wie der 1996er Film, "Mulholland Falls – Nach eigenen Regeln" (mit Nick Nolte), welcher vom "Setting" her, sehr ähnlich ist...!

PS. @Tomtom

Du hast überhaupt keine Ahnung von Filmen, außerdem hast Du eine ziemlich große Klappe für jemanden, der gerade mal einen Tag bei MJ ist!
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Denim : : Moviejones-Fan
22.04.2014 09:54 Uhr
0
Dabei seit: 11.04.12 | Posts: 79 | Reviews: 6 | Hüte: 5
*schmunzel* danke für deine "konstruktive" Kritik. Nur weil der Film nicht deinen Geschmack trifft, heißt das nicht, dass deshalb meine Kritik schlecht ist. Auf mich hatte der Film diese Wirkung und dass eine Kritik immer die Sichtweise des Kritikers wiederspiegelt ist meines Erachtens völlig normal.

Ich würde Dir gerne einen Denkanstoß mitgeben: Ich weiß, der Film ist ziemlich komplex aufgebaut und etwas schwieriger als die Durchschnittsfilme zu verstehen - aber er war für 9 Oscars nominiert (9!), was bedeutet, dass ihn ein großer Teil dieser Welt als guten Film eingestuft hat - womöglich liegt es weder am Film noch an meiner Kritik sondern einfach nur an Dir?

Da ich aber aus den von Dir getippten (nicht ganz fehlerfreien) drei Zeilen schon herauslesen kann, dass wir keine Freunde werden - das heißt, ich habe nicht das Bedürfnis dein Freund zu sein - erübrigt sich wohl jedes weitere Wort. Sowohl von Dir als auch von Mir.

Wünsche Dir daher gleich vorweg ein schönes Leben...
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Tomtom : : Moviejones-Fan
21.04.2014 23:15 Uhr
0
Dabei seit: 21.04.14 | Posts: 2 | Reviews: 0 | Hüte: 0
so eine bekloppte kritik für den schrundigen streifen versteh ich echt nicht. kaum einer von den shauspielern hat jemals so nen schlechtn film gedreht. ich sag mal mit so ner falschen kritik bist echt fehl am platz hier bei moviejones!
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Denim : : Moviejones-Fan
15.04.2014 22:41 Uhr
0
Dabei seit: 11.04.12 | Posts: 79 | Reviews: 6 | Hüte: 5
Und noch eine Kritik...

Ich würde mich wirklich sehr über konstruktive Kommentare von Euch zu meiner Kritik freuen!

Beste Grüße
Euer
Denim
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