Neben dem ambitionierten Warcraft-Kinofilm hat das 2016 ebenfalls startende Assassins Creed von Ubisoft ebenfalls gute Karten, eine der besten Videospieladaptionen aller Zeiten zu werden. Nicht, dass dies eine große Herausforderung wäre, schaut man sich die bisher veröffentlichten Filme dieses Genres an.
Mit Justin Kurzel hinter und Michael Fassbender und Marion Cotillard vor der Kamera kann sich die Auswahl der beteiligten Personen schon jetzt sehen lassen und es zeigt, Ubisoft möchte bei diesem Projekt keine Risiken eingehen und will einen guten Film abliefern. Nun meldete sich Jean-Julien Baronnet zu Wort, Chef von Ubisoft Motion Pictures, und nimmt den Mund noch einmal ganz schön voll. Doch sollte er Recht behalten, erwartet uns mit Assassins Creed ein toller Film. So vergleicht Baronnet Assassins Creed mit Batman Begins und Blade Runner.
Dieser Vergleich kommt nicht von ungefähr und entstammt noch den Anfangstagen dieses Projekts. So wurde Michael Fassbender recht früh als Hauptdarsteller genannt, doch zu dieser Zeit gab es weder ein Drehbuch, ein Studio oder sonst irgendetwas. Einer der Gründe, warum Assassins Creed seit 2011 auf sich warten lässt. Dass jemand vom Kaliber wie Fassbender zusagte, lag daran, dass der oben genannte Batman und Blade Runner-Vergleich für ihn gezogen wurde und Fassbender bei Schlüsselfragen mitentscheiden und eng mit den Autoren zusammenarbeiten darf.
Nicht anders lief es bei den Planungen zu Splinter Cell (2017) ab, wo Tom Hardy als Hauptdarsteller gecastet werden konnte.
Doch wird dies reichen, um dem schlechten Image von Videospieleverfilmungen zu entgehen und aus Assassins Creed einen guten Film zu machen? Baronnet betont, dass man auch hier deswegen andere Wege beschreitet. Statt das Projekt auszulagern und Leute daran arbeiten zu lassen, die sich mit der Materie eigentlich gar nicht auskennen, behält man die volle Kontrolle über die Entwicklung und finanziert es auch zu 100% selbst. Solange man nicht mit dem Drehbuch zufrieden sei, wird nichts in die Wege geleitet werden. Bei den Autoren suchte man deswegen auch nach Personen, die vielleicht nicht die bekannten Namen sind, dafür aber ein Verständnis für den Stoff mitbringen.
Natürlich war es nötig, sich zusätzliche Expertise ins Boot zu holen, denn während sich Ubisoft mit Spielen auskennt, fehlt das Wissen im Filmsegment. Hier kommt New Regency ins Spiel, die wissen, wie der Hase läuft und mit denen man eng bei Assassins Creed zusammenarbeitet.
Hoffen wir, dass der Plan aufgeht und uns in Zukunft gute Filme erwarten. Assassins Creed kommt am 29. Dezember 2016 in die deutschen Kinos.
