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Prometheus - Dunkle Zeichen

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Düstere Offenbarungen

Prometheus - Dunkle Zeichen Kritik

Prometheus - Dunkle Zeichen Kritik
0 Kommentare - 22.08.2012 von hannohackmann
In dieser Userkritik verrät euch hannohackmann, wie gut "Prometheus - Dunkle Zeichen" ist.
Prometheus - Dunkle Zeichen

Bewertung: 4 / 5

Auf Höhlenmalereien längst vergangener Kulturen entdecken die Archäologen Elizabeth Shaw (Roomi Rapace) und Charlie Holloway (Logan Marshall-Greene) gleiche Sternenkonstellationen und riesige menschenähnliche Wesen. Als Einladung verstanden wird darauf hin von der Weyland-Corp. eine Expedition zu dem weit entfernten Sternensystem gestartet. Auf dem Planeten gelandet erkunden die Expeditionsteilnehmer ein Höhlensystem und finden dabei Hinweise auf die Schöpfer der Menschheit. Ridley Scott hat gut 33 Jahre nach seinem Welterfolg „Alien“ ein Prequel geschaffen, dass einige Fragen aus dem Alien-Film beantwortet, aber auch viele neue offenbart. Um was für ein Raumschiff handelt es sich im 1. Film, wer ist der Space-Jockey und wie entstand das Alien? Diese Fragen werden z.T. sehr eindrucksvoll beantwortet, z.T. leider auch sehr einfach und schnell abgehandelt. Kleiner Logiklöcher bzw. noch nicht ganz beantwortete Tatsachen hinterlassen dabei einen kleinen Nachgeschmack. Zur technischen Realisierung des Filmes kann man nur sagen, dass er absolut auf der Höhe ist. Beeindruckende Szenen im Weltall, düstere Tunnelsysteme, merkwürdige Außerirdische, fantastisch anmutende Raumschiffe und hervorragende Actionszenen machen den Film zu einem visuellen Erlebnis, wie man es von Ridley Scott gewohnt ist. Die 3D-Technik ist allerdings viel zu selten richtig plastisch spürbar, so dass man auch gut ohne sie leben könnte. Gelungen ist sie meist in den Szenen, wo CGI die Vorherrschaft hat. Sehr gut gelungen ist die Kameraführung, lange ruhige Kamerafahrten sind eine Wohltat im Gegensatz zu den z.T. völlig verwackelten Kameraachterbahnen in aktuellen Actionfilmen. Die Musik ist z.T. zwar recht aufdringlich, gibt aber dem Film einen zusätzlichen dramatischen Touch und kann mit ihren wuchtigen Momenten den hervorragenden Sound des Films unterstüzten. Bei den Schauspielern dominieren ganz klar die drei Hauptakteure Roomi Rapace (Elizabeth Shaw), Charlize Theron (Meredith Vickers) und Michael Fassbender (David). Roomi Rapace legt hier nach ihrem überragenden Beachtungserfolg Millenium-Trilogie wieder eine Glanzleistung hin. Als leidenschaftliche Wissenschaftlerin, die nicht nur an die Wissenschaft glaubt, spielt Sie herzerwärmend und lebensnah. Später muss Sie dann zeigen, dass in Ihr eine wahre Kämpfernatur steckt, die versuchen muss sich und die gesamte Menschheit zu retten. In diesen Momenten kann Sie genauso überzeugen wie in den ruhigen Momenten. Sie ist eine hervorragende Schauspielerin und von Ihr möchte man definitiv mehr auf der großen Leinwand sehen. Charlize Theron überzeugt hier eiskalt, als jemand, der im Hintergrund die Fäden zieht und nur vor einer Person noch Respekt zu haben. Dieses Detail wird erst sehr spät aufgedeckt, wobei man es schon viel frühzeitiger erahnen kann. Ihre Performance gleicht ein bisschen der des ebenfalls aktuellen Blockbusters Snow-White & the Huntsman. Kalt und berechnend, aber auch unglaublich sexy wirkt Sie und man glaubt es ihr auch. Besonders hervorzuheben ist auch Michael Fassbender, der nach sehr guten Charakterrollen, hier den Androiden David spielt. Sein gespielter Versuch der Menschlichkeit bei einem Androiden ist eine Glanzleistung. Davids offensichtliche Bemühungen der Besatzung seine menschlich nachempfundene Seite zu zeigen wiegt diese lange Zeit in Sicherheit, doch sein Auftrag ist alles andere als menschlich und beruht auf dem Befehl einer einzigen Person, der er bedingungslos gehorcht. Selbst in den Situationen, wo sich David zur Erfüllung seines Auftrages gegen die Besatzungsmitglieder wendet werden von Fassbender mit der gleichen stoischen Gelassenheit gespielt, so dass man glaubt er würde jemanden einen Drink servieren oder nur begrüßen. So stellt man sich einen zwar auf Menschlichkeit hin konstruierten Androiden vor, der aber trotzdem nicht verbergen kann, dass er nur eine Maschine ist. Auch die weiteren Schauspieler Idris Elba (Captain Janek), Guy Pearce (Sir Peter Weyland – nicht zu erkennen unter seiner Maske) und auch Logan Marshall-Green (Charlie Holloway) spielen Ihre Rollen sehr gut und werden einem weiterhin im Gedächtnis bleiben, aber die klaren Hauptakteure sind doch die erst genannten. Mit Prometheus ist Ridley Scott ein sehr guter Science-Fiction-Horror-Film gelungen, der die Alienthematik aufnimmt und dem wissbegierigen Zuschauer neue Details enthüllt. Leider verliert der Film sich dann neben guten Szenen und Handlungen auch in einigen Logiklöchern und dem Abdriften in sinnleere Wortphrasen und zu einfache Auflösungen. Das Design der Außerirdischen und der Monster ist zwar nicht unbedingt oscarverdächtig wie das Original-Alien von H.R. Giger, aber zumindest sind sie technisch einwandfrei und bieten natürlich auch ein paar deftigere Szenen, die Ridley Scott trotz der Altersfreigabediskussion nicht herausgenommen hat. Der Film endet dann auch mit einem entsprechenden Cliffhanger, so dass eine Fortsetzung (natürlich, wenn der jetzigen Film genug Geld einspielt) außer Frage steht. Wobei man da gespannt sein kann, in welche Richtung die Fortsetzung dann laufen wird. Fazit: Je nach dem mit welchen Erwartungen man in den Film geht wird man entweder sehr enttäuscht (alle die sämtliche Fragen beantwortet haben wollten), gut unterhalten und neugierig auf eine Fortsetzung gemacht (für alle, die nicht genug von dem Alien-Universum kriegen können) oder einfach extrem gut und kurzweilig unterhalten (diejenigen, die ohne große Erwartungen in den Film gehen). Auf alle Fälle ist es ein Film, den sich alle Alienfans anschauen sollten. Von mir gibt es hierfür 4 von 5 Hüten!

Prometheus - Dunkle Zeichen Bewertung
Bewertung des Films
810

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