Wir schreiben das Jahr 2002, 28 Days Later kommt in die Kinos. Lange bevor The Walking Dead zu einem weltweiten Phänomen wird. Fünf Jahre später steht die gelungene Fortsetzung 28 Weeks Later in den Kinos bereit und wir alle warten auf den versprochenen nächsten Teil 28 Months later. Doch die Jahre vergehen und nichts passiert. Doch nun nach über zwei Jahrzehnten seit dem Ausbruch einer Zombie-Epidemie bekommt der Horror-Klassiker 28 Days Later eine neue Fortsetzung und vielleicht sogar eine ganze Trilogie.
Danny Boyle und Alex Garland (Regisseur und Autor des Originalfilms) haben sich für 28 Years Later zusammengetan und wollen einen neuen Zombiethriller basteln. Im Laufe der Woche wollen sie den Deal mit einem passenden Studio schließen und an die Umsetzung gehen, so die Gerüchteküche.
Doch es soll nicht nur einfach eine Fortsetzung werden, denn die gab es bekanntlich schon. Damals waren Boyle und Garland nur als ausführende Produzenten mit dabei, jetzt wollen sie wieder federführend sein und so einer neuen möglichen Trilogie den Weg ebnen.
Während Danny Boyle die Regie von 28 Years Later auf jeden Fall übernehmen will, soll Garland die Drehbücher für alle drei Teile schreiben. Das Budget für jeden Film würde im Bereich von 75 Millionen US-Dollar liegen, für heutige Verhältnisse also moderat. Ebenfalls obliegt ihnen die Produzentenrolle, ebenso wie den ursprünglichen Produzenten Andrew Macdonald und Peter Rice, der ehemalige Leiter von Fox Searchlight Pictures. Dieses war als Ableger von 20th Century Fox für den britischen Film und seine Fortsetzung verantwortlich.
28 Days Later mit Cillian Murphy in der Hauptrolle war eine Überraschung an den Kinokassen und ein weltweiter Hit mit 84 Mio. $. Er belebte das Zombie-Horror-Genre neu und prägte die nächsten anderthalb Jahrzehnte von Zombie-Filmen und -Shows, die die lebenden Toten nicht mehr als langsame Gehirnfresser, sondern als flinke Scheusale darstellten. Der Film behandelte auch Themen wie die pandemische Natur und die fragile Struktur der Gesellschaft in solchen Szenarien, die in der post-9/11-Welt Resonanz fanden.
Die Macher hoffen, dass ihnen mit 28 Years Later etwas ähnliches glückt, wie George Miller 2015 mit Mad Max - Fury Road. Auch hier wurde nach Jahren eine Fortsetzung produziert, die sowohl bei Kritikern als auch Kinozuschauern sehr gut ankam und in diesem Jahr sogar den Weg für Furiosa - A Mad Max Saga ebnete.
