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The Call - Leg nicht auf!

Kritik Details Trailer News
Fesselnde Spannung, enttäuschendes Ende

The Call - Leg nicht auf! Kritik

The Call - Leg nicht auf! Kritik
5 Kommentare - 14.06.2013 von Moviejones
Wir haben uns "The Call - Leg nicht auf!" für euch angeschaut und verraten euch in unserer Kritik, ob sich dieser Film lohnt.

Bewertung: 3.5 / 5

Jordan (Halle Berry) ist ein routinierter Operator der L.A.-Polizeinotrufstelle 911, doch eines Tages begeht sie einen folgenschweren Fehler, der dazu führt, dass sie ihren Job am Telefon hinwirft und sechs Monate später nur noch als Trainer der Neuen der Notrufstelle ihre Erfahrungen weitergibt. Die wichtigste Regel - versprich niemals, dass du jemanden retten kannst und halte emotionale Distanz. Doch mitten in einer Trainingsrunde für die Neuankömmlinge geht ein Notruf eines Mädchens aus dem Kofferraum eines Wagens ein, aus dem heraus die Entführte (Abigail Breslin) voller Panik per Handy anruft. Schnell ist die ebenfalls noch recht Unerfahrene, die den Anruf entgegennimmt, überfordert mit der Situation und Jordan übernimmt.

Da es sich um ein Prepaid-Handy handelt, ist kein GPS-Signal ortbar, Jordan gelingt es zwar nach und nach, mehr Informationen über den Wagen und dessen Aufenthaltsort zu erlangen und das Mädchen halbwegs zu beruhigen und zur Mithilfe zu bewegen, doch schon bald merkt der Entführer (Michael Eklund), dass etwas nicht stimmt. Als die Situation immer auswegloser zu werden droht, klinkt sich Jordan in die Ermittlungen der Polizei ein und begibt sich dadurch selbst in Gefahr...

Trailer zu The Call - Leg nicht auf!

Brad Anderson (TranssiberianDer Maschinist) ist mit The Call - Leg nicht auf! ein wirklich rasanter und höchst spannender Thriller gelungen, der den Zuschauer ab dem Zeitpunkt des Anrufs des entführten Mädchens Casey aus dem Kofferraum nicht eine Sekunde zur Ruhe kommen lässt. Selten packt ein Film mit solch dermaßen nervenaufreibender Spannung. Und selten haben wir uns genau deswegen so sehr über die Auflösung am Ende von The Call geärgert.

Wenn ein Thriller insgesamt eher durchschnittlich ist, kann man auch mit einem fragwürdigen Ende halbwegs leben, doch wenn dank flotter, knisternd spannender Inszenierung nah dran am Geschehen mit nicht perfektem, aber durchaus gelungenem Reality-Touch die Spannung auf einem so hohen Level gehalten wird, ist es doppelt ärgerlich, wenn die Auflösung enttäuscht. Wenn alle Zuschauer der Pressevorführung im Kinosaal einhellig sich metaphorisch vor die Stirn klatschend aufstöhnen in einer Szene, hat der Film definitiv was falsch gemacht. Am Ende wird zwar klar, warum diese Szene eine wirklich dämliche Handlungsweise von Halle Berry (Cloud AtlasGothika) als Jordan verlangte, doch da hätte Drehbuchautor Richard D'Ovidio (13 Geister) durchaus eine andere Lösung einfallen können, den anwesenden Zuschauern fielen gleich mehrere ein. Auch das Ende selbst ist nicht Fisch nicht Fleisch - eine Ganz oder Gar nicht-Lösung wäre befriedigender gewesen.

An der versuchten Kombination aus Drama und Thriller in The Call - Leg nicht auf! gäbe es durchaus auch das ein oder andere zu meckern, doch da einen die spannende Inszenierung wirklich schnell packt, kann man gut darüber hinwegsehen. Auch darüber, dass Halle Berrys dramatisches Talent eher durchschnittlich ist. Hervorzuheben ist vor allem die Leistung von Abigail Breslin (Little Miss Sunshine) als das entführte Mädchen Casey. Ihre emotionalen Wechsel die komplette Emotionspalette rauf und runter von totaler Panik und Verzweiflung bis zu trotzigem Mut wirken sehr authentisch und sorgen ebenfalls dafür, dass man so schnell in die Story hineingezogen wird. Michael Eklund (WatchmenThe Divide) als psychopathischer Entführer gibt ebenfalls eine überzeugende Figur ab. Sein Psychoschaden erinnert ein wenig an eine Kombination aus Psycho und Maniac, allerdings muss man schon aufmerksam Hinschauen, um sich am Ende die Erklärung, wie er zum Psychopathen wurde, anhand der eingestreuten Hinweise zusammenzureimen. Hier hätten ein paar mehr Szenen dazu nicht geschadet, bei 94 Minuten Lauflänge wäre die Zeit dafür noch obendrauf sicher nicht störend gewesen.

