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Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt

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Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt Kritik

Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt Kritik
1 Kommentar - 05.11.2010 von Nothlia
In dieser Userkritik verrät euch Nothlia, wie gut "Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt" ist.
Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt

Bewertung: 4.5 / 5

Im Vorfeld hatte ich zu dem Film zwar was gehört, aber erst vor Kurzem ist er wieder als Geheimtipp von einem Bekannten ins Bewusstsein eingedrungen. Und geheim scheint der Film wirklich zu sein, hier lief der Streifen nur im schäbigsten Kino im kleinen Saal. Immerhin, er lief. Inhalt: Scott Pilgrim (Michael Cera) ist ein etwas loosiger junger Mann aus Toronto, der in einer WG mit seinem homosexuellem Kumpel Wallace (Kieran Culkin) lebt. Er spielt in einer Band, den Sex Bob-omb, mit seinen Freunden Stephen (Mark Webber) und Kim (Alison Pill). Er hat eine harte Trennung hinter sich, über die er noch nicht ganz hinweg ist, obwohl er sich mit dem Schulmädchen Knives (Ellen Wong) trifft. Dann trifft er eines Tages in der Bibliothek Ramona (Mary Elizabeth Winstead), die Frau seiner Träume. Schnell kommen die beiden sich näher, aber es gibt ein Problem: Ramona hat 7 teuflische Ex-Lover, die Scott besiegen muss, wenn er mit Ramona zusammen bleiben will ... Eigene Meinung: Man nehme einen Realfilm, inszeniere ihn abwechselnd wie eine 1:1-Umsetzung eines Mangas und ein 1990er Adventure/Jump n Run-Game und ein Prügelspiel, ignoriere geflissentlich übliche Techniken beim Storyaufbau, Schnitt und Logik und heraus kommt einer der bestunterhaltsamsten Filme des Jahres und auf jeden Fall der bisher lustigste Film des Jahres. "Scott Pilgrim" als speziell zu bezeichnen, ist eine grandiose Untertreibung. Die Grundstory ist einfach, aber hat in sich schon seine schrägen Seiten. Innerhalb der aufgebauten Filmwelt folgt die Story untrüglich dem roten Faden, verbindet die unterschiedlichen Charaktere zu einer würzigen Kost, die von den Kampfsequenzen großzügig angereichert werden. Schräge Unterhaltung bleibt bei jeder Szene im Vordergrund, die Kämpfe an sich, die Wendungen im Kampf, die Figuren, keine Filmminute ist überflüssig oder gar langweilig. Gespickt mit Anspielungen auf die Videospielwelt und die frühen und mittleren 1990er Jahre, weiß vermutlich allerdings nur der-/diejenige "Scott Pilgrim" in der Gesamtheit zu schätzen, der etwas mit den bunten 1990ern und der teilweisen nerdigen, damals beginnenden Spielewelt anzufangen weiß. Aber auch dann könnte für einige der Film zu konfus sein. Das Filmtempo ist hier ein besonderes Phänomen. Die harten Schnitte, schnelle Kampfeinlagen, übergangslose Szenenwechsel auch über storytechnisch längere Zeiträume hinweg schaffen ein hohes Tempo, einige Witze leben davon, man wird immer auf Trab gehalten, geistig mitzukommen. Eher gewohnt für Leute, die diese Art der übergangslosen Szenenwechsel aus (älteren) Computerspielen und Comics kennen. Im Kontrast dazu ist die Kamera meist eher ruhiger, passend, wenn man wieder an Comic und Games denkt. Musik spielt in "Scott Pilgrim" eine große Rolle. Sie wird tatsächlich für alles Mögliche genutzt, nicht nur als Anspielung für Themes von Zelda, Tetris, Final Fantasy u.a. oder im Kampf. Die Musik rockt passend durch die Szenen, ist vielleicht manchmal aber überviel eingesetzt. Die Kampfszenen sind einfallsreich, wenngleich zum Ende hin kürzer und einfacher, und gut inszeniert. Scotts Gegner sind ziemlich schräg und es braucht immer eine besondere Methode, um sie zu besiegen. Und die sind zum Teil wirklich sehr besonders (Veganer-Polizei ...). Insbesondere hier wird Tricktechnik genutzt, die sehr gelungen ist. Humor ist die große Geschmacksfrage. "Scott Pilgrim" beinhaltet reichlich, in vielen Kategorien, gerade hier Punkten die Darsteller, die ihre unterschiedlichen Figuren den nötigen gegenseitigen Kontrast geben. Einige Nebenrollen haben Luft nach oben, aber Michael Cera, Mary Winstead und Kieran Culkin machen ihre Sache mehr als gut. Eine durchgeknallte Komödie, die mehr als ein bloßer Geheimtipp bleiben sollte. Für die absolute Oberklasse reicht es vielleicht doch nicht ganz. Man hat einfach ein Gefühl der Vergänglichkeit bei "Scott Pilgrim" - das er jetzt besser funktioniert als in einigen Jahren. Fazit: Schräg, skurril, superlustig, temporeich, schert sich einen Dreck um Filmhandwerk und sieht sich lieber als Game und Comic. 9/10 Punkte.

Scott Pilgrim gegen den Rest der Welt Bewertung
Bewertung des Films
910

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1 Kommentar
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mclolli : : Moviejones-Fan
18.01.2011 22:54 Uhr
0
Dabei seit: 17.01.11 | Posts: 24 | Reviews: 1 | Hüte: 0
Der Film war einer der wenigen wirklich unterhaltsamen seit langer Zeit.ja,der film war echt mega lustig!und nicht auf diese dumme, herben Art und Weise sondern eher dank der raffinierten Kombination aus filmischen Effekten wie Schnitt,Special Effects und auch Dialoge.alles in einem kein typischer Film.auf jeden Fall ein nerdiger Actionheld-Film.es ist einer dieser Filme,die einzigartig ist und auch bleiben sollte.
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