Wäre es 2007 anders gelaufen, wäre Armie Hammer der nächste Batman geworden und nicht Ben Affleck. Das DC Extended Universe gäbe es in dieser Form vielleicht nicht, die Justice League hätte schon viel früher die große Leinwand erobert, und George Miller wäre heute ein angesehener Superhelden-Regisseur. Aber mit Justice League - Mortal hat es nicht sollen sein, was rückblickend schon etwas schade ist.
Gerade auch für Hammer, dem vielleicht die Rolle seines Lebens durch die Lappen gegangen ist. Diese Woche war er im "Happy Sad Confused"-Podcast zu Gast und sprach ein wenig darüber und über seine Gefühlslage Superheldenrollen betreffend. Justice League - Mortal wäre sehr düster geworden, sagte Hammer, der seinen Batman als geistesgestört mit erheblichen Vertrauensproblemen beschreibt. Einer seiner Lieblingsszenen im Film war der ultrabrutale Kampf zwischen Superman und Wonder Woman. D.J. Cotrona (G.I. Joe - Die Abrechnung) und Megan Gale (Mad Max - Fury Road) sollten die beiden ja spielen.
Dann kam die unvermeidliche Frage: Hätte Hammer immer noch Lust, einen Superheldenfilm zu machen? Er versuche darauf so zu antworten, dass es ihn nicht in Schwierigkeiten bringt, meinte er. Aber er habe schon lange keinen Superheldenfilm mehr gesehen, bei dem er sich dachte "Verdammt, ich wünschte, ich wäre dabei!". Er habe da keine große Eile, letzten Endes interessiere ihn jetzt mehr seine künstlerische Glaubwürdigkeit. Später im Gespräch ruderte Hammer jedoch ein wenig zurück: Wenn ein toller Regisseur ankäme und ihm etwas vorschlagen würde... Allerdings sei das noch nicht passiert, und er werde es auch nicht darauf anlegen.
Ein Einstieg ins DCEU, wie ihn Hammer mal über längeren Zeitraum hinweg in den sozialen Netzwerken angeteast hat, steht derzeit also nicht zur Debatte. Die Gerüchteküche brachte ihn damals mit The Batman (wegen Joe Manganiellos Beteiligung) und Green Lantern Corps (Hal Jordan) in Verbindung, bis er zugab, dass er sich nur einen Spaß mit den Fans erlaubt hatte.