Update vom 31.08.2018: Wir wollen gar nicht groß ins Detail gehen, nur so viel: Im Anschluss an die Weltpremiere in Venedig sind prompt die ersten ROMA-Reviews erschienen, und wie fast zu erwarten war, werden regelrechte Lobeshymnen auf den Film angestimmt. Die Kritiker sprechen schon von einem von Alfonso Cuaróns besten Werken. Wen wundert es da, dass Netflix auf Awards schielt...
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Update vom 24.08.2018: Das erste ROMA-Poster steht optisch im Einklang mit dem Trailer. Einfach mal hinlegen und die Augen schließen...
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Alfonso Cuaróns Filmografie ist mit großartigen Blockbustern wie Harry Potter und der Gefangene von Askaban, Children of Men und Gravity gespickt, und doch beherrscht der mexikanische Filmemacher auch die leisen Töne. Bei ROMA, seinem ersten Film seit fünf Jahren und seinem allerersten für Netflix, ließ er sich von den Frauen aus seiner Kindheit inspirieren.
Es ist eine kunstvolle Ode an das Matriarchat, das seine Welt geprägt hat, und damit wohl auch Cuaróns bisher persönlichster Film. Noch dazu ganz in Schwarz-Weiß gehalten, wie der erste Teaser-Trailer offenbart, der für den (siehe weiter unten) langweiligsten Teaser aller Zeiten entschädigt. ROMA debütiert im Rahmen der Internationalen Filmfestspiele von Venedig und läuft - um sich für die Award-Season zu qualifizieren - ab dem 14. Dezember in ausgewählten US-Kinos. Dann kommt voraussichtlich auch die Netflix-Kundschaft zum Zuge.
"Roma" Teaser 1 (dt.)
Mexiko-Stadt inmitten der politischen Unruhen der 1970er Jahre: Die junge Hausangestellte Cleo (Yalitza Aparicio), die wie ihre Kollegin Adela (Nancy García) mixtekischer Abstammung ist, arbeitet für eine kleine Familie im mittelständischen Viertel Roma. Sofia (Marina de Tavira), Mutter von vier Kindern, muss mit der längeren Abwesenheit ihres Ehemannes zurechtkommen, und Cleo wird selbst mit einer niederschmetternden Neuigkeit konfrontiert, die sie davon abzulenken droht, sich um Sofias Kinder zu kümmern, die sie liebt, als wären es ihre eigenen. Während sie versuchen, ein neues Gefühl der Liebe und Solidarität im Kontext einer gesellschaftlichen Hierarchie, in der Stand und Rasse auf perverse Weise ineinander verschlungen sind, zu errichten, ringen Cleo und Sofia im Stillen mit den Veränderungen, die in das Familienhaus eindringen, in einem Land, das vor der Konfrontation zwischen einer von der Regierung unterstützten Miliz und studentischen Demonstranten steht.
There are periods in history that scar societies and moments in life that transform us as individuals. pic.twitter.com/TOBHcvGb7T
— Alfonso Cuaron (@alfonsocuaron) 25. Juli 2018