Update: Bei Entertainment Weekly - wo auch sonst? - schaltet sich Ben Affleck auch in die DC vs. Marvel-Debatte ein und sagt, worin seiner Meinung nach die Unterschiede liegen. DC sei mythischer, in dieser Hinsicht größer und auch ein bisschen realistischer. Schon von Natur aus können diese Filme nicht so witzig, schnell oder schlagfertig sein wie die von Marvel, meint Affleck. Findet ihr, er hat damit Recht?
++++++++
Update: Langsam setzt sich das Puzzle namens Batman v Superman - Dawn of Justice zusammen. Im Gespräch mit Entertainment Weekly scheint Ben Affleck den wahren Grund dafür enthüllt zu haben, warum Batman ein Problem mit Superman hat.
Was Affleck an Man of Steel gefallen hat, war Zack Snyders Art, Verantwortlichkeit und die Folgen von Gewalt darzustellen, und zu zeigen, dass sich echte Menschen in diesen Gebäuden aufhalten. Und eins der Gebäude, die bei der zerstörerischen Endschlacht zwischen Superman und General Zod (laut Snyder gab es an diesem Tag rund 5.000 Tote) in Mitleidenschaft gezogen wurden, war Bruce Waynes! Er kannte also Leute, die bei diesem "Black Zero"-Ereignis gestorben sind, vermutlich Angestellte von Wayne Enterprises. Das müsste die Sache für ihn natürlich umso persönlicher machen.
Dass sich so viele über das Man of Steel-Ende aufgeregt haben, kam für Snyder überraschend. Es sei doch gerade die These von Superman, dass man Superhelden nicht einfach folgenlos aufeinander einprügeln lassen kann. Bei anderen Superheldenfilmen werde gewitzelt, dass sich keiner verletzt, aber nicht hier. Was wäre denn sonst die Botschaft, fragt Snyder. Dass es okay ist, wenn diese massive Zerstörung für alle null Konsequenzen hat? Davon habe in vielerlei Hinsicht auch sein Watchmen - Die Wächter gehandelt.
++++++++
Die aktuelle Comic-Con-Sonderausgabe von Entertainment Weekly steckt voller schöner Fotos und Interviews zu Filmen, die dann nächste Woche in San Diego vorgestellt werden. Der Schwerpunkt liegt aber klar auf Batman v Superman - Dawn of Justice. Gestern gab es schon erste Szenenbilder, ein Cover und neue Details zu bestaunen, heute die nächste Info-Ladung. Und die es hat es wieder in sich!
So geht Regisseur Zack Snyder auf die Bedeutung von Wonder Woman (Gal Gadot) für den Film und darüber hinaus ein. Sie spiele eine superwichtige Rolle, sagt er. In vielerlei Hinsicht sei sie die "Einstiegsdroge" zum Rest der Justice League. Gadot selbst ergänzt, es seien so viele Erwartungen an diesen Charakter geknüpft, dass es unmöglich sei, deswegen nicht ein bisschen nervös zu sein. Den Schwertkampf liebt sie, eine weitere Fähigkeit, die sie ihrer Sammlung hinzufügen könne. Am Lassowerfen arbeite sie noch.
Als Batman v Superman - Dawn of Justice noch im Planungsstadium war, hatte man laut Snyder verschiedene Ideen für den Bösewicht des Films. Eine davon: Metallo, ein Cyborg, der es dank seiner Kryptonit-Kraftquelle mit Superman aufnehmen kann. Noch eine Alien-Invasion konnte man ja nicht bringen, daher sollte er der nächste Oberschurke werden. Aber auch Brainiac sollte definitiv noch kommen. Vielleicht ja Ende 2017 in Justice League - Part 1. Mit seinem Drehbuch ist Batman v Superman-Autor Chris Terrio mittlerweile durch, bestätigt Entertainment Weekly.
Man hatte sogar die Gelegenheit, bei Snyder im Schneideraum vorbeizuschauen und sich von ihm drei Szenen zeigen zu lassen. Darunter auch die "money sequence" von Batman v Superman - Dawn of Justice, wie man so schön sagt: Batman (Ben Affleck) und Superman (Henry Cavill), die sich in strömendem Regen hoch oben auf den Dächern bekämpfen, sich gegenseitig durch Mauern und Fenster schmeißen. Es soll ein großer Moment sein, diese beiden Ikonen der Popkultur aufeinander losgehen zu sehen.
In einer anderen Szene aus Batman v Superman - Dawn of Justice befinden sich Bruce Wayne und sein treuer Butler Alfred (Jeremy Irons) im heruntergekommenen, verlassenen Wayne Manor, wo sich Bruce auf seine Schlacht mit Superman vorbereitet, müde, aber entschlossen wirkend. Ihren Text sprechen sie mit ernstem Tonfall in einen erloschenen Kamin. Und dann enthüllte Snyder noch eine Szene in der Batcave, als Bruce einem skeptischen Alfred gerade seine Beweggründe erklärt. Lieber ein Präventivschlag gegen Superman als auch nur eine minimale Chance zulassen, dass die Menschheit durch ihn vernichtet werden könnte.
Kurz noch ein Blick rüber zu Suicide Squad. Ihren 25. Geburtstag konnte Margot Robbie mit einer leckeren Harley-Quinn-Torte feiern, einer Überraschung von Cast und Crew. Und irgendetwas sagt uns, dass sie sich darüber etwas mehr gefreut hat als über die lebendige Ratte, die ihr Jared Leto geschenkt hatte...