Bewertung: 3 / 5
Die Stadt New York leidet zunehmend unter einer neuen Gefahr: Eine radikale Gruppe, die sich Foot-Gang nennt, terrorisiert die Stadt mehr und mehr. Das ist die Chance für eine junge Reporterin zu glänzen. Die junge April O'Neil (Megan Fox) träumt davon, als investigative Journalistin ernstgenommen zu werden und nicht nur 08/15-Beiträge für ihren Sender zu drehen. Beim Versuch, eine eigene große Story an Land zu ziehen, legt sie sich nicht nur mit der Foot-Gang an, sondern trifft auch auf vier sonderbare Gestalten: Leonardo, Raphael, Donatello und Michelangelo, die vier Teenage Mutant Ninja Turtles! Einst ausgebildet von ihrem Sensei, Ratte Splinter, ist es ihre Bestimmung, die Stadt vor Erzfeind Shredder und seinem Foot Clan zu retten. April wittert die Story ihres Lebens, ahnt aber noch nicht, welche Gefahren auf sie zukommen...
VIDEOKRITIK
Trailer zu Teenage Mutant Ninja Turtles
Wer kennt sie nicht, die Teenage Mutant Ninja Turtles! Seit 1984 verbreiten sie in Comicform und seit den frühen 90er-Jahren auch in Filmen Spaß und Spannung. Unter dem wachsamen Auge von Michael Bays Produktionsfirma Platinum Dunes hat es sich Regisseur Jonathan Liebesman (World Invasion - Battle Los Angeles, Zorn der Titanen) zur Aufgabe gemacht, den Turtles im gleichnamigen Teenage Mutant Ninja Turtles ein modernes Gewand zu verpassen. Vieles wurde richtig gemacht, aber auch vieles falsch.
Die Ansätze, die Liebesman bei Teenage Mutant Ninja Turtles gewählt hat, sind auf den ersten Blick schon mal nicht schlecht. Die Action stimmt, die Charaktere sind bekannt und beliebt und die Tricks wissen an vielen Stellen im Film auch zu gefallen. Vor allem eine Actionsequenz im Schnee hat es in sich, trotz einiger qualitativer Ausreißer nach unten. Komplett animiert überzeugen vor allem die Turtles und sind den zwar charmanten, aber inzwischen doch in die Jahre gekommenen Masken von einst überlegen. Die Turtles wirken sympathisch, witzig und auch irgendwie knuffig, jeder auf seine Weise. An ihrer Seite wurde kein schlechter Cast engagiert, wobei wir an Woopie Goldberg, William Fichtner, Will Arnett und ja, auch Megan Fox denken. Besonders Fox schafft es, sich ein wenig zu emanzipieren und von ihrem einstigen Transformers-Image zu lösen. Große Schauspielkunst bietet sie wie zuvor nicht, aber solide Arbeit kann schon den Filmspaß erhöhen. Auch die Chemie zwischen ihr und Will Arnett als Aprils Kollege Vernon Fernick passt. William Fichtner ist wie immer sehenswert, ebenso Woopie Goldberg, wenn auch in viel zu kleinen Rollen.
Besonders gut fanden wir, dass bei Teenage Mutant Ninja Turtles versucht wurde, alles etwas ernsthafter anzugehen und der Film eine entsprechende Farbgebung verpasst bekam. Die Witze greifen oft und zerstören nicht die Atmosphäre - dies geschieht leider immer wieder an anderer Stelle. Ihr fragt verdutzt nach dem Warum? Bei allem Spaß fallen nämlich die Macken des Films auf, die dabei ohne große Probleme hätten umgangen werden können.