Bewertung: 3 / 5
[b]Handlung:[/b] [b][/b][u][/u] Die 16- jährige Hanna lebt mit ihrem Vater (Eric Bana) in einem Wald, abgeschnitten von der Zivilisation. Sie leben von der Jagd, während er ihr einige Kampfkünste beibringt. Eines Tages überreicht er ihr einen Funksender. Mit diesem kann sie der CIA, und somit auch einer Agentin Marissa Wiegler (Cate Blanchett) ihren Standort verraten. Die darauffolgende Jagd kann nur durch den Tod von einer der Frauen enden. [b]Kritik:[/b][u][/u] Erstmal kann man sagen, dass der Film nur mittelmäßig ist. Was sich aber positiv abhebt vom Mittelmaß, dass sind zwei Sachen. Der Soundtrack der "Chemical Brothers", der einige Szenen wirklich einzigartig unterstreicht. Zum anderen spielt der Film größtenteils in Deutschland, was es nun wirklich nicht oft in Hollywoodfilmen gibt. Die Darsteller sind zwar (guter) Durchschnitt, annähernd in oscarverdächtige Regionen kommen sie aber alle nicht. Die Hauptdarstellerin Saoirse Ronan spielt trotz ihres geringen Alters realtiv überzeugend, man hat aber schon bessere Kindesdarsteller gesehen. Eric Bana weiß im großen und ganzen zu überzeugen, reißt aber auch nicht gerade Bäume aus. Und Cate Blanchett...? Naja, die Rolle der "mordlustigen" CIA- Agentin, die gerne auch mal die legalen Grenzen überschreitet, um Hanna zu beseitigen, und deshalb einen etwas verstörten Mörder, gut gespielt von Tom Hollander (den wir auch aus FdK 2-3 als widerlichen Lord Cutler Beckett kennen) anheuert, ganz ok. Manchmal übertreibt sie mit ihrer Darstellung allerdings. Die Atmosphäre des Filmes ist eher trist und kalt gehalten. Dies fängt beim Wald in Finnland zu Beginn an und endet im kalten Winterdeutschland. Der Soundtrack ist wie gesagt "anders", aber gut. Die Kameraführung ist manchmal ein bisschen zu konfus und es wurde eindeutig zu viel Wert auf Actionszenen gelegt, in denen sich die "kleine" Hanna selbst verteidigen muss. Dass es in dieser "Hanna-Welt" scheinbar nur Mörder, Verräter und seltsame Gestalten gibt, lässt den Film zudem albern und komisch wirken. Ein wenig "Normalität" hätte selbst diesem Film nicht geschadet. Spannung kommt, zumindest meiner Meinung nach, praktisch nie auf, was irgendwie nicht gerade zum gelingen des Filmes beiträgt. [b]Fazit:[/b][u][/u] Insgesamt bleibt ein relativ kurzweiliger Film, den man sich schon einmal anschauen kann, aber nach dem verbrachten DVD bzw. Bluray- Abend wohl nicht lange im Gedächtnis behalten wird. Dafür ist er einfach zu mittelmäßig. Deshalb gebe ich im durchschnittlich gute [b]6/10 Punkte.[/b]
Wer ist Hanna? Bewertung