Dem Trailer zum neuen Horrorfilm Smile von Paramount Pictures dürfte das Zielpublikum eher mit schockierten Blicken als einem breiten Grinsen folgen: Sosie Bacon (Tote Mädchen lügen nicht, Mare of Easttown) spielt die Hauptrolle in dem waschechten Psychotrip, der mit einem ungewöhnlichen Konzept aufwartet.
Smile basiert auf dem von Parker Finn geschriebenen und inszenierten Horrorkurzfilm Laura Hasn’t Slept, der auf dem SXSW Film Festival den Midnight Short Award der Spezialjury gewann. Mit dem Horrorfilm inszeniert der identische Regisseur sein erstes Langfilmprojekt. Auch für Sosie Bacon ist Smile eine Premiere: Die Schauspielerin feierte 2005 ihren Einstand in dem Film Loverboy (Regie von ihrem berühmten Vater Kevin Bacon) und nun darf sie endlich ihre erste Hauptrolle in einem Spielfilm zum Besten geben.
Der gruselige Trailer zeigt Bacon als Psychiaterin Dr. Rose Cotter, die Zeugin davon wird, wie sich eine Patientin auf grausame Weise umbringt, nachdem sie die Gestalt eines furchterregenden Wesens gesehen hat. Nach dem Vorfall scheint die junge Frau von derselben übernatürlichen Kraft verfolgt zu werden, die sich über ein buchstäblich ansteckendes Lächeln ausbreitet. Nach und nach fallen dem beunruhigenden Phänomen mehr und mehr Menschen zum Opfer. Was hat die Vergangenheit von Dr. Rose damit zu tun?
"Smile - Siehst du es auch?" Trailer 1 (dt.)
"Smile - Siehst du es auch?" Trailer 1
Während bei der Vorschau noch viele Details im Verborgenen bleiben, scheint es so, als würde jeder, der mit dem lächelnden Wesen in Kontakt kommt, innerhalb einer bestimmten Anzahl von Tagen sterben. In dem Film spielen Jesse T. Usher (A-Train aus The Boys, Tales of the Walking Dead), Kal Penn (Clarice, Sunnyside), Rob Morgan (Stranger Things, Don’t Look Up), Judy Reyes (Scrubs - Die Anfänger), Caitlin Stasey (I, Frankenstein, Reign) und Kyle Gallner (American Sniper, Scream) mit.
Da Horror immer auch ein Zerrspiegel für problematische Tendenzen unserer Gegenwart ist, könnte man vermuten, dass das finale Material als Statement zum Social-Media-Zeitalter gelesen werden kann. Content-Creator präsentieren sich etwa auf ihren Kanälen und in den jeweiligen Beiträgen stets gut gelaunt, wobei man selten weiß, wie es unter der gefälligen Oberfläche aussieht. Auch ist ein Lächeln ein probater Schutzmechanismus im Alltag, da es dazu imstande sein kann, unbequemen Fragen zu entgehen.
Jedenfalls scheint sich Smile ganz der Idee zu verschreiben, dass Menschen, die unnatürlich lange lächeln, unheimlich auf andere wirken können. Das Horrorwerk soll in den amerikanischen Kinos am 30. September 2022 veröffentlicht werden. Für Deutschland muss man sich noch ein wenig gedulden, bis man über den Veröffentlichungstermin diabolisch grinsen darf.