James Cameron lässt dieser Tage keinen Zweifel daran, dass er fest an seinen Avatar - The Way of Water und die folgenden Sequels glaubt. Nachdem er jüngst die Laufzeit seines neuen Streifens verteidigt hatte, wirbt er wieder einmal für die 3D-Technologie.
Im Zuge einer Konferenz zur Wiederaufführung von Avatar - Aufbruch nach Pandora kam der Regisseur auf den Einsatz von 3D-Kameras zu sprechen und zeigt sich überzeugt davon, dass sie der Filmwelt einen wichtigen Dienst leisten:
"Ich würde sagen, dass 3D eine Zeit lang allgemein akzeptiert wurde. Avatar gewann den Preis für die beste Kinematografie mit einer 3D-Digitalkamera. Zuvor hatte noch nie eine Digitalkamera den Oscar für die beste Kinematografie gewonnen. In zwei der drei darauf folgenden Jahre wurden die gleichen Kameras von den Kameraleuten verwendet, die den Oscar gewonnen haben. Es gab also drei von vier Jahren, in denen die Academy die digitale Kinematografie anerkannte. Und alle drei dieser Filme waren in 3D."
In der Wahrnehmung vieler Menschen scheint 3D "vorbei" zu sein, doch in den Augen des 68-jährigen Cameron ist das ein Trugschluss, da die Technologie längst als geläufig anerkannt sei. Geht man ins Kino, so gehöre diese Sache einfach dazu, wenn man sich einen großen Blockbuster ansehen möchte. In dieser Hinsicht vergleicht es der Filmemacher mit den ersten Farbfilmen, die zu Beginn einen ähnlichen Hype wie sein Avatar auslösten und im Verlauf zum Zeitgeist gehörten. Auch diese Entwicklung habe einen Einfluss darauf gehabt, wie Filme präsentiert wurden.
Wir kommen nicht umhin, James Cameron beizupflichten, allerdings ist 3D mittlerweile ein Thema, das viele Kinogänger:innen schulterzuckend hinnehmen, wenn sie den höheren Preis dafür an den Kinokassen löhnen. Gewiss schlummert eine Menge Potenzial in der Technologie, wenn es darum geht, die eskapistische Seite des Kinos hervorzulocken und in fremde Welten zu entführen. Die Wahrheit ist aber auch, dass es sich die Studios mit billigen 3D-Konvertierungen oftmals zu leicht gemacht haben, um die Ticketpreise in die Höhe zu schrauben.
Jon Landau hatte erst im Mai ähnlich warme Worte für die 3D-Technologie übrig, zeigte sich gleichzeitig aber ebenfalls über den mangelnden Einfallsreichtum anderer Studios im Umgang mit dieser enttäuscht. Auch Der Produzent glaubt aber fest daran, dass das Publikum von den bombastischen Bildern von Avatar - The Way of Water begeistert sein wird. Schreibt uns gern
Bevor die Reise mit Avatar - The Way of Water am 14. Dezember endlich weitergeht, dürfen wir ab dem 22. September noch einmal den Erstling Avatar - Aufbruch nach Pandora in den Kinos begutachten und uns an den 3D-Bildern erfreuen. Wie steht ihr zu Camerons Aussagen über 3D?