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Mama

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Mutterliebe

Mama Kritik

Mama Kritik
0 Kommentare - 03.01.2014 von DirtyMary
In dieser Userkritik verrät euch DirtyMary, wie gut "Mama" ist.
Mama

Bewertung: 3.5 / 5

Mit [b]Mama[/b] meldet sich[i] Guillermo del Toro[/i] zurück, zumindest als Produzent. Das er aber auch Einfluss auf die Umsetzung der Geschichte genommen hat, steht wohl ausser Frage. Der doppelte Boden zwischen Schein und Wirklichkeit sowie Sichtbarkeit und Unsichtbarkeit, der Showdown, der im Ergebnis sowohl furchtbar schön als auch furchtbar traurig ist sowie die regelmässig auftauchenden Insekten, erinnern doch ein wenig an sein Meisterwerk [b]Pans Labyrinth[/b]. Aber alles die eine oder andere Spur kleiner, konventioneller. Der Streifen ist aber definitiv nichts für Zuspätkommer. Der Einstieg ist der Showdown der nicht gezeigten, sondern nur angedeuteten Vorgeschichte. Mit tollen Kamerafahrten bebildert, macht der Regisseur gleich zu Beginn deutlich, auf welch emotionalem Level sich dieses Horrordrama bis zum Schluss bewegen soll. Mit [i]Jessica Chastain[/i]([b]Zero Dark Thirty[/b]) und [i]Nikolaj Coster-Waldau[/i]([b]Black Hawk Down[/b]) hat man zwar durchaus bekannte Namen verpflichten können, aber die eigentlichen Hauptrollen sind den Kinderdarstellern übertragen worden, mit deren Performance der ganze Grusel und die ganze Wucht des Dramas steht und fällt. Und die beiden agieren grossartig, sowohl untereinander als auch im Zusammenspiel mit den Erwachsenen, und genau diese Kombination ist der Schlüssel zum Gelingen. [u]Inhalt[/u] Megan und Isabelle haben 5 Jahre lang alleine in einer Hütte im Wald überlebt, und sollen sich nun bei ihrem Onkel([i]Nikolaj Coster-Waldau[/i]) und dessen Freundin([i]Jessica Chastain[/i]) wieder an die Zivilisation gewöhnen. Aber nicht nur diese Ersatzeltern wollen sich um die beiden kümmern. Es gibt da noch eine verbiesterte Tante, die das Sorgerecht erwirken will, und nicht zu vergessen einen Wissenschaftler, der erforschen möchte, wie die beiden überleben konnten und wer diese [b]Mama[/b] ist, von der die beiden in Hypnoseinterviews immer wieder erzählen. Denn etwas scheint den Kindern gefolgt zu sein, oder ist dies nur deren Einbildung ? Die Kinder müssen sich letzten Endes entscheiden wem ihre Liebe gilt, aber dieser Konflikt entscheidet über Leben oder Tod. [u]Kritik[/u] Formell funktionieren die Gruselkomponenten vor allem in den Szenen, in denen man nur erahnt was vor sich geht. Und von denen gibt es reichlich. Ton und Kamera machen ihre Sache richtig gut , und sorgen für den einen oder anderen gelungenen Schockmoment. In den explizit dargestellten Szenen [b]poltergeist[/b]ert es aber ganz gewaltig, und auch sonst bedient sich der Streifen durchaus bei der einen oder anderen Genregrösse. [i]Jessica Chastain[/i] stellt als Mutter wider Willen ihre Metamorphose überzeugend dar, und wird lediglich von den grandiosen Kinderdarstellern übertrumpht. Denn wie erwähnt fällt diesen die Aufgabe zu, den Film über den Durchschnitt vergleichbarer Filme zu hieven, in dem sie mit ihrer Unberechenbarkeit den Erwachsenen Angst und durch ihren Konflikt untereinander den drohenden vulkanischen Ausbruch spürbar machen. Schwächen sind vor allem im Schlussdrittel auszumachen, wenn man geradezu auf den Showdown losstürmt, und dabei die eine oder andere nicht ganz unwichtige Figur schlicht und ergreifend "vergisst". Auch muss sich der Zuschauer ziemlich viel selbst zusammenreimen, wobei man sich ausgerechnet beim Grundgeheimnis keine grosse Mühe gegeben hat, dieses zu verschleiern. [u]Fazit[/u] Es handelt sich nicht um eine epochale Neudefinition des Genres, eine brilliante Verknüpfung von Fantasy und Horror ist eigentlich nur dem erwähnten [b]Pans[/b] [b]Labyrinth[/b] gelungen. Aber die archaische Wucht von Mutterliebe, die der Film durchgängig verströmt, ist trotzdem kaum zu "übersehen". Und selbst wenn man Teilen des Horrors und der gerade am Ende überdrehten Fantasy nichts abgewinnen kann, die Dramatik der Geschichte und die darstellerische Umsetzung kann eigentlich kaum jemanden völlig kalt lassen.

Mama Bewertung
Bewertung des Films
710

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