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Rico, Oskar und der Diebstahlstein

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Prädikat: besonders wertvoll

Rico, Oskar und der Diebstahlstein Kritik

Rico, Oskar und der Diebstahlstein Kritik
0 Kommentare - 25.04.2016 von FBW
Hierbei handelt es sich um eine Kritik der Deutschen Film- und Medienbewertung (FBW).
Rico, Oskar und der Diebstahlstein

Bewertung: 4 / 5

Rico findet gerade alles super. Seine Mutter und der Polizist Bühl sind zusammen und machen sich auf in einen "Knutschurlaub". Und sein bester Freund Oskar wohnt jetzt mit seinem Vater auch in der Dieffe 93. So können sich die beiden noch häufiger sehen. Eigentlich also alles wunderbar. Doch als eines Tages der griesgrämige Nachbar Fitzke stirbt und Rico seine Steinsammlung hinterlässt, geht alles drunter und drüber. Denn aus Fitzkes Wohnung werden Steine gestohlen, eine rätselhafte Frau im gelben Regenmantel taucht auf und Oskar hat auch noch Krach mit seinem Vater und will nur weg. Eine heiße Spur auf der Jagd nach dem Steindieb führt Rico und Oskar an die Ostsee. Ob die beiden kleinen Detektive dort alle Rätsel lösen können?

Rico, Oskar und der Diebstahlstein ist der neueste Streich der Kinderfilmtrilogie nach den Buchvorlagen von Andreas Steinhöfel. Und dieser Abschluss unter der Regie von Neele Leana Vollmar zeigt noch einmal, was diese Filme so besonders, charmant und unterhaltsam machen. Schon von der ersten Minute an geht es mit einem sehr guten Tempo in die Handlung, die Charaktere werden auch für Neueinsteiger verständlich eingeführt, sodass jeder in die Welt der Dieffenbachstraße 93 in Berlin eintauchen kann.

Trailer zu Rico, Oskar und der Diebstahlstein

Diese Welt ist wie immer liebevoll gestaltet, Setting und Ausstattung sind absolut stimmig. Doch dieses Mal wird der Kosmos von Rico und Oskar um einen spannenden Handlungsort am Meer erweitert. Und auch hier stimmt alles, einschließlich der großartigen skurrilen Nebenfiguren, die von einem wie immer gut gelaunten Ensemble hochkarätiger Darsteller verkörpert werden, darunter dieses Mal Fahri Yardim, Friederike Kempter, Detlev Buck und Heike Makatsch.

Spannung und Komik halten stets eine gute Balance, und immer wieder gibt es auch rührende Momente, ob nun zwischen Oskar und seinem Vater oder den beiden besten Freunden, die sich mittlerweile ergänzen wie Butter und Schokoaufstrich. Liebevoll gestaltete Animationen, angelehnt an die Buchvorlage, unterstützen die Szenen und nehmen gerade jüngere Zuschauer bei der Hand. Themen wie Freundschaft und Familie werden ganz nebenbei verhandelt, wobei die klassischen Modelle gar nicht im Mittelpunkt stehen. Es zählt einzig und allein nur, dass man glücklich ist und immer zusammenhält.

Besonders schön kann man sehen, wie eng die beiden Hauptdarsteller Anton Petzold und Juri Winkler mittlerweile mit ihren Rollen verwachsen sind. Auch dass es hier zum ersten Mal zwischen Rico und Oskar so richtig kracht, können die beiden glaubhaft verkörpern. Und wenn Rico wieder einmal in Gedanken einen Begriff in seiner Vorstellung umdeutet oder Oskar ganz altklug selbst Erwachsenen die Welt erklärt, dann will man sich als Zuschauer gar nicht mehr von den beiden kleinen Helden verabschieden. Schnelle Dialoge, eine stimmungsvolle Musik, ein spannender Kriminalfall - Rico, Oskar und der Diebstahlstein ist der krönende Abschluss einer Kinder- und Familienfilmreihe, die alles richtig gemacht hat. Mehr Spaß und mehr Charme kann Kinderkino nicht versprühen.

Prädikat: besonders wertvoll

Quelle: Deutsche Film- und Medienbewertung

Rico, Oskar und der Diebstahlstein Bewertung
Bewertung des Films
810

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