The Call - Leg nicht auf! Bewertung
Bewertung des Films
710

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5 Kommentare
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Nicochevsky : : Moviejones-Fan
17.07.2013 11:55 Uhr
0
Dabei seit: 12.06.10 | Posts: 73 | Reviews: 1 | Hüte: 3
Soweit ganz gute Kritik, aber ich persönlich fand Halle Berry ganz gut und das Ende ist jetzt nicht so schlimm finde ich. Hätte besser sein können, tut dem Film an sich aber keinen Abbruch. Bei der Sache mit dem psychoschaden des Entführers muss ich leider zustimmen. Da war ich auch leicht irritiert. Aber trotzdem finde ich es cool das die wwe Studios auch in mal nen guten Film produzieren können :-)
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Critjas27 : : Mr. Justice
19.06.2013 23:27 Uhr
0
Dabei seit: 04.06.10 | Posts: 643 | Reviews: 0 | Hüte: 8
@clubkiller

Wie kommst du auf 4,5 Hüte ,ich sehe nur 3,5 Hüte. smile

Ich habe nie behauptet der Beste zu sein. Ich habe nur gesagt ,es gibt kein Besseren als mich.

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clubkiller : : Moviejones-Fan
19.06.2013 21:57 Uhr | Editiert am 19.06.2013 - 22:06 Uhr
0
Dabei seit: 09.07.12 | Posts: 231 | Reviews: 0 | Hüte: 3
@hekra: Es war früh und ich hatte noch keinen Kaffee! wink

Ich finde es einfach kontraproduktiv eine Filmkritik zu einem Film, der eigentlich ganz gut bewertet wird, mit solch einer eher abwertenden Überschrift zu taggen. Die Formulierungen "enttäuschendes, tragisches oder Überraschendes Ende" verraten, wenn man schon etwas über den Film weiß, oftmals ziemlich viel über den Schluss. Und spoilern ist doof.

Und gerade der Schluss eines Filmes ist ja so ziemlich das subjektivste Filmelement überhaupt. Der eine mag ein Happy-End, der andere liebt es, wenn der berühmte Twist im Plot alles komplett über den Haufen schmeißt und wieder ein anderer mag es, wenn zum Schluss einfach nur verzweifelte Düsternis herrscht.

Wie gesagt, ich hatte noch keinen Kaffee - und freu mich trotzdem auf den Film. Wenn er spannend ist, dann ist das gut - ein schlechter Schluss vermiest mir aber in aller Regel keinen spannenden Film! wink
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hekra : : Moviejones-Fan
19.06.2013 09:19 Uhr | Editiert am 19.06.2013 - 09:21 Uhr
0
Dabei seit: 18.07.12 | Posts: 1.382 | Reviews: 0 | Hüte: 17
@clubkiller
meinst du damit "enttäuschendes ende"?
das finde ich eigentlich überhaupt nicht schlimm... sagt doch nix darüber aus wie der film ausgeht - ist lediglich die meinung des kritikers.
wer weiß, vielleicht findest du das ende ja toll - kann ja bei jedem anders sein.

ohne dir zu nahe treten zu wollen: wenn dich filmkritiken so dermaßen beeinflussen (dir teilweise den filmgenuss vermiesen), solltest du vielleicht keine lesen.
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clubkiller : : Moviejones-Fan
19.06.2013 06:10 Uhr | Editiert am 19.06.2013 - 06:13 Uhr
0
Dabei seit: 09.07.12 | Posts: 231 | Reviews: 0 | Hüte: 3
Jemand, der so einen massiven Spoiler in der Überschrift postet, gehört "gefeuert". Der Sinn einer Filmkritik ist es nicht, Interessierte direkt zu vergraulen. Zumal der Rezensent mit viereinhalb Hüten doch offensichtlich genau das Gegenteil bezwecken wollte. Ich gehöre zu denen, die während dem Film an nichts anderes mehr denken können, als an ein filmkritisch übermäßig thematisiertes Ende.
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