Bewertung: 3.5 / 5
Trotz der Tatsache, dass der Filmpalast in Karlsruhe den Interessierten die 3D-Version aufzwingt, habe ich mich gestern dazu durchgerungen den Film im Kino anzuschauen und möchte euch von dieser Erfahrung berichten. Im Film geht es um Britt (Seth Rogen), den Sohn eines Zeitungsbesitzers, der in seinem Leben nie etwas sinnvolles erreicht hat und deshalb auch eine sehr schwierige Beziehung zu seinem Vater hat. Nachdem dieser stirbt lernt er dessen Angestellten Kato (Jay Chou) kennen, in dem er sofort ein unglaubliches Potenzial erkennt. Dieser versteht es nicht nur Britt den besten Kaffee zu servieren, er ist auch ein hervorragender Mechaniker und Kampfsportexperte. Gemeinsam beschließen sie auf Verbrecherjagd zu gehen und legen sich mit dem Gangsterboss Chudnofsky (Christoph Waltz) an, der ganz L.A. kontrolliert. Ich hielt meine Erwartungen eher gering und wurde sehr positiv überrascht. Das einzig störende an der erzählten Geschichte ist die Tatsache, dass Britt nahezu alles seinem neuen Freund Kato zu verdanken hat, ihn trotzdem meistens schlecht behandelt, ihn als seinen Sidekick bezeichnet und selbst als Green Hornet gefeiert wird. Der wahre Held des Films ist und bleibt aber Kato. Seine Kampfmomente und seine Gadgets bringen eine Menge Spaß und ließen mich ein ums andere Mal schmunzeln. Die Darsteller überzeugen größtenteils. Am Zusammenspiel von Rogen und Chou kann man sich sehr amüsieren und auch das Schauspiel von Waltz weiß sehr gut zu unterhalten. Leider driftet dessen Figur gegen Ende zu sehr in Lächerliche ab, was aber nicht weiter schlimm ist. Im großen und ganzen sind seine Szenen aber sehr lustig. Die einzige Figur, die mich nicht wirklich überzeugt, ist die Sekretärin Lenore, gespielt von Cameron Diaz. Sie passt nicht ganz in den Charme des Films und wirkt zu deplatziert, was aber auch nicht weiter ins Gewicht fällt, da sie nicht sehr viel Screentime bekam. Die Effekte und vor allem - für mich sehr überraschend - 3D sind gut eingesetzt und werten den Film auf. Man wird 3D aber auch hier wohl nicht sehr vermissen, wenn man sich für die 2D-Vorführung entscheidet. Alles in allem bietet der Film einige Lacher und weiß sehr gut zu unterhalten. In der Mitte des Films hat er wenige Längen, die nicht unbedingt sein müssten. Dafür gestalten sich Anfang und Ende deutlich unterhaltsamer und überzeugend. Obwohl es mir momentan nicht sehr gut geht, brachte mich dieser Film endlich mal wieder zum Lachen und hat sich 7 von 10 Punkten verdient. (Mit Tendenz nach oben.)
The Green Hornet Bewertung