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The Social Network

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The Social Network Kritik

The Social Network Kritik

The Social Network Kritik
0 Kommentare - 23.05.2021 von ProfessorX
In dieser Userkritik verrät euch ProfessorX, wie gut "The Social Network" ist.
The Social Network

Bewertung: 4 / 5

Die Havard University im Jahr 2003: Der Programmierer Mark Zuckerberg (Jesse Eisenberg) arbeitet an einer großen Idee. So will er nämlich über ein digitales Netzwerk die Möglichkeit schaffen, daß alle Menschen auf der Erde in selbst eingerichteten Profilen Neuigkeiten austuschen und mit Freunden schreiben können. Jahre später ist Zuckerberg einer der jüngsten Milliardäre auf dem Planeten, doch wird er von seinen ehemaligen Kommilitonen Cameron Winklevoss und Tyler Winklevoss (Armie Hammer) und dem Facebook-Mitbegründer Eduardo Saverin (Andrew Garfield) daraufhin verklagt.

Als The Social Network seiner Zeit in die Kinos kam, traf der Film genau den Puls der Zeit. Die Technikaffinen Millennials entdeckten Facebook für sich und Schueler VZ war Geschichte. So gesehen hätte man mit The Social Network eigentlich den idealen Propaganda-Film für die Plattform haben können. Allerdings ist dem nicht so. Denn das brilliante Drehbuch von Aaron Sorkin ist eine Abrechnung mit den Machenschaften des Facebook-Gründers und zeigt dessen Aufstieg zum Erfolg. Das man sich dabei besonders auf die Frühen Jahre beruft ist interessant, so hätte man doch gerade auch im späteren Verlauf und gerade in der Jetztzeit noch viel widerlichere Sachen zu Tage fördern können.

Trailer zu The Social Network

Das tut dem Sehgefühl aber keinen Abbruch, denn nicht nur ist das Drehbuch so gut geschrieben und lässt dem Zuschauer die nötige Zeit sich in die Charaktere hereinzufühlen und baut seine Konflikte dermaßen geschickt auf, daß man es nicht mal mehr konstruiert nennen kann. Nein, so ist auch David Fincher einfach ein großartiger Regisseur. Die kühle, triste Bildsprache, mitsamt der für Fincher so typischen Unaufgeregtheit sind deutlich zu erkennen und vermitteln von Anfang an, wie der Regisseur zum dem Geschehen steht.

Das man sich dabei natürlich Newcomer suchen musste ist ob des jungen ALters der Protagonisten verständlich. Und mit Jesse Eisenberg und Andrew Garfield hat man sich zwei der talentiertesten Schauspieler ihrer Generation gesucht. Wenngleich Eisenberg später eher für Aufruhe im DCEU sorgen sollte, ist seine distanzierte, leicht exzentrische Darstellung des Mark Zuckerberg große Klasse. Natürlich ist das alles ein wenig weit hergeholt und auch Zuckerberg wird hier mehr dämonisiert, als es vielleicht sein müsste. Denn man kann dem Zuschauer vermutlich doch ein wenig mehr zutrauen. Auf der anderen Seite ist auch Andrew Garfield so Facettenreich und gut, wie eigentlich immer.

Deweiteren zieht der Film seine Spannung aus den Konflikten zwischen den einzelnen Charakteren. Auch hier besonders hervorzuheben ist der Zwist zwischen Zuckerberg und den Winklevoss-Zwillingen. Dabei zeigt sich egal Ehre wird, wenn es um Unmengen an Geld geht. Und auch hier sieht der Film den Dämon in Zuckerberg und kommt dabei tatsächlich nicht mehr ganz an den tollen Anfang heran.

Doch trotzdem ist es die Inszenierung die hier die hier die Überhand gewinnt. Denn egal ob große Emotionen von Liebe, Hass und Freude. Fincher inszeniert ganz klar analytisch. Das Schauspiel beugt sich dem und alles hat eine gewisse Bedeutung zu sich. Es wirkt eben echter und damit sehr Hollywooduntypisch. Gerade im Hinblick darauf, daß Biographien oftmals einfach nur bereits bekannte Ereignisse abklappern, um dann im Endeffekt dafür mit großen Filmpreisen belohnt zu werden, zeigt Fincher hier mehr davon, was man eigentlich sehen will. Nämlich die Machtgefüge und die wechselseitigen Intrigen untereinander.

Selten bedeutet es etwas Gutes, wenn man den Puls der Zeit trifft. Doch in Finchers Fall hat er den Nagel auf den Kopf getroffen und liefert mit The Social Network einen bitterbösen Thriller, der zwar den Gründer von Facebook an manchen Stellen zu sehr dämonisiert, auf der anderen Seite aber die Gier nach Macht und Erfolg so dermaßen gut in Szene setzt, dßa man ihm das Verzeihen kann. Auf der anderen Seite sind die Hauptdarsteller so gut und ideal besetzt, was bei einem Film der so Charakterfokussiert ist, einfach auch nicht anders ginge.

The Social Network Bewertung
Bewertung des Films
810

